3.107 Vox, Berlin

Vox 01 Radiotechnik

 

„Vox“ – die Stimme – war das Markenzeichen des Konzerns, der vorzugsweise als Schallplattenproduzent in Erscheinung getreten war. Die Vox­ Maschinenabteilung fabrizierte Grammophone. Direktor Friedrich Georg Knöpfke war nicht nur für die Vox-Werbung zuständig. Als 1923 in den Dachge­schoßräumen des Vox­Hauses der erste Berliner Rundfunksender den Betrieb aufnahm, fungierte Knöpfke als Direktor der „Funkstunde“ und ge­legentlich sogar als Ansager. 

 

Vox 02 Radiotechnik

 

Vox 03 Radiotechnik

 

Mit dem Rundfunk also war der Vox­Konzern – finanziell und in Sachen Programmgestaltung – aufs Engste verbunden. Rundfunk­ Empfangsgeräte dagegen baute er nicht selbst. Das besorgte für ihn die De Te We ­ Gesellschaft. Vertrieben wurden die dort produzierten „Vox­ Geräte“ (speziell die Typen RE 22 u und RV 22 u) über die Voxhaus GmbH, Abteilung Radio, in der Potsdamer Straße 4. Dort gab es auch den Vox­ Katalog, der neben wenigen „Hausmarken ­ Produkten“ vornehmlich Radios und Zubehörteile anderer Markenfirmen enthielt.

 

Vox 04 Radiotechnik

 

Vox 05 Radiotechnik

 

Eigentlich ist es ein DeTeWe­Gerät, und eigentlich haben Firmen, die nicht selbst Radios herstellten,in dieser Zusammenstellung nichts zu suchen. Weil aber der Vox­Konzern zu den Schöpfern des deutschen Rundfunks zählt, sei ihm diese Sonder­stellung gegönnt. „Die Verstärkertype RV 22 u stellt einen Zweifach­ Niederfrequenz­Verstärker mit transformatorischer Kopplung dar, die sehr lautstark und verzerrungs­ frei arbeitet. Der Apparat kann benutzt werden: 1. als Zusatzverstärker für Detektorapparate zum Betriebe eines Lautsprechers; 2. für Röhrenappa­rate (Audionempfänger); insbesondere für den Vox ­Empfänger Type RE 22 u“ – so steht‘s im Vox­ Haus­ Katalog 1926/27.

 

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