Von den ersten Erfindungen des Rundfunks bis zum HD Fernsehen

In diesem Kapitel nehmen wir Sie mit auf eine Zeitreise durch die Entwicklung des Rundfunks - von den ersten Erfindungen bis hin zum High Definition Fernsehen. Dabei betrachten wir nicht nur die technologischen Fortschritte, sondern auch die sozialen und kulturellen Auswirkungen, die diese Erfindungen mit sich gebracht haben. Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise durch die Zeit und entdecken Sie die Geschichte des Rundfunks und Fernsehens in ihrer gesamten Vielfalt und Komplexität.

  

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Die Radiosammlung von Klaus Burosch, 2022 [1]

 

Inhaltsverzeichnis: 

1. 1844 - Der Anfang 

2. 1900 - 1949

3. 1950 - 1999

4. Ab 2000

 

1. 1844 - Der Anfang 

Dieses Kapitel führt uns von den Anfängen des Rundfunks im Jahr 1844 mit Samuel F.B. Morse's erstem Telegramm bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Wir folgen den entscheidenden Erfindungen von Pionieren wie Thomas Alva Edison, Alexander Graham Bell und Guglielmo Marconi, die die Grundlagen für die heutige Kommunikationstechnologie legten. Von der Entdeckung des Morse-Codes über die Entwicklung des Telefons bis hin zur drahtlosen Übertragung - dies ist die faszinierende Geschichte der Anfänge des Rundfunks.

 

24. Mai 1844: Die Geburt der Telekommunikation

An diesem historischen Tag sendet Samuel F.B. Morse von Washington, D.C. nach Baltimore das erste Telegramm über eine neu errichtete Telegrafenleitung. Der Inhalt der Nachricht, "What hath God wrought" (auf Deutsch: „Was hat Gott vollbracht“), markiert den Beginn der modernen elektronischen Kommunikation. Morse, ein amerikanischer Erfinder und Künstler, entwickelte den nach ihm benannten Morsecode, der durch eine Reihe von kurzen und langen Signalen – Punkten und Strichen – Kommunikation über lange Distanzen ohne physischen Transport ermöglichte. Dieses Ereignis legte den Grundstein für die globale Telekommunikation und revolutionierte die Art und Weise, wie Informationen übermittelt wurden.

 

 

Samuel Morse [2]

  

11. Februar 1847: Thomas Alva Edison – Der vielseitige Erfinder

Geboren in Milan, Ohio, sollte Thomas Alva Edison zu einem der produktivsten Erfinder der Geschichte werden, mit über 1.000 Patenten in seinem Namen. Während er nicht direkt mit der Erfindung des Radios oder Fernsehens in Verbindung steht, legten seine Entwicklungen in der Elektrotechnik, wie die Glühbirne und der Phonograph, wichtige Grundlagen für die spätere Entwicklung elektronischer Medien. Edisons Arbeit an der Verbesserung der Glühbirne und der elektrischen Beleuchtung hatte weitreichende Auswirkungen auf die industrielle Entwicklung und das alltägliche Leben, indem sie die Welt erleuchtete und die Nachtstunden nutzbar machte.

 

 

Thomas A. Edison [3]

  

1857: Geburt von Heinrich Hertz 

Der deutsche Physiker Heinrich Hertz spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der drahtlosen Kommunikation durch seinen Nachweis der Existenz elektromagnetischer Wellen im Jahre 1886. Obwohl er erst 1857 geboren wurde, sind seine Entdeckungen fundamental für die Radio- und Fernsehtechnik, da sie zeigten, dass sich elektromagnetische Wellen im Raum ausbreiten können. Hertz’ Arbeit bestätigte die theoretischen Vorhersagen von James Clerk Maxwell und ermöglichte es späteren Erfindern wie Guglielmo Marconi, drahtlose Telegrafie und letztendlich das Radio zu entwickeln.

 

28. Oktober 1861: Philipp Reis und das erste Telefon

der deutsche Physiker und Erfinder Philipp Reis stellte in Frankfurt am Main ein bahnbrechendes Gerät vor, das er "Telephon" nannte. Reis’ Erfindung war in der Lage, Töne über elektrische Leitungen zu übertragen, indem sie Schallwellen in elektrische Signale umwandelte und diese am Empfangsort wieder in Schallwellen rückübersetzte. Obwohl sein Gerät aufgrund von Unzulänglichkeiten und der Skepsis der Zeitgenossen nicht sofort kommerziell erfolgreich war, gilt Reis heute als einer der Pioniere in der Geschichte der Telefonie.

 

 

Phillips Reis [4]

 

1873: James Clerk Maxwell und die Theorie der elektromagnetischen Wellen
Der schottische Physiker James Clerk Maxwell revolutionierte das Verständnis von Elektrizität und Magnetismus, indem er 1873 seine Theorie der elektromagnetischen Wellen vorstellte. In seiner bahnbrechenden Arbeit „A Treatise on Electricity and Magnetism“ formulierte er einen Satz von Gleichungen, bekannt als Maxwell-Gleichungen, die beschreiben, wie elektrische und magnetische Felder generiert und miteinander wechselwirken. Maxwells theoretische Vorhersage der elektromagnetischen Wellen und ihre Eigenschaften bildeten das theoretische Fundament für die gesamte moderne Elektrotechnik und Telekommunikation, einschließlich Radio, Fernsehen und Mobilfunk.

 

james clerk maxwell elektromagnetischen wellen

Das CFS System [5]

 

10. Februar 1876: Alexander Graham Bell und das erste praktische Telefon
Alexander Graham Bell, ein schottisch-kanadischer Erfinder, wird oft als Vater des Telefons bezeichnet. Am 10. Februar 1876 meldete er in den USA ein Patent für das erste praktisch anwendbare Telefon an, nur wenige Stunden vor seinem Konkurrenten Elisha Gray. Bells Telefon war in der Lage, menschliche Sprache über elektrische Leitungen klar und verständlich zu übertragen, was eine revolutionäre Verbesserung der Kommunikation bedeutete. Dieses Ereignis markiert den Beginn des Zeitalters der Sprachkommunikation über Distanzen, das die Welt kleiner und vernetzter machte.

 

 

18. Juli 1877: Thomas Alva Edisons Phonograph
Thomas Alva Edison machte am 18. Juli 1877 einen weiteren bedeutenden Durchbruch, indem er die erste Tonaufzeichnung der Welt mit seinem Phonographen realisierte. Der Phonograph, der Schallwellen auf einer mit Stanniol bespannten Stahlwalze aufzeichnete und wiedergab, war die erste Maschine, die Klänge nicht nur aufzeichnen, sondern auch reproduzieren konnte. Dieses Gerät legte den Grundstein für die Entwicklung der gesamten Aufnahmeindustrie, von Musik über Radio bis hin zu Filmen mit Ton.

 

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Thomas Alva Edison mit seinem leicht verbesserten Zinnfolien-Phonographen von 1878

 

1884: Paul Nipkows Elektrisches Teleskop
Im Jahr 1884 erhielt der deutsche Erfinder Paul Nipkow ein Patent für sein "elektrisches Teleskop", besser bekannt als die Nipkow-Scheibe. Diese Erfindung war ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Fernsehen, da sie die Grundlage für die erste Methode zur Übertragung von Bildern über Distanzen schuf. Durch die mechanische Zerlegung eines Bildes in eine Folge von Zeilen konnte es elektronisch übertragen und dann auf der Empfängerseite rekonstruiert werden. Obwohl Nipkows System nie praktisch für regelmäßige Fernsehübertragungen genutzt wurde, bildeten seine Ideen das Fundament für die Entwicklung des mechanischen Fernsehens.

 

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Paul Nipkows

  

13. November 1886: In einem bahnbrechenden Experiment im Jahr 1886 gelang es dem deutschen Physiker Heinrich Hertz, elektromagnetische Wellen von einem Sender zu einem Empfänger zu übertragen, und damit die theoretischen Vorhersagen von James Clerk Maxwell praktisch zu bestätigen. Dieses Experiment demonstrierte, dass elektromagnetische Wellen sich durch den Raum ausbreiten können und mittels geeigneter Antennen empfangen werden. Hertz’ Entdeckung erwies sich als grundlegend für die Entwicklung der drahtlosen Telekommunikation, einschließlich Radio, Fernsehen und später Mobilfunk.

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Franc Hertz Experiment [6]

 

26. September 1887: Emil Berliners Grammophon
Emil Berliner, ein deutsch-amerikanischer Erfinder, meldete am 26. September 1887 das Grammophon zum Patent an, welches eine revolutionäre Verbesserung gegenüber dem Phonographen von Edison darstellte. Berliners Gerät verwendete flache Schallplatten mit Seitenschrift (Rillen), was die Massenproduktion von Tonaufnahmen und deren Verbreitung erheblich erleichterte. Diese Erfindung legte den Grundstein für die moderne Musikindustrie und machte Musik für breite Bevölkerungsschichten zugänglich.

 

1890: Edouard Branlys Kohärer
Der französische Physiker Edouard Branly entwickelte um 1890 den Kohärer, ein einfaches, aber effektives Gerät zur Detektion von elektromagnetischen Wellen, das insbesondere in den Anfängen der drahtlosen Telegraphie zum Einsatz kam. Der Kohärer verbesserte die Empfindlichkeit der Empfangsgeräte signifikant und spielte eine Schlüsselrolle in der frühen Entwicklung der Funktechnik.

 

1894: Guglielmo Marconi und die erste drahtlose Funkstrecke
Im Jahr 1894 gelang es Guglielmo Marconi, einem italienischen Erfinder und Nobelpreisträger, die erste drahtlose Funkstrecke der Welt zu bauen, die Signale über eine Distanz von ganzen neun Metern übertrug. Marconi’s Experimente bauten auf den Entdeckungen von Hertz und anderen auf und führten zur Entwicklung des Radios als Medium für drahtlose Kommunikation über lange Distanzen. Seine Arbeit ebnete den Weg für die kommerzielle Nutzung der Funktechnologie und begründete das Zeitalter der drahtlosen Kommunikation.

 

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Marconi [7]

 

7. Mai 1895: Nikola Teslas Durchbruch in der drahtlosen Kommunikation
Nikola Tesla, einer der brillantesten Erfinder seiner Zeit, präsentierte am 7. Mai 1895 an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der drahtlosen Kommunikation. Tesla, der oft in Konkurrenz zu Guglielmo Marconi stand, demonstrierte die Möglichkeit, Nachrichten ohne physische Verbindungen über elektromagnetische Wellen zu übertragen. Seine Experimente, die am 24. März 1896 gipfelten, als er die Worte „Heinrich Hertz“ über eine Distanz von 250 Metern drahtlos telegrafierte, waren wegweisend für die Entwicklung der drahtlosen Technologie. Teslas Visionen und technische Lösungen, insbesondere seine Arbeiten zu Wechselstromsystemen und elektromagnetischen Feldern, hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die spätere Entwicklung der elektronischen Kommunikation und Energieübertragung.

 

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Nikola Tesla Labor [8]

 

1895: Guglielmo Marconis revolutionäre Antenne
Im selben Jahr machte Guglielmo Marconi, ein junger italienischer Erfinder, bedeutende Fortschritte in der Funktechnologie, indem er die Antenne erfand, die elektromagnetische Wellen effektiver in den Raum abstrahlen konnte. Diese Innovation verbesserte die Reichweite und Qualität der drahtlosen Signalübertragung erheblich und markierte einen entscheidenden Schritt hin zur praktischen drahtlosen Kommunikation. Marconis Entwicklungen ermöglichten es, Signale über immer größere Distanzen zu senden, und ebneten den Weg für die kommerzielle Nutzung der Funktechnik und letztlich für die Schaffung des modernen Rundfunks.

 

1897: Slaby und Arco's Sendeversuche
Nach Beobachtungen und Studien der Arbeiten Marconis in England führten der deutsche Professor Adolf Slaby und Graf Georg von Arco 1897 eigene Sendeversuche durch. Diese frühen Experimente mit drahtloser Telegraphie in Deutschland trugen zur Verbreitung der neuen Technologie in Europa bei und stellten wichtige Schritte auf dem Weg zur praktischen Nutzung der Funktechnik dar. Die Zusammenarbeit zwischen Slaby und Arco mündete in der Gründung der ersten deutschen Funkgesellschaft, was Deutschland zu einem der führenden Länder in der Entwicklung der Funktechnologie machte.

 

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Adolf Slaby

 

1897: Ferdinand Brauns Kathodenstrahlröhre
Im Jahr 1897 erfand der deutsche Physiker Ferdinand Braun die Kathodenstrahl-Oszillographenröhre, eine Erfindung, die grundlegend für die Entwicklung der elektronischen Bildschirmtechnologie und des Fernsehens wurde. Die Kathodenstrahlröhre ermöglichte es erstmals, elektronische Signale sichtbar zu machen, was nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der praktischen Anwendung in der Kommunikationstechnologie eine Revolution darstellte. Brauns Arbeit legte das Fundament für die spätere Erfindung des Fernsehens und anderer Arten von Bildschirmen.

 

20. September 1898: Ferdinand Brauns drahtlose Telegrafie
Ferdinand Braun setzte seine bahnbrechenden Forschungen fort und demonstrierte am 20. September 1898 in Straßburg erfolgreich "drahtlose Telegrafie durch die Luft". Durch die Kombination seiner Erfindung der Kathodenstrahlröhre mit verbesserten Übertragungsmethoden konnte Braun zeigen, dass drahtlose Kommunikation über weite Strecken möglich ist. Diese Demonstration bestätigte das enorme Potenzial der Funktechnologie für die Kommunikation und war ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung des Radios und anderer drahtloser Kommunikationsformen.

 

Ferdinand Braun Physik

Braunsche Telegraphiesystem [9]

 

2. 1900-1949

Dieses Kapitel beleuchtet die bedeutenden Fortschritte und Entwicklungen in der Kommunikationstechnologie, die ab 1900 stattfanden. Beginnend mit der Patentierung der elektronischen Verstärkerröhre durch den österreichischen Physiker Robert von Lieben im Jahr 1906, führt es durch wichtige Erfindungen und Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Dazu gehören die Einführung der Dreipol-Röhre von Lee de Forest, die erste Rundfunkübertragung in Deutschland vom Sender Königs Wusterhausen und der Aufbau des Funkverkehrs mit Schiffen durch Dr. Hans Bredow. Mit den Jahren kam es zu weiteren bedeutenden Meilensteinen wie der ersten offiziell legalen Rundfunksendung Deutschlands, dem Aufkommen von Mehrfach-Röhren und der Etablierung des Rundfunks als Propagandainstrument durch die Nationalsozialisten. Die Darstellung schließt mit den Ereignissen während des Zweiten Weltkriegs und der Kontrolle aller niederländischen Radiosender durch die deutsche Besatzungsmacht im Jahr 1942.

 

1902: Max Wiens Löschfunkensender
Max Wien, ein deutscher Physiker, leistete 1902 einen bedeutenden Beitrag zur drahtlosen Telegraphie mit der Entwicklung des Löschfunkensenders. Dieses Gerät ermöglichte eine effizientere Übertragung von Funkwellen, indem es die Dauer der Funkensignale verkürzte und so die Übertragungsqualität verbesserte. Die Technologie von Wien fand breite Anwendung in der maritimen Kommunikation, was die Sicherheit und Effizienz der Seefahrt erheblich steigerte. Seine Arbeit verbesserte nicht nur die Reichweite und Klarheit der drahtlosen Kommunikation, sondern legte auch technische Grundlagen für die weitere Entwicklung der Rundfunktechnologie.

 

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Löschfunkensender zum Versenden von Morsezeichen im Vorarlberger Elektromuseum

 

1903: Gründung von Telefunken
1903 markierte die Gründung von Telefunken, einem Unternehmen, das aus einer Kooperation zwischen der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) und der Siemens & Halske AG hervorging. Telefunken spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Verbreitung der drahtlosen Kommunikationstechnologie, insbesondere im Rundfunk und bei der Entwicklung von Sendeanlagen. Das Unternehmen trug wesentlich dazu bei, die Welt durch den Rundfunk näher zusammenzubringen und legte den Grundstein für die moderne elektronische Medienlandschaft.

 

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Telefunken-Mitbegründer Georg Graf von Arco

 

1903: Der "elektrolytische Detektor" von Schlömilch
Ebenfalls 1903 erfand der Physiker Schlömilch den "elektrolytischen Detektor", ein Gerät, das die Empfindlichkeit des Radioempfangs verbesserte. Diese Erfindung war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von Radios, da sie es ermöglichte, schwächere Signale zu empfangen und somit die Nutzbarkeit und Zuverlässigkeit der drahtlosen Kommunikation zu erhöhen.

 

1905: Leo Hendrik Baekeland und Bakelit
1905 revolutionierte Leo Hendrik Baekeland, ein belgisch-amerikanischer Chemiker, die Materialwissenschaft mit der Erfindung von Bakelit, dem ersten vollsynthetischen Kunststoff. Bakelit hatte herausragende isolierende Eigenschaften und war hitzebeständig, was es zu einem idealen Material für viele Anwendungen in der Elektronik und Elektrotechnik machte, einschließlich der Herstellung von Radiogeräten und anderen elektronischen Bauteilen.

 

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Großfunkstelle Nauen

 

1906: Die Station Nauen und der Fortschritt in der drahtlosen Kommunikation
Mit dem Bau der Station Nauen im Jahr 1906 errichtete Telefunken eine der weltweit ersten Großsendeanlagen für drahtlose Telegraphie. Die Station spielte eine entscheidende Rolle in der frühen Entwicklung der drahtlosen Kommunikation und ermöglichte Langstreckenverbindungen, die für militärische, maritime und kommerzielle Zwecke genutzt wurden.

 

1906: Lee de Forests gasgefüllte Audionröhre
Im selben Jahr erfand Lee de Forest, ein amerikanischer Erfinder, die gasgefüllte Audionröhre, die erste praktische elektronische Verstärkerröhre, die die Verstärkung und Modulation von Radiosignalen ermöglichte. Diese Erfindung war von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Rundfunks und der gesamten Elektronikindustrie, da sie leistungsfähigere Radiosender und -empfänger ermöglichte.

 

4. März 1906: Robert von Liebens elektronische Verstärkerröhre
Der österreichische Physiker Robert von Lieben meldete am 4. März 1906 das Patent für eine elektronische Verstärkerröhre an, eine Erfindung, die die Verstärkung schwacher elektrischer Signale erlaubte und somit für die Telekommunikation von großer Bedeutung war. Von Liebens Röhre verbesserte die Übertragungsqualität und -reichweite von Telefonsystemen und war ein wesentlicher Bestandteil in der Entwicklung des elektronischen Rundfunks.

 

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Robert von Lieben [10]

 

Robert von Lieben Roehre

Lieben Röhre [11]

 

Die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch Heinrich Hertz leitete eine Ära ein, die die Kommunikation für immer veränderte. Innerhalb eines Jahrzehnts nach Hertz' Durchbruch verwendete das deutsche Militär bereits drahtlose Übertragungstechnologien. Die Fortschritte waren rasant; bis 1906 war die Technik vom Übertragen einfacher Morsezeichen zum Senden von Sprache und Musik vorangeschritten, was die Geburtsstunde des Radios markierte.Die weltweite Verbreitung von Nachrichten und Unterhaltung in Echtzeit beeinflusste sowohl die globale Kultur als auch die Politik. Künstler konnten plötzlich ein internationales Publikum erreichen, und Regierungen fanden in der Rundfunktechnologie ein mächtiges Werkzeug, um Nachrichten oder sogar Propaganda zu verbreiten. Technologische und soziale Transformationen gingen Hand in Hand. Im Zentrum dieser Entwicklungen in Deutschland stand Hans Bredow, Direktor von Telefunken. Er testete 1917 den ersten Röhrensender, ein entscheidender Schritt, der den Weg für den zivilen Rundfunk bereitete. In 1920 begann die Hauptfunkstelle in Königs Wusterhausen mit regulären Sendungen, und 1923 etablierte sich der Rundfunk als Massenmedium in Deutschland.

 

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Detekorenbestandteile [12]

 

29. Januar 1907 

Am 29. Januar 1907 revolutionierte der amerikanische Erfinder Lee de Forest die Welt der Elektronik, indem er die Dreipol-Röhre, auch bekannt als Audion-Triode, erfand. Dieses bahnbrechende Gerät markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Technologie und legte den Grundstein für viele zukünftige Entwicklungen in der Elektronik, insbesondere im Bereich der drahtlosen Kommunikation.

 

Ferdinand Braun meldet am 18. Febr 1906 sein Kristall Detektor zum Patent an

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Aufsteck-Detecktor [11]

 

1907

Im Laufe des Jahres 1907 präsentierte das deutsche Unternehmen Telefunken den ersten tönenden Löschfunken-Sender. Diese innovative Technologie ermöglichte erstmals die drahtlose Übertragung von Audioinhalten über große Entfernungen. Diese Entwicklung war wegweisend für die Entstehung des Radios und ebnete den Weg für die spätere Verbreitung von Rundfunkdiensten weltweit. Lee de Forest führte im selben Jahr experimentelle Übertragungen von musikalischen Inhalten durch, die als frühe Vorläufer des Radios angesehen werden können. Diese Pionierarbeit legte den Grundstein für die Entwicklung der drahtlosen Kommunikation und trug dazu bei, das Potenzial der Technologie zu erkennen, Audioinhalte über große Entfernungen zu übertragen.

 

1907

Im Laufe des Jahres 1907 präsentierte das deutsche Unternehmen Telefunken den ersten tönenden Löschfunken-Sender. Diese innovative Technologie ermöglichte erstmals die drahtlose Übertragung von Audioinhalten über große Entfernungen. Diese Entwicklung war wegweisend für die Entstehung des Radios und ebnete den Weg für die spätere Verbreitung von Rundfunkdiensten weltweit. Lee de Forest führte im selben Jahr experimentelle Übertragungen von musikalischen Inhalten durch, die als frühe Vorläufer des Radios angesehen werden können. Diese Pionierarbeit legte den Grundstein für die Entwicklung der drahtlosen Kommunikation und trug dazu bei, das Potenzial der Technologie zu erkennen, Audioinhalte über große Entfernungen zu übertragen.

 

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Lee de Forest

 

1907

Lee de Forest reichte im Jahr 1907 ein Patent für sein Audion ein, das als Meilenstein in der Geschichte der Elektronik gilt. Diese innovative Röhre war entscheidend für die Entwicklung des Radios, da sie die Verstärkung von elektronischen Signalen ermöglichte und somit die drahtlose Übertragung von Toninhalten revolutionierte.

 

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1908

Im Jahr 1908 entwickelte der deutsche Physiker Heinrich Hertz den Kristalldetektor, der auch als Braun'scher Detektor bekannt ist. Diese wichtige Innovation ermöglichte es, hochfrequente elektromagnetische Signale zu empfangen und war ein bedeutender Fortschritt für die drahtlose Kommunikation. Der Kristalldetektor wurde später in Radiogeräten weit verbreitet eingesetzt und trug maßgeblich zur Popularisierung des Radios bei.

 

1908:

Das Jahr 1908 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Funktechnologie mit der Einführung der Braun'schen Rahmenantenne. Ferdinand Braun, ein renommierter deutscher Physiker, entwickelte diese innovative Antennenkonstruktion, die einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Empfangsleistung von drahtlosen Kommunikationssystemen leistete. Die Rahmenantenne zeigte eine bemerkenswerte Effizienzsteigerung im Vergleich zu früheren Antennendesigns und trug dazu bei, die Reichweite von Radiosendern zu erhöhen. Ihr Einsatz revolutionierte die drahtlose Kommunikation und ebnete den Weg für die Entwicklung leistungsstarker Rundfunkdienste weltweit.

Ebenfalls im Jahr 1908 brachte Rudolf Goldschmidt eine weitere wegweisende Innovation hervor: die Hochfrequenz-Maschine. Diese Maschine ermöglichte die Erzeugung und Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen und war ein wichtiger Schritt hin zur Entwicklung leistungsstarker Sendeanlagen und Empfänger. Goldschmidts Beitrag zur Elektronik trug dazu bei, die technologischen Grundlagen für die drahtlose Kommunikation weiter zu festigen und ebnete den Weg für die Entwicklung moderner Funktechnologien.

 

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Versuchs-Sendestelle Eberswalde bei Berlin

 

1909 Versuchs-Sendestelle Eberswalde bei Berlin (Lorenz)

Im Jahr 1909 wurde die Versuchs-Sendestelle Eberswalde bei Berlin von der Firma Lorenz eingerichtet. Diese Sendestelle diente als Experimentierfeld für die Erforschung und Entwicklung drahtloser Kommunikationstechnologien, insbesondere im Bereich der drahtlosen Telegrafie. Die Einrichtung dieser Sendestelle markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Funktechnologie und legte den Grundstein für die weitere Entwicklung des Rundfunks und der drahtlosen Kommunikation in Deutschland.

 

1909

Im Jahr 1909 wurde die Versuchssendestelle Eberswalde bei Berlin eingerichtet, eine bedeutende Errungenschaft auf dem Gebiet des Rundfunks in Deutschland. Unter der Leitung von Lorenz diente diese Sendestelle dazu, experimentelle Übertragungen durchzuführen und neue Technologien zu erproben. Die Versuchsergebnisse trugen wesentlich zur Weiterentwicklung der drahtlosen Kommunikationstechnologie bei und legten den Grundstein für die spätere Einführung von Rundfunkdiensten in Deutschland. Die Versuchssendestelle war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verbreitung des Rundfunks als Massenmedium.

Ebenfalls im Jahr 1909 wurden Ferdinand Braun und Guglielmo Marconi mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet, eine höchste Anerkennung für ihre bahnbrechenden Beiträge zur Entwicklung der drahtlosen Telegrafie. Ihre Arbeiten trugen maßgeblich dazu bei, die Grundlagen für die drahtlose Kommunikation zu schaffen und legten den Grundstein für die spätere Entwicklung von Radio und Fernsehen. Die Nobelpreisverleihung würdigte ihre herausragenden Leistungen und ihre visionären Beiträge zur Elektronik und Telekommunikation.

 

1910

Im Jahr 1910 erreichte die Funktechnologie einen weiteren Meilenstein mit der Entwicklung der Lieben-Röhre, auch bekannt als Verstärker-Röhre. Diese wegweisende Erfindung wurde bereits 1906 patentiert und trug wesentlich zur Verbesserung der Verstärkung von elektronischen Signalen bei. Die Lieben-Röhre, benannt nach ihrem Erfinder Albert Lieben, war eine entscheidende Innovation auf dem Gebiet der Elektronik und spielte eine Schlüsselrolle in der weiteren Entwicklung von Radiogeräten und Sendeanlagen.

  

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Lieben-Röhre

 

1911

Das Jahr 1911 war geprägt von wegweisenden funktechnischen Versuchen auf dem Windmühlenberg in Königs Wusterhausen. Unter der Leitung eines Luftschiffer- und Telegrafenbataillons wurden hier die ersten Experimente mit drahtloser Kommunikation durchgeführt. Diese Experimente waren wegweisend für die weitere Entwicklung der Telegrafie und legten den Grundstein für den Einsatz von Funktechnologie in militärischen und zivilen Anwendungen. Die experimentellen Sender wurden auf Pferdefuhrwerken montiert, während Antennen mithilfe von Ballonen in der Luft gehalten wurden, um die Reichweite der Übertragungen zu maximieren. Diese wegweisenden Experimente zeigten das enorme Potenzial der drahtlosen Kommunikation und ebneten den Weg für die Entstehung moderner Kommunikationstechnologien, die unsere Welt nachhaltig verändert haben.

 

1913

Im Jahr 1913 brachte Siemens & Halske eine wegweisende Innovation auf den Markt: das erste Wählscheibentelefon. Diese bahnbrechende Erfindung revolutionierte die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizierten, indem sie die manuelle Auswahl von Telefonnummern durch das Drehen einer Scheibe ermöglichte. Das Wählscheibentelefon war eine bedeutende Verbesserung gegenüber den früheren manuellen Telefonsystemen und trug dazu bei, die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit von Telekommunikationsgeräten erheblich zu steigern. Die Einführung des Wählscheibentelefons legte den Grundstein für die moderne Telekommunikation und markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Telekommunikationstechnologie.

 

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Wahlschreiben Telefon [11]

  

1915-1918

Während des Zeitraums von 1915 bis 1918 wurde das Superhet-Prinzip entwickelt, eine wegweisende Technologie, die die Leistung und Effizienz von Radiogeräten erheblich verbesserte. Verschiedene Erfinder und Parallelentwickler trugen zu dieser Innovation bei, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Edwin Armstrong, Lucien Lévy und Walter H. Schottky. Das Superhet-Prinzip basierte auf der Idee, eingehende Hochfrequenzsignale in einen festen Zwischenfrequenzbereich umzuwandeln, was eine effektive Verstärkung und Filterung ermöglichte. Diese Technologie war entscheidend für die Weiterentwicklung von Radiogeräten und trug dazu bei, ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern. Das Superhet-Prinzip wurde schnell zum Standard in der Radioindustrie und legte den Grundstein für die moderne Rundfunktechnologie.

 

1911: Gründung der DEBEG

Die Gründung der DEBEG (Deutsche Betriebsgesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H.) im Jahr 1911 markierte einen Wendepunkt in der Entwicklung der drahtlosen Kommunikationstechnologie. Als eines der führenden deutschen Unternehmen auf diesem Gebiet spielte die DEBEG eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Verbreitung von drahtlosen Telegraphiesystemen. Ihre Gründung legte den Grundstein für die Einführung innovativer Technologien und den Aufbau eines umfassenden Netzwerks drahtloser Kommunikationsdienste in Deutschland und darüber hinaus.

  

1912: Erste Hochvakuumröhren in den USA

Die Einführung der ersten Hochvakuumröhren in den USA im Jahr 1912 war ein entscheidender Schritt in der Geschichte der Elektronik. Diese neuen Röhren kennzeichneten sich durch einen verbesserten Vakuumgrad, was eine höhere Leistung und Stabilität ermöglichte. Die Hochvakuumröhren legten den Grundstein für die Entwicklung leistungsstarker und zuverlässiger elektronischer Geräte und trugen dazu bei, die Grundlagen für die moderne Elektronikindustrie zu legen.

 

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HF-Reflex-Schaltung

 

1913: Schlömilch, HF-Reflex-Schaltung

Im Jahr 1913 entwickelte Schlömilch die HF-Reflex-Schaltung, eine weitere bedeutende Innovation auf dem Gebiet der drahtlosen Kommunikation. Diese Schaltungstechnik ermöglichte es, Hochfrequenzsignale effektiv zu verstärken und zu übertragen, indem sie das Signal reflektierte und verstärkte. Die HF-Reflex-Schaltung war ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Leistung und Effizienz von Radiogeräten und Sendeanlagen und trug dazu bei, die drahtlose Kommunikationstechnologie weiter voranzutreiben.

 

1913: Meissner, Sender mit Röhren

Im Jahr 1913 präsentierte Meissner einen Sender mit Röhren, eine wegweisende Innovation auf dem Gebiet der Elektronik. Dieser neue Sender, der Röhren als Verstärkungselemente verwendete, ermöglichte eine deutlich verbesserte Übertragung von Hochfrequenzsignalen und war ein wichtiger Fortschritt für die drahtlose Kommunikationstechnologie. Der Sender mit Röhren legte den Grundstein für die Entwicklung leistungsstarker Sendeanlagen und trug dazu bei, die Reichweite und Zuverlässigkeit drahtloser Kommunikationssysteme weiter zu erhöhen.

 

1914: Telefunken, Röhre EVN94

Im Jahr 1914 präsentierte Telefunken die Röhre EVN94, eine wegweisende Innovation auf dem Gebiet der Elektronik. Die EVN94 war eine Hochleistungsröhre, die speziell für den Einsatz in drahtlosen Telegraphiesystemen entwickelt wurde. Ihre hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit machten sie zu einem wichtigen Bestandteil von Sendeanlagen und trugen dazu bei, die drahtlose Kommunikationstechnologie weiter voranzutreiben. Die Einführung der EVN94 durch Telefunken stellte einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zur Entwicklung leistungsfähiger und zuverlässiger Funktechnologien dar.

 

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Röhre EVN94

 

1914: Telefunken, 200 kW Maschinen-Sender in Nauen

Im Jahr 1914 erreichte Telefunken einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der drahtlosen Kommunikation mit der Inbetriebnahme des 200 kW Maschinen-Senders in Nauen. Diese Sendeanlage war eine der leistungsstärksten ihrer Zeit und ermöglichte die drahtlose Übertragung von Nachrichten über große Entfernungen mit bisher unerreichter Zuverlässigkeit. Der 200 kW Maschinen-Sender in Nauen war ein bedeutender Schritt hin zur Etablierung von Langwellen-Rundfunksendern und trug dazu bei, die drahtlose Kommunikationstechnologie auf ein neues Niveau zu heben.

 

1914: Edwin H. Armstrong, Erfinder des Rückkopplungsempfängers

Im Jahr 1914 machte Edwin H. Armstrong eine wegweisende Erfindung auf dem Gebiet der Radiotechnik: den Rückkopplungsempfänger. Diese bahnbrechende Technologie ermöglichte eine deutliche Verbesserung der Empfangsqualität von Radiosignalen und trug maßgeblich zur Weiterentwicklung des Rundfunks bei. Armstrongs Erfindung revolutionierte die Art und Weise, wie Radiosignale empfangen und verarbeitet wurden, und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner Radiogeräte. Sein Beitrag zur Radiotechnik war von entscheidender Bedeutung für die Weiterentwicklung der drahtlosen Kommunikationstechnologie und machte ihn zu einem der bedeutendsten Pioniere auf diesem Gebiet.

 

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Edwin H. Armst

 

1915: Einführung der indirekt geheizten Kathode durch Schenkel

Das Jahr 1915 markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Elektronik mit der Einführung der indirekt geheizten Kathode durch Schenkel. Diese Innovation war ein Meilenstein in der Entwicklung von Elektronenröhren und trug dazu bei, die Stabilität und Zuverlässigkeit von Elektronikgeräten erheblich zu verbessern. Die indirekt geheizte Kathode war eine entscheidende Verbesserung gegenüber früheren Designs und trug dazu bei, die Lebensdauer von Elektronenröhren zu verlängern und ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Diese bahnbrechende Technologie ebnete den Weg für die Entwicklung moderner Elektronikgeräte und war ein wichtiger Schritt in der Geschichte der Elektronikindustrie.

 

1916: Sendestelle Königs Wusterhausen bei Berlin

Im Jahr 1916 wurde die Sendestelle Königs Wusterhausen bei Berlin in Betrieb genommen. Diese Sendeanlage war eine der wichtigsten Funkstationen ihrer Zeit und spielte eine entscheidende Rolle bei der drahtlosen Kommunikation während des Ersten Weltkriegs. Die Sendestelle Königs Wusterhausen ermöglichte die drahtlose Übertragung von Nachrichten über große Entfernungen und trug maßgeblich zur militärischen Kommunikation und Koordination bei. Ihr Einsatz war ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der drahtlosen Kommunikationstechnologie und legte den Grundstein für den Einsatz von Funktechnologie in militärischen Anwendungen.

 

1917: Dr. Hans Bredow und die Entwicklung des Funkverkehrs

Dr. Hans Bredow übernahm am 1. Mai 1908 die Position des technischen Direktors bei der Telefunken-Gesellschaft und leitete in den folgenden Jahren entscheidende Entwicklungen im Funkverkehr ein. Unter seiner Führung wurde der Funkverkehr mit Schiffen nach Amerika und Afrika aufgebaut, was einen bedeutenden Fortschritt in der drahtlosen Kommunikation darstellte. Diese Entwicklung trug maßgeblich dazu bei, die Reichweite und Effizienz des Funkverkehrs zu verbessern und ermöglichte eine schnellere und zuverlässigere Übertragung von Nachrichten über große Entfernungen. Im März 1919 wechselte Bredow von Telefunken zum Reichspostministerium, wo er als Ministerialdirektor tätig war und weiterhin an der Weiterentwicklung der Telekommunikationstechnologie beteiligt war.

 

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Dr. Hans Bredow

 

1918: Gründung der Transradio-Gesellschaft

Im Jahr 1918 wurde die Transradio-Gesellschaft gegründet, ein bedeutendes Unternehmen auf dem Gebiet der drahtlosen Kommunikation. Diese Gesellschaft spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Verbreitung von drahtlosen Telegraphiesystemen und trug dazu bei, die drahtlose Kommunikationstechnologie weiter voranzutreiben. Die Gründung der Transradio-Gesellschaft markierte einen weiteren Schritt in Richtung einer breiteren Nutzung drahtloser Kommunikationsdienste und legte den Grundstein für die Etablierung moderner Telekommunikationsnetze.

 

1919: Schottky und Hull und die Schirmgitter-Röhre

Im Jahr 1919 präsentierten Schottky und Hull eine bedeutende Innovation auf dem Gebiet der Elektronik: die Schirmgitter-Röhre. Diese neuartige Röhre zeichnete sich durch ihre verbesserte Stabilität und Leistungsfähigkeit aus und war ein wichtiger Fortschritt in der Entwicklung von Elektronenröhren. Die Schirmgitter-Röhre ermöglichte eine effizientere Steuerung und Verstärkung von elektronischen Signalen und trug dazu bei, die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit elektronischer Geräte weiter zu verbessern. Ihre Einführung war ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Elektronik und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner Rundfunk- und Telekommunikationstechnologien.

 

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In der Mitte das Schirmgitter einer EL84

   

1920

Seit diesem Jahr gilt der Funkerberg als die Geburtsstätte des öffentlichen Rundfunks in Deutschland. Denn am 22. Dezember 1920 fand die erste Rundfunkübertragung der Deutschen Reichspost vom Sender Königs Wusterhausen statt. Die Sendung begann mit den Worten "Hallo, hallo! Hier Königs Wusterhausen auf Welle 2.700." Im Anschluss fand ein Weihnachtskonzert statt. Postbeamte spielten auf mitgebrachten Instrumenten, sangen Lieder und trugen Gedichte vor. Offiziell hören konnten diese erste Übertragung nur einige Hundert Menschen, denn es gab nur etwas mehr als 70 „Empfänger“, meist in Dienststellen der Reichspost, dazu auf Schiffen und im Ausland in ähnlichen Versuchsstationen. Aus den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Luxemburg sowie den nordischen Staaten kamen Zuschriften von Privatpersonen, die das Konzert verfolgten. Aus dem deutschen Reichsgebiet kamen keine Reaktionen, da hier das (Ab)hören des Rundfunks nicht erlaubt war.

 

1921: Das Aufkommen von regelmäßigen Radiokonzerten

Das Jahr 1921 markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte des Rundfunks mit dem ersten Osterkonzert, das am 23. März 1921 stattfand, nachdem bereits am 22. Dezember 1920 ein Weihnachtskonzert ausgestrahlt worden war. Diese Veranstaltungen markierten den Beginn regelmäßiger Radiokonzerte, die in Eigeninitiative von Postbeamten organisiert wurden. Die Ausstrahlung von Sonntagskonzerten wurde zu einem festen Bestandteil des Rundfunkprogramms und trug dazu bei, das Medium Radio populärer zu machen und die Zuhörerschaft zu erweitern. Diese Entwicklung war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Etablierung des Rundfunks als Massenmedium und zur Integration des Radios in den Alltag der Bevölkerung.

 

1921: Die Einführung der ersten echten Rundfunksender in den USA

Im Jahr 1921 wurden die ersten echten Rundfunksender in den USA eingeführt, darunter KDKA und WJZ. Diese Sender markierten einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung des Rundfunks und ermöglichten die landesweite Verbreitung von Radioprogrammen. Die Einführung dieser Sender trug maßgeblich dazu bei, das Medium Radio zu popularisieren und die Rundfunklandschaft in den USA zu verändern. Sie legten den Grundstein für das moderne Radiosystem und ebneten den Weg für die Entwicklung von Rundfunknetzen und -programmen in den kommenden Jahren.

 

1922: Antrag von Telefunken und Lorenz zur Errichtung von Sende- und Empfangsanlagen

Am 16. Mai 1922 stellten die Firmen Telefunken und Lorenz bei der Reichspost einen Antrag, um die Konzession zur Errichtung und zum Betrieb von Sende- und Empfangsanlagen zu erhalten. Diese Initiative war ein wichtiger Schritt in Richtung der Etablierung eines organisierten Rundfunknetzes in Deutschland. Die Beantragung der Konzession durch Telefunken und Lorenz legte den Grundstein für die Entwicklung des deutschen Rundfunksystems und ebnete den Weg für die Einführung von Rundfunksendern und -programmen in den kommenden Jahren.

 

1923: Die erste Rundfunkstation "Radio-Stunde Berlin" im VOX-Haus

Im Jahr 1923 wurde die erste Rundfunkstation "Radio-Stunde Berlin" im VOX-Haus in Betrieb genommen. Diese Station war eine der ersten öffentlichen Rundfunkanstalten in Deutschland und spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Radioprogrammen. Die "Radio-Stunde Berlin" trug dazu bei, das Medium Radio in Deutschland zu popularisieren und legte den Grundstein für die Entwicklung des deutschen Rundfunksystems. Ihre Einführung markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks in Deutschland und ebnete den Weg für die Etablierung weiterer Rundfunkstationen im ganzen Land.

 

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Historisches Mikrofon der Funk-Stunde im Haus des Rundfunks

 

1923

Nachdem der private Empfang bis 1923 in Deutschland offiziell verboten war, fand am 29. Oktober 1923 die erste offiziell legale Rundfunksendung Deutschlands der Funk-Stunde Berlin aus dem Vox-Haus in Berlin statt. Die Sendung begann mit den Worten: „Achtung, Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin im Voxhaus auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt. Die Benutzung ist genehmigungspflichtig.“

Der erste, der sein Radio anmeldete und eine Erlaubnis bekam, war der Berliner Zigarettenhändler Wilhelm Kollhoff. Aufgrund der Inflation in Deutschland musste er dafür 350 Milliarden Mark zahlen. Kollhoff erinnerte sich später: "Man musste erst die Genehmigung haben dazu. Dann konnte man den Apparat bei Telefunken bestellen. Der war nicht sofort am selben Tage zu haben, sondern nach einiger Zeit erst. Die Fertigung war noch nicht soweit fortgeschritten wie heute."

 

1924: Die erste Große Deutsche Funkausstellung in Hamburg

Am 29. Mai 1924 fand in Hamburg ein historisches Ereignis statt: die erste Große Deutsche Funkausstellung. Diese Ausstellung markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks und der Elektronikindustrie und bot eine Plattform für die Präsentation und den Austausch neuester Entwicklungen auf dem Gebiet der Funktechnologie. Die Große Deutsche Funkausstellung zog Fachleute, Hersteller und Interessierte aus der ganzen Welt an und bot ihnen die Möglichkeit, die neuesten Errungenschaften und Innovationen im Bereich der Funktechnologie zu erleben und zu diskutieren. Die Ausstellung umfasste eine breite Palette von Produkten und Technologien, darunter Radiogeräte, Sendeanlagen, Empfänger, Röhren und Zubehör. Die erste Große Deutsche Funkausstellung in Hamburg war ein bedeutendes Ereignis, das dazu beitrug, das Bewusstsein für die Bedeutung des Rundfunks und der drahtlosen Kommunikationstechnologie zu schärfen. Sie legte den Grundstein für zukünftige Funkausstellungen und trug dazu bei, den Austausch von Wissen und Ideen in der Elektronikindustrie zu fördern. Die Veranstaltung war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Etablierung des Rundfunks als Massenmedium und zur Weiterentwicklung der Elektronikindustrie.

 

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Original Telefunken Empfänger [11]

 

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Rfe1 Radio von Siemens, D-Zug [11]

 

Das Rfe1 ist ein Rundfunkempfänger, auch bekannt als Radio oder Tuner nach dem Zweiten Weltkrieg, das von Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte) in Deutschland hergestellt wurde. Es wurde in den Jahren 1924/1925 produziert. Das Hauptprinzip des Geräts ist entweder "Geradeaus" oder "Audion mit Rückkopplung". Es verfügt über einen einzigen Kreis für AM-Empfang im Mittelwellenbereich und unterstützt eine Betriebsart mit Akku und/oder Batterie bei 2 und 50 Volt. Der Lautsprecher fehlt, stattdessen kann das Gerät mit Kopfhörern oder NF-Verstärkern verwendet werden. Die äußere Gehäusestruktur besteht aus Holz, und die Röhren sind von außen sichtbar.

 

1924: Herausgabe der Zeitschrift "Funk":

Im Jahr 1924 wurde die Zeitschrift "Funk" erstmals herausgegeben. Diese Fachzeitschrift spielte eine wichtige Rolle bei der Berichterstattung über Entwicklungen, Innovationen und Neuigkeiten im Bereich des Rundfunks und der drahtlosen Kommunikationstechnologie. Die "Funk" bot Fachleuten, Ingenieuren, Wissenschaftlern und Interessierten eine Plattform zum Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen und trug maßgeblich zur Weiterentwicklung des Rundfunks und der Elektronikindustrie bei.

 

1924: Einführung des Kathodophon-Mikrofons:

Das Jahr 1924 markierte die Einführung des Kathodophon-Mikrofons, einer innovativen Technologie im Bereich der Tonaufzeichnung und -übertragung. Das Kathodophon-Mikrofon basierte auf dem Prinzip der Kathodenstrahlröhre und ermöglichte eine verbesserte Tonaufnahme und -übertragung mit hoher Qualität und Empfindlichkeit. Diese neue Technologie war ein wichtiger Fortschritt im Bereich der Audioaufnahme und trug dazu bei, die Qualität von Rundfunkübertragungen und Tonaufnahmen zu verbessern.

 

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Kathodophon-Mikrofons

  

1925: Inbetriebnahme des Berliner Funkturms auf der Mittelwellenfrequenz 520,8 kHz

Am 25. September 1925 wurde der Berliner Funkturm in Betrieb genommen und begann mit dem Sendebetrieb auf der Mittelwellenfrequenz von 520,8 kHz. Der Berliner Funkturm, auch bekannt als der "Funkturm von Berlin" oder der "Berliner Sendeturm", war ein bedeutendes Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt und spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Rundfunks in Deutschland. Mit seiner Inbetriebnahme wurde die Reichweite und Verfügbarkeit von Rundfunkprogrammen in Berlin und Umgebung deutlich verbessert und trug dazu bei, das Medium Radio einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

 

1925: Bernhard Ernst und der erste Livekommentar zu einem Fußballspiel im Radio

Am 1. November 1925 gab Bernhard Ernst den ersten Livekommentar zu einem Fußballspiel im Radio ab. Das historische Ereignis fand während eines Spiels zwischen Preußen Münster und Arminia Bielefeld statt und markierte einen Meilenstein in der Geschichte des Sportjournalismus und des Rundfunks. Durch den Livekommentar konnten Hörerinnen und Hörer das Spiel in Echtzeit verfolgen und erlebten somit eine neue Dimension des Radioprogramms. Bernhard Ernsts Kommentar legte den Grundstein für die Entwicklung des Sportjournalismus im Rundfunk und ebnete den Weg für die Übertragung von Sportevents im Radio.

 

1926

Loewe baute in diesem Jahr die ersten Mehrfach-Röhren mit zwei oder 3 Systemen sowie Widerständen und Kondensatoren in einem Glaskolben ein. Eigentlich waren das die ersten “integrierten Schaltkreise”. Die 3NF hatte 3 Trioden, 4 Widerstände und 2 Kondensatoren. Damit konnte ein kompletter Empfänger (nur der Schwingkreis war extern) realisiert werden. Diese Röhren sind heute sehr selten. Die Deutsche Welle GmbH geht am 7. Januar auf Sendung. Genutzt wurde ein Langwellensender in Königs Wusterhausen, der mit 20 kW auf 231 kHz sendete und in ganz Deutschland empfangen werden konnte. Ab 1931 sendete die Deutsche Welle aus dem Berliner Haus des Rundfunks.

Das erste in Deutschland per Rundfunk verfolgbare Fußballländerspiel, war die Begegnung zwischen Deutschland und den Niederlanden am 18. April 1926 im Rheinstadion in Düsseldorf.

 

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Der hochgeschätzte AEG-Geadyn BL, ein Fünfröhren-Dreikreiser aus dem Jahr 1926, gehört zweifelsohne zu den begehrtesten Objekten unter Sammlern. Eine bemerkenswerte Eigenschaft dieses Geräts ist die integrierte Klappe, hinter der sich ein Spulenkasten für Mittelwellen befindet, der bei Bedarf gegen einen Langwellensatz ausgetauscht werden kann. Dieses Radio ist für den Batteriebetrieb ausgelegt und unterstützt Empfang auf Langwellen (LW) und Mittelwellen (MW). Die vier verbauten Röhren, nämlich 4x RE064 und RE154, tragen zur exquisiten Leistung bei. Der geschätzte Preis liegt bei etwa 370 Reichsmark. [12]

 

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Die Innenansicht des AEG Geadyn BL gewährt einen faszinierenden Einblick in die technische Raffinesse dieses Radios. Sorgfältig angeordnete Komponenten zeugen von handwerklicher Meisterschaft und ingenieurtechnischer Präzision. Die zentral platzierte Klappe beherbergt den vielseitigen Spulenkasten, der je nach Anforderung entweder für Mittelwellen oder Langwellen konfiguriert werden kann. Die Anordnung der Röhren, darunter die leistungsstarken RE064 und RE154 Modelle, zeugt von durchdachtem Design und optimaler Raumausnutzung. Die sorgfältige Verdrahtung und die präzise Platine unterstreichen die herausragende Qualität dieses historischen Radios. Jedes Detail im Inneren des AEG Geadyn BL erzählt eine Geschichte von Eleganz und technologischem Fortschritt aus einer vergangenen Ära. [12]

 

1926: Inbetriebnahme des "Berliner Funkturms"

Im Jahr 1926 markierte die offizielle Inbetriebnahme des "Berliner Funkturms" einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks in Deutschland. Der imposante Turm, auch bekannt als der "Funkturm von Berlin", wurde zu einem herausragenden Wahrzeichen der Stadt und spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung des Rundfunksystems. Mit seiner Errichtung und Inbetriebnahme wurde die Reichweite und Qualität der Rundfunkübertragung in Berlin und Umgebung erheblich verbessert. Der "Berliner Funkturm" diente nicht nur als Sendeturm, sondern auch als Aussichtsturm und Attraktion für Besucherinnen und Besucher, die einen spektakulären Blick über die Stadt genießen konnten. Seine markante Silhouette prägte das Stadtbild und machte ihn zu einem Symbol für Fortschritt und Innovation im Bereich der drahtlosen Kommunikationstechnologie.

 

1926: Multifunktions-Röhre Loewe 3NF

Ebenfalls im Jahr 1926 wurde die Multifunktions-Röhre Loewe 3NF auf den Markt gebracht, eine bemerkenswerte Innovation im Bereich der Elektronenröhren. Diese vielseitige Röhre, hergestellt von der renommierten Firma Loewe, war eine technologische Meisterleistung und bot eine breite Palette von Funktionen und Eigenschaften. Die Loewe 3NF war nicht nur in der Lage, Signale zu verstärken, sondern auch zu modulieren und zu demodulieren, was sie zu einer äußerst nützlichen Komponente in verschiedenen elektronischen Anwendungen machte. Ihre Einführung trug wesentlich zur Verbesserung der Leistung und Effizienz von Radiogeräten und anderen elektronischen Geräten bei und ebnete den Weg für die Entwicklung weiterer fortschrittlicher Elektroniktechnologien in den kommenden Jahren.

 

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Multifunktions-Röhre Loewe 3NF

 

1926: Erste Radios mit Netzversorgung

Im Jahr 1926 erfolgte ein bedeutender Schritt in der Entwicklung von Radiogeräten mit der Einführung der ersten Modelle, die über eine Netzversorgung betrieben werden konnten. Dies markierte einen entscheidenden Fortschritt in der Technologie, da zuvor Radiogeräte in der Regel mit Batterien betrieben wurden. Die Einführung von Radios mit Netzversorgung ermöglichte eine zuverlässigere und dauerhafte Stromversorgung, was zu einer verbesserten Leistung und Zuverlässigkeit der Geräte führte. Dies trug dazu bei, die Verbreitung von Radios in Haushalten und öffentlichen Einrichtungen zu fördern und machte das Medium Radio für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglich.

 

1926: Gründung der "Deutschen Welle"

Im Jahr 1926 wurde die "Deutsche Welle" gegründet, ein bedeutender Akteur auf dem Gebiet des internationalen Rundfunks. Die "Deutsche Welle" wurde ins Leben gerufen, um deutsche Inhalte und Nachrichten im Ausland zu verbreiten und die Kommunikation zwischen Deutschland und anderen Ländern zu fördern. Die Gründung der "Deutschen Welle" markierte einen wichtigen Schritt in der Geschichte des deutschen Rundfunks und trug dazu bei, das Bild Deutschlands im Ausland zu prägen und die kulturelle Verständigung zu fördern.

 

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1926: Erste Kurzwellen-Rundfunk-Versuchssendungen in Königs Wusterhausen

Im Zeitraum vom 1. September 1926 bis Juni 1927 fanden die ersten Kurzwellen-Rundfunk-Versuchssendungen in Königs Wusterhausen statt. Diese Experimente waren wegweisend für die Entwicklung des Rundfunks, da Kurzwellen eine effiziente Übertragung über große Entfernungen ermöglichten. Die Versuchssendungen auf 52 Meter legten den Grundstein für den Einsatz von Kurzwellentechnologie im Rundfunk und trugen dazu bei, die Reichweite und Zuverlässigkeit von Rundfunksendungen weltweit zu verbessern.

 

1927: Gründung der Zeitschrift "Funkschau" (Der Bastler)

Die Zeitschrift "Funkschau" (Der Bastler) wurde im Jahr 1927 ins Leben gerufen und etablierte sich als bedeutende Publikation im Bereich des Rundfunks und der Elektronik. Mit ihrem Fokus auf Bastler, Techniker und Interessierte bot die "Funkschau" eine Vielzahl von Informationen über Rundfunkgeräte, Elektronikprojekte, Schaltpläne und technische Entwicklungen. Als eine der ersten ihrer Art trug die "Funkschau" dazu bei, das Wissen und die Begeisterung für die Radiotechnologie zu verbreiten und förderte den Austausch von Ideen und Erfahrungen in der aufstrebenden Community der Funkbegeisterten.

 

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Zeitschrift "Funkschau"

 

1927: Einführung der ersten Radios mit Schirmgitter-Röhren

Im Jahr 1927 erfolgte die Einführung der ersten Radiogeräte, die mit Schirmgitter-Röhren ausgestattet waren. Diese neuartigen Röhren, auch bekannt als "Screen Grid Tubes", ermöglichten eine verbesserte Leistung und Stabilität der Radiogeräte. Durch die Verwendung von Schirmgitter-Röhren konnten Radiosignale effizienter verstärkt und moduliert werden, was zu einer höheren Klangqualität und Empfangsleistung führte. Die Einführung von Radios mit Schirmgitter-Röhren trug dazu bei, die Qualität und Zuverlässigkeit von Radiogeräten weiter zu verbessern und ebnete den Weg für die Entwicklung moderner Rundfunktechnologien.

 

1927

In Washington, D.C. (USA) fand vom 4. Oktober bis 25. November 1927 die Internationale Weltfunkkonferenz statt. .

Am 20. Dezember 1927 begann in Zeesen einem Ortsteil von Königs Wusterhausen der Deutschlandsender II auf Langwelle (240 kHz) mit dem Sendebetrieb. Zu dieser Zeit war er der stärkste Rundfunksender Europas. Der Sender besaß eine T-Antenne, die an 2 jeweils 210 m hohen Stahlfachwerkmasten aufgehängt war. Ebenfalls im Dezember ging der Kurzwellen-Versuchssender AFK in Döberitz, westlich von Berlin, an den Start.

  

Das Radio-Set Saba 'Hann 2000' ist ein historisches Rundfunkempfängermodell, das 1927 in Deutschland hergestellt wurde. Saba, eine renommierte deutsche Marke, war bekannt für ihre qualitativ hochwertigen und technologisch fortschrittlichen Radiogeräte. Das Jahr 1927 ist bemerkenswert in der Radiogeschichte, da es in einer Zeit liegt, in der das Medium Radio gerade an Popularität gewann und sich zu einem zentralen Bestandteil des täglichen Lebens entwickelte. In dieser Zeitperiode erlebte die Radiotechnologie erhebliche Fortschritte, und neue Funktionen und Verbesserungen wurden ständig eingeführt. Der 'Hann 2000' repräsentiert sowohl die technische Expertise von Saba als auch das Design und die Ästhetik der späten 1920er Jahre in Deutschland. Während ich nicht über spezifische technische Details oder Designmerkmale des 'Hann 2000' verfüge, kann man davon ausgehen, dass es, wie andere Radios seiner Zeit, in einem Holzgehäuse verpackt war, mit Drehknöpfen zur Einstellung von Kanälen und Lautstärke, und es könnte auch ein Anzeigedial für die Frequenzauswahl gehabt haben.

 

Inmitten dieser technologischen Revolution patentiert 1907 Lee De Forest das Audion. Dieses Gerät, repräsentiert durch eine detaillierte Schaltung, transformierte Radiosignale in verständliche Audioausgaben. Es folgten verschiedene Versionen von Audion-Empfängern, und bald wurde die Technologie des Hochvakuum-Audions perfektioniert, was eine bessere Signalqualität ermöglichte. Die erste Generation dieser Röhren, unterstützt von Firmen wie Western Electric, Siemens&Halske und Marconi, waren essentiell für den Rundfunkempfang nach dem Ersten Weltkrieg. Diese Radios wurden typischerweise von Akkumulatoren und Trockenzellenbatterien betrieben. Die Audion-Technologie war entscheidend, mit der Fähigkeit, sowohl einfache Kopfhörer als auch Lautsprechersysteme zu versorgen. Mit der Einführung der Pentode 1927 wurden Rundfunkempfänger noch effizienter. Doch während Audionschaltungen für eine Zeit den Standard setzten, führte die Weiterentwicklung anderer Technologien, wie des Superhet-Empfängers, dazu, dass ihre Dominanz im Laufe der Zeit nachließ.

  

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Schaltpläne von Empfängern [12]

 

1928: Einführung der ersten Röhren mit indirekter Heizung

Im Jahr 1928 markierte die Einführung der ersten Röhren mit indirekter Heizung einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung der Elektronik. Diese neuartigen Röhren, auch bekannt als "indirekt geheizte Röhren", unterschieden sich von ihren Vorgängern durch ihr Heizsystem, das eine indirekte Erwärmung der Kathode ermöglichte. Dies hatte mehrere Vorteile, darunter eine verbesserte Zuverlässigkeit, eine längere Lebensdauer und eine stabilere Leistung der Röhren. Die Einführung der ersten Röhren mit indirekter Heizung trug dazu bei, die Technologie der Elektronenröhren weiter zu verbessern und ebnete den Weg für eine breitere Anwendung in verschiedenen elektronischen Geräten, einschließlich Radios, Verstärkern und Messinstrumenten.

 

1928

Die 5. Große Deutsche Funkausstellung fand vom 31. August bis 9. September in Berlin statt:

Es fand eine der ersten Fernsehübertragungen weltweit statt. Die Fernsehbilder waren 30-zeilig mit 900 Bildpunkten mit einem Durchmesser der runden Bildröhre von etwa 32 mm im Durchmesser. Detektorempfänger treten in den Hintergrund und Radios mit Lautsprecherbetrieb werden immer mehr gefordert. Bei den leistungsstärkeren Geräten werden mehr Superhet Empfängern bevorzugt.

 

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Modell 2Z [13]

 

Das Modell 2Z ist ein historischer Rundfunkempfänger, hergestellt von Schuchhardt, Berliner Fernsprech- und Telephonwerk AG in Berlin zwischen 1928 und 1929. Hier ist eine kurze Beschreibung basierend auf den bereitgestellten Informationen: Der 2Z aus dem Hause Schuchhardt ist ein Radioempfänger, der in Deutschland Ende der 1920er Jahre produziert wurde. Er arbeitet nach dem Geradeaus- oder Audionprinzip mit Rückkopplung und verfügt über eine zusätzliche Stufe sowie zwei NF-Stufen. Das Gerät hat zwei Kreise, die den AM-Bereich abdecken und ist für den Empfang von Langwelle und Mittelwelle (LW+MW) ausgelegt. Hinsichtlich der Stromversorgung ist der 2Z sowohl für den Betrieb mit Akku als auch mit Batterie geeignet und benötigt eine Spannung von 4 & 100 Volt. Anstatt eines integrierten Lautsprechers ist der 2Z für den Anschluss von Kopfhörern oder einem NF-Verstärker konzipiert.

Ein bemerkenswertes Designmerkmal des 2Z ist sein Holzgehäuse, in dem die Röhren sichtbar von außen angebracht sind. Dies gibt ihm nicht nur eine einzigartige ästhetische Note, sondern reflektiert auch die Technologie und den Stil der Zeit. Dieses Modell steht für eine spannende Epoche in der Radiotechnologie, in der neue Technologien schnell an Bedeutung gewannen und das Radio sich zu einem festen Bestandteil im Alltag vieler Menschen entwickelte.

 

1929: Einführung des Gleichwellen-Sender-Netzes

Die Einführung von Gleichwellen-Sender-Netzen erfolgte, um die Effizienz der Rundfunkübertragung zu verbessern, indem dieselben Inhalte gleichzeitig über mehrere Sender auf derselben Frequenz ausgestrahlt wurden. Diese Technologie spielte eine wichtige Rolle bei der Minimierung von Interferenzen und der Optimierung der nationalen Rundfunkabdeckung im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts.

 

1929: Erster regulärer Kurzwellenrundfunk-Sender in Zeesen

Von 1926 bis 1927 fanden in Königs Wusterhausen die ersten Kurzwellen-Rundfunk-Versuchssendungen statt, die einen Meilenstein in der Rundfunktechnologie markierten. Diese Versuche demonstrierten das Potenzial der Kurzwellen für die Übertragung über große Entfernungen und leiteten eine neue Ära der internationalen Kommunikation ein.

 

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Kurzwellenrundfunk-Sender

 

1929: Erste drahtlose Fernsehübertragung durch die Deutsche Post

Am 9. März 1929 führte die Deutsche Post die erste drahtlose Fernsehübertragung mit 900 Bildpunkten durch. Der Sender befand sich in Berlin-Witzleben und markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung der Fernsehtechnologie. Diese bahnbrechende Übertragung demonstrierte das Potenzial drahtloser Technologien für die Bildübertragung und legte den Grundstein für die Entwicklung des Fernsehens als Massenmedium.

 

1929: Erste Rundfunk/Plattenspieler-Musiktruhen auf dem deutschen Markt

Im Jahr 1929 wurden die ersten Rundfunk/Plattenspieler-Musiktruhen auf dem deutschen Markt eingeführt. Diese innovativen Geräte kombinierten die Funktionen eines Rundfunkempfängers mit einem Plattenspieler und ermöglichten es den Benutzern, Radioprogramme zu hören und Schallplatten abzuspielen. Die Einführung dieser Musiktruhen trug dazu bei, den Rundfunk als Unterhaltungsmedium weiter zu etablieren und machte Musik für ein breiteres Publikum zugänglich.

 

1929:

8. März: Die Deutsche Reichspost startet um 23:10 Uhr eine wegweisende 80-minütige Test-Fernsehsendung, jedoch noch ohne Tonübertragung. Dieses Ereignis markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Fernsehens, da es einen frühen Versuch darstellt, bewegte Bilder über eine drahtlose Übertragungstechnologie zu senden.

9. Juni: Das älteste noch ausgestrahlte Hörfunkprogramm der Welt, das Hamburger Hafenkonzert, wird erstmals gesendet. Die Sendung wurde von Bord des Dampfers Antonio Delfino übertragen, damals noch von der Nordischen Rundfunk AG (NORAG). Das Hamburger Hafenkonzert ist seit seiner ersten Ausstrahlung eine feste Institution im deutschen Rundfunk und symbolisiert die lange Tradition des Hörfunks.

30. August bis 08. September: Auf der 6. Großen Deutschen Funkausstellung 1929 stellt Telefunken die Technik des ersten deutschen Kurzwellensenders vor. Diese Technologie umfasst eine Kristallsteuerung in sieben Stufen sowie eine optimierte Anordnung der Senderöhren zur Leistungssteigerung. Die Präsentation auf der Funkausstellung markiert einen wichtigen Fortschritt in der Rundfunktechnologie und ebnet den Weg für die Verbreitung von Kurzwellensendern in Deutschland.

6. Oktober: Der Hörfunkjournalist und Schauspieler Alfred Braun berichtet live für den Rundfunk von den Begräbnisfeierlichkeiten für den Reichsaußenminister Gustav Stresemann. Seine Reportage gilt als eine der bekanntesten der deutschen Hörfunkgeschichte und ist eine der ältesten überlieferten Sendungen. Dieses Ereignis unterstreicht die wachsende Bedeutung des Hörfunks als Medium für die Berichterstattung und Informationssendungen.

 

1930: Einführung von UKW-Fernseh- und Tonsendern

Im Jahr 1930 erfolgte die Einführung von UKW-Fernseh- und Tonsendern, eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Rundfunktechnologie. Die Verwendung von Ultrakurzwellen (UKW) ermöglichte eine verbesserte Signalübertragung mit höherer Klangqualität und geringeren Störungen. Diese Technologie fand zunächst in der Fernseh- und Tonausstrahlung Anwendung und trug dazu bei, die Qualität und Reichweite von Rundfunksendungen zu verbessern.

 

1930: Sender in Mühlacker, Enzkreis, Baden-Württemberg

Seit dem Jahr 1930 ist Mühlacker im Enzkreis, Baden-Württemberg, Standort eines großen Senders mit einer Sendeleistung von 60 kW. Diese Sendeanlage spielte eine wichtige Rolle in der Verbreitung von Rundfunkprogrammen in der Region und trug dazu bei, den Zugang zu Informationen und Unterhaltung für die Bevölkerung zu verbessern. Durch ihre hohe Sendeleistung konnte die Anlage Radiosignale über große Entfernungen senden und somit einen breiten Hörerkreis erreichen. Die Einrichtung eines solchen Senders in Mühlacker markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Rundfunkinfrastruktur und festigte die Rolle des Ortes als wichtiger Knotenpunkt im deutschen Rundfunksystem.

 

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Universalempfänger 1930

 

Der Universalempfänger von TeKaDe (TKD) aus dem Jahr 1930 ist ein bemerkenswerter Fernseh-Empfänger/Monitor aus Deutschland. Hergestellt von TeKaDe (TKD), einem Unternehmen der Süddeutschen Telefon-Apparate- Kabel- und Drahtwerke in Nürnberg, trägt das Gerät den alternativen Namen "Felten & Guilleaume", "Südd.Telefon-App., Kabel- und Drahtwerke AG" oder "Telade" unter der Marke KD. Der Universalempfänger bietet vielseitige Möglichkeiten für den Klangausgabe, entweder über Kopfhörer oder NF-Verstärker. Das Gerät besteht aus verschiedenen Materialien, was zu seiner robusten Bauweise und einzigartigen Ästhetik beiträgt.

Dieser Universalempfänger ist ein faszinierendes Relikt aus vergangenen Zeiten und zeigt die frühen Bemühungen und Entwicklungen in der Fernsehtechnologie. Als ein bedeutendes Stück Technikgeschichte erinnert er uns daran, wie die Pioniere der Telekommunikation die Grundlagen für das moderne Fernsehen gelegt haben. Ein historisches Artefakt, das die innovative Ingenieurskunst und das Erbe der Telekommunikationsindustrie in Deutschland repräsentiert.

 

1930 Manfred v. Ardenne: 14.12.30. Vollelektronische Bildübertragung, 100 Zeilen, 20 Bilder Sekunde.

 

1931: Eröffnung des Hauses des Rundfunks in Berlin

Am 22. Januar wurde das Haus des Rundfunks an der Masurenallee in Berlin feierlich eröffnet. Dieses Gebäude, das als Zentrum des deutschen Rundfunks diente, markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks in Deutschland. Das Haus des Rundfunks beherbergte Studios, Sendeanlagen und Verwaltungseinrichtungen und war der Ort, von dem aus viele bedeutende Radioprogramme und -sendungen produziert und ausgestrahlt wurden. Die Eröffnung des Hauses des Rundfunks stärkte die Position Berlins als führendes Zentrum des Rundfunks in Deutschland und trug zur weiteren Entwicklung des Mediums bei.

 

1931: Vorstellung des ersten vollelektronischen Fernsehsystems der Welt

Auf der 8. Großen Deutschen Funk-Ausstellung Berlin, die vom 21. bis 30. August stattfand, stellte der deutsche Ingenieur Manfred von Ardenne das erste vollelektronische Fernsehsystem der Welt vor. Diese bahnbrechende Entwicklung markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Fernsehtechnologie und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner Fernsehgeräte. Das vollelektronische Fernsehsystem von Manfred von Ardenne ebnete den Weg für die Verbreitung des Fernsehens als Massenmedium und revolutionierte die Art und Weise, wie Bilder übertragen und empfangen wurden.

 

1932: Einführung des Superhet-Empfängers

Im Jahr 1932 wurde der Superhet-Empfänger eingeführt, eine bedeutende Innovation im Bereich der Radiotechnologie. Der Superhet-Empfänger, kurz für "Superheterodyn-Empfänger", war ein Hochleistungs-Radioempfänger, der eine verbesserte Empfangsqualität und Selektivität bot. Durch die Verwendung von Überlagerungsempfangstechniken konnte der Superhet-Empfänger eine breite Palette von Radiosendern empfangen und war weniger anfällig für Störungen und Interferenzen. Diese Technologie trug dazu bei, die Leistung und Vielseitigkeit von Radiogeräten zu verbessern und ebnete den Weg für die Entwicklung moderner Rundfunkempfänger.

 

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Blockschaltbild eines Überlagerungsempfängers

 

1932: Einführung des ersten deutschen Autoradios AS5 von Blaupunkt

Im Jahr 1932 präsentierte das deutsche Unternehmen Blaupunkt das erste deutsche Autoradio mit dem Modell AS5 in einer Vorführ-Kleinstserie. Diese bahnbrechende Innovation ermöglichte es Autofahrern erstmals, während der Fahrt Radioprogramme zu hören und trug somit zur Entwicklung des Autoradios als festen Bestandteil moderner Fahrzeuge bei. Das AS5 Autoradio von Blaupunkt war ein Meilenstein in der Geschichte des Autoradios und legte den Grundstein für die Entwicklung weiterer technologischer Verbesserungen in diesem Bereich.

 

1932: Inbetriebnahme des Senders Ismaning

Im Jahr 1932 wurde der Sender Ismaning in Ismaning, einer Gemeinde nordöstlich von München, in Betrieb genommen. Diese Sendeanlage spielte eine entscheidende Rolle in der Verbreitung von Rundfunksendungen in der Region und darüber hinaus. Mit seiner leistungsstarken Sendetechnologie trug der Sender Ismaning dazu bei, Radioprogramme über große Entfernungen zu übertragen und ein breites Publikum zu erreichen. Die Inbetriebnahme dieser Sendeanlage stärkte die Rundfunkinfrastruktur in Deutschland und trug dazu bei, den Zugang zu Informationen und Unterhaltung für die Bevölkerung zu verbessern.

 

1933

NNach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde der Rundfunk in Deutschland schnell zu einem zentralen Instrument staatlicher Propaganda. Unter der Aufsicht des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, geführt von Joseph Goebbels, wurde der Inhalt des Rundfunks streng kontrolliert, um die NS-Ideologie zu verbreiten. Der Volksempfänger, eingeführt im Jahr 1933, wurde als kostengünstiges Radio konzipiert, um sicherzustellen, dass die propagandistischen Botschaften der Nationalsozialisten eine möglichst breite Hörerschaft erreichten.

Am 18. August wir auf der 10. Großen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin (18. August - 27. August) der Volksempfänger VE301 vorgestellt, der mit dem Slogan „Ganz Deutschland hört den Führer mit dem Volksempfänger“ vermarktetet wurde. Die Typenbezeichnung leitete sich vom Datum der nationalsozialistischen Machtergreifung ab (301 = 30. Januar ). Das erste Modell des VE301 wurde von Otto Griessing bei der Berliner Firma Dr. G. Seibt entwickelt. Alle großen deutschen Radiohersteller wurden verpflichtet, den Volksempfänger nach einheitlichen Vorgaben zu produzieren. Das Gerät wird zum wichtigsten Instrument der NS-Propaganda. Noch während der Messe können 100.000 Stück verkauft werden. Den Volksempfänger gab es von verschiedenen Hersteller.

Am 10. November 1933 fand der erste offiziell angeordnete Gemeinschaftsempfang des deutschen Volkes statt. Es wurde eine Rede Adolf Hitlers aus den Siemens-Werken in Berlin übertragen

 

In den 1920-1930er Jahren revolutionierte der Detektorempfänger das Radio in Deutschland, ermöglichte aber mit Batterie-Röhrengeräten Ende des Jahrzehnts eine einfachere Handhabung. Die 1930er brachten weitere Fortschritte wie Netzbetriebs-Radios, Superhet-Empfänger und das "Magische Auge". Diese Radios waren oft luxuriös und technisch fortgeschritten. Aber mit dem Aufstieg der Nazis 1933 wurde das Radio als Propagandamittel instrumentalisiert. Der "Volksempfänger" sollte NS-Botschaften in jeden Haushalt bringen. Das Hören ausländischer Sender wurde verboten und streng bestraft, wodurch das Radio von einem Freiheitssymbol zu einem Propaganda-Tool wurde.

 

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Schaltpläne von Empfängern [12]

 

1934: Einführung von Radios mit Abstimmanzeige

Im Jahr 1934 wurden Radios mit Abstimmanzeige eingeführt, was einen bedeutenden Fortschritt in der Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit von Radiogeräten darstellte. Diese technologische Innovation ermöglichte es den Hörern, präzise und einfach zwischen verschiedenen Radiosendern zu wechseln, indem sie eine visuelle Anzeige der aktuellen Frequenzeinstellung erhielten. Diese Abstimmanzeigen, oft in Form von Skalen oder Zeigern, erleichterten es den Benutzern, ihre Lieblingssender zu finden und zu speichern, und trugen so zur Popularität des Radios als Unterhaltungsmedium bei.

 

1934: Erstausstrahlung von "Der frohe Samstagnachmittag" vom Reichssender Köln

Am 24. November 1934 wurde erstmals die Unterhaltungssendung "Der frohe Samstagnachmittag" vom Reichssender Köln ausgestrahlt. Diese Sendung, moderiert von den "drei frohen Gesellen" Hans Salcher, Rudi Rauher und Karl Wilhelmi, erfreute sich schnell großer Beliebtheit beim Publikum. Mit einem Mix aus Musik, Comedy und Unterhaltung bot "Der frohe Samstagnachmittag" den Hörern eine willkommene Ablenkung vom Alltag und prägte das Radioprogramm der damaligen Zeit.

 

1935: Beginn des regelmäßigen Fernsehbetriebs in Berlin mit 180 Zeilen

Im Jahr 1935 begann der regelmäßige Fernsehbetrieb in Berlin mit einer Bildauflösung von 180 Zeilen. Dies markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Fernsehens in Deutschland, da es den Beginn einer regelmäßigen Ausstrahlung von Fernsehprogrammen auf breiterer Basis signalisierte. Der regelmäßige Fernsehbetrieb mit 180 Zeilen war der erste Schritt auf dem Weg zu einem etablierten Fernsehprogramm und legte den Grundstein für die Entwicklung des Fernsehens als Massenmedium in Deutschland.

  

1935: Einführung der ersten Autoradios in Serienproduktion (Mende A.E.35)

Im Jahr 1935 wurden die ersten Autoradios in Serienproduktion eingeführt, darunter das Modell Mende A.E.35. Diese bahnbrechende Innovation ermöglichte es Autofahrern erstmals, während der Fahrt Radioprogramme zu hören, und revolutionierte die Art und Weise, wie Menschen unterwegs Musik und Nachrichten konsumierten. Die Serienproduktion von Autoradios trug dazu bei, das Autoradio als festen Bestandteil moderner Fahrzeuge zu etablieren und ebnete den Weg für die Entwicklung weiterer technologischer Verbesserungen in diesem Bereich.

 

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1935: Einführung des Magnetophon-Tonbandgeräts von Eduard Schüller bei AEG

Im Jahr 1935 stellte Eduard Schüller bei der AEG sein Magnetophon-Tonbandgerät vor, eine bahnbrechende Innovation im Bereich der Tonaufzeichnungstechnologie. Das Magnetophon ermöglichte erstmals eine hochwertige und zuverlässige Aufzeichnung und Wiedergabe von Tönen und Sprache auf einem magnetischen Band. Bereits 1933 hatte Schüller den Ringtonkopf, eine entscheidende Komponente des Magnetophons, zum Patent angemeldet. Das Magnetophon revolutionierte die Musik- und Tonindustrie und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner Tonbandgeräte und Magnetbandtechnologien.

 

1935: Vorstellung des Magnetophon Telefunken K 1 auf der Großen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin

Auf der 12. Großen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin, die vom 16. August bis zum 25. August 1935 stattfand, wurde das erste industriell gefertigte Tonbandgerät, das Magnetophon Telefunken K 1, vorgestellt. Diese bahnbrechende Innovation setzte neue Maßstäbe in der Tonaufzeichnungstechnologie und ermöglichte eine hochwertige und präzise Aufzeichnung von Musik, Sprache und anderen Tönen. Das Magnetophon Telefunken K 1 war ein Meilenstein in der Geschichte der Tonaufzeichnung und trug dazu bei, die Entwicklung von Tonbandgeräten und Magnetbandtechnologien voranzutreiben.

 

1936

In diesem Jahr kam anlässlich der Olympischen Spiele in Berlin ein transportables, mit Batterien bestücktes Koffergerät für den Empfang im Freien auf den Markt: der Deutsche Olympiakoffer.

 

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Schlittschuh 537W [11]

 

Das Opta "Schlittschuh" 537W ist ein Rundfunkempfänger, der zwischen 1936 und 1937 von der deutschen Firma Loewe-(Opta) hergestellt wurde. Das Radio folgt dem Hauptprinzip des Superhets und verwendet eine ZF/IF von 440 kHz. Mit insgesamt 5 Röhren ausgestattet, verfügt das Gerät über 6 Kreise für AM und kann Signale aus den Wellenbereichen Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle empfangen. Das Opta "Schlittschuh" 537W wird mit Wechselstrom betrieben und kann mit einer Spannung zwischen 110 und 240 Volt versorgt werden. Der integrierte Lautsprecher ist dynamisch und verwendet eine Erregerspule, was ihn elektrodynamisch macht. Das Radio kommt in einem eleganten Holzgehäuse, das sowohl Funktionalität als auch Ästhetik miteinander verbindet. Dieses Modell ist ein repräsentatives Beispiel für die Radiotechnologie und das Design in Deutschland in den späten 1930er Jahren.

 

1936: Einführung der Roten Serie - Röhren

Im Jahr 1936 wurde die Rote Serie - Röhren eingeführt, eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Elektronenröhrentechnologie. Diese Röhren, gekennzeichnet durch ihre rote Farbe, zeichneten sich durch verbesserte Leistung und Zuverlässigkeit aus und fanden breite Anwendung in verschiedenen elektronischen Geräten wie Radios, Verstärkern und Messinstrumenten. Die Einführung der Roten Serie - Röhren trug dazu bei, die Qualität und Effizienz dieser Geräte zu verbessern und ebnete den Weg für weitere technologische Fortschritte in der Elektronikindustrie.

 

1937: Das Unglück der Hindenburg in Lakehurst, New Jersey

Am 6. Mai 1937 ereignete sich das tragische Unglück der Hindenburg bei der Landung in Lakehurst, New Jersey. Dieses Unglück wurde mittels der berühmt gewordenen Reportage von Herbert Morrison live im Radio übertragen. Die dramatischen Ereignisse, die zum Absturz des Zeppelins führten, wurden von Morrison in Echtzeit beschrieben und sorgten weltweit für Bestürzung. Die Live-Übertragung des Unglücks der Hindenburg gilt als eines der ersten bedeutenden Ereignisse, das im Radio mitverfolgt werden konnte, und unterstreicht die wachsende Bedeutung des Mediums für die Berichterstattung und Informationsverbreitung.

 

Konstruktion der Röhre "Magisches Auge"

Im Jahr 1937 wurde die Röhre "Magisches Auge" konstruiert, eine innovative Elektronenröhre, die eine visuelle Anzeige des Signalpegels in elektronischen Geräten ermöglichte. Diese Röhre, auch bekannt als "Magic Eye Tube" oder "Katodenstrahlröhre", wurde häufig in Radiogeräten verwendet und zeigte dem Benutzer durch eine leuchtende Anzeige den Empfangspegel des Radiosenders an. Die Einführung der Röhre "Magisches Auge" trug dazu bei, die Bedienung von Radiogeräten zu verbessern und den Benutzern eine visuelle Rückmeldung über die Signalqualität zu geben.

 

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Siemens Kammermusik-Schatulle 76W [11]

 

Das Siemens Kammermusik-Schatulle 76W, das 1937/38 auf den Markt kam, war das erste Modell einer Reihe von "Kammermusik-Schatullen". Es zeichnete sich durch einen Bandfilter-Eingang für Langwelle und Mittelwelle aus, verzichtete jedoch auf eine Vorstufe. Mit zwei Lautsprechern ausgestattet, war das Gerät primär für den Orts- oder Bezirksempfang konzipiert und weniger für den Fernempfang. Dies liegt daran, dass Kammermusik bei Fernempfang aufgrund von Fading-Störungen nicht ideal wiedergegeben wird und für viele als gewöhnungsbedürftig empfunden wird.

 

1937: Einführung des "Magischen Auges"

Im Jahr 1937 wurde das "Magische Auge" eingeführt, eine innovative Elektronenröhre, die eine visuelle Anzeige des Signalpegels in elektronischen Geräten ermöglichte. Diese Röhre, auch bekannt als "Magic Eye Tube" oder "Katodenstrahlröhre", wurde häufig in Radiogeräten verwendet und zeigte dem Benutzer durch eine leuchtende Anzeige den Empfangspegel des Radiosenders an. Die Einführung des "Magischen Auges" trug dazu bei, die Bedienung von Radiogeräten zu verbessern und den Benutzern eine visuelle Rückmeldung über die Signalqualität zu geben.

 

1938: Hörspielfassung von "Krieg der Welten" löst Massenpanik aus

Am 30. Oktober 1938 wurde die von Orson Welles inszenierte Hörspielfassung des utopischen Romans "Krieg der Welten" des Briten H. G. Wells gesendet. Diese Sendung löste in den USA eine Massenpanik aus, da viele Hörer glaubten, dass die fiktive Darstellung einer Invasion von Marsianern tatsächlich stattfand. Die dramatische Inszenierung und die authentische Darstellung in Form von fiktiven Nachrichtensendungen führten dazu, dass viele Menschen die Ereignisse als real wahrnahmen und in Panik gerieten. Das Hörspiel "Krieg der Welten" gilt als eines der bekanntesten und kontroversesten Ereignisse in der Geschichte des Radios und unterstreicht die Macht des Mediums, Emotionen und Reaktionen in der Bevölkerung auszulösen.

 

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Phono-Super 638W [11]

 

Das Phono-Super 638W ist ein Rundfunkempfänger von Braun, hergestellt in Frankfurt, Deutschland, aus den Jahren 1937/1938. Ein weiteres Modell, das Opta "Schlittschuh" 537W, wurde von Loewe-Opta produziert. Das "Schlittschuh" Modell erhielt seinen Kosenamen aufgrund der Form seiner Zierleisten. Vorallem der besondere Name passend mit dem Schlittendesign trägt zum Charakter des Geräts hinzu. Das 537W ist ein großes Tischgerät im Querformat mit den Abmessungen 625 x 354 x 305 mm. Es wurde sowohl in einer Wechselstrom- als auch in einer Allstromvariante angeboten. Für die Allstromversion verwendet Loewe spezielle eigene Mehrfachröhren, während bei der Wechselstromversion die Originalröhren durch normale A-Röhren ersetzt werden können. Ein bemerkenswertes Merkmal ist die schaltbare ZF-Bandbreite. Ein weiteres Modell von Loewe, das 838 aus dem Jahr 1937, zeichnet sich durch ein noch ausgefalleneres Gehäusedesign aus, bei dem die Rundung für den Lautsprecher direkt durch das Gehäuse gebildet wird. Das Nettogewicht des "Schlittschuh" beträgt 20,8 kg und es wurde ursprünglich für 308,00 RM verkauft. Es repräsentiert eine Zeitperiode, in der Radioempfänger nicht nur technische Geräte, sondern auch wichtige Designobjekte waren.

 

1938: Einführung des HF-Drahtfunks (Ende des Drahtfunks 1966 in Berlin)

Im Jahr 1938 wurde der Hochfrequenz-Drahtfunk (HF-Drahtfunk) eingeführt, eine fortschrittliche Technologie für die drahtlose Übertragung von Nachrichten und Informationen. Diese Entwicklung markierte einen wichtigen Schritt in der Geschichte des Rundfunks, da sie die Reichweite und Qualität der Übertragung von Radiosignalen verbesserte. Der HF-Drahtfunk ermöglichte eine effizientere Kommunikation über größere Entfernungen und trug zur Verbreitung von Radioprogrammen bei. Der Drahtfunk wurde 1966 in Berlin eingestellt, was das Ende einer Ära in der Rundfunkgeschichte markierte und den Übergang zu moderneren Übertragungstechnologien einläutete.

 

1938: Einführung der Stahl-Röhren

Ebenfalls im Jahr 1938 erfolgte die Einführung der Stahl-Röhren, eine Weiterentwicklung im Bereich der Elektronenröhrentechnologie. Diese Röhren, hergestellt aus Stahlmaterialien, boten verbesserte Leistung und Zuverlässigkeit im Vergleich zu früheren Modellen. Die Einführung der Stahl-Röhren trug dazu bei, die Qualität und Effizienz von elektronischen Geräten wie Radios und Verstärkern zu verbessern und ebnete den Weg für weitere technologische Fortschritte in der Elektronikindustrie.

 

1938: Einführung des DKE (Deutscher Klein-Empfängers)

Im Jahr 1938 wurde der Deutsche Klein-Empfänger (DKE) eingeführt, ein kompaktes und kostengünstiges Radiogerät, das für den Massenmarkt konzipiert war. Der DKE war darauf ausgelegt, einen breiten Bevölkerungskreis mit Radioprogrammen zu versorgen und trug zur Popularisierung des Rundfunks als Massenmedium bei. Die Einführung des DKE ermöglichte es einer größeren Anzahl von Menschen, Zugang zu Informationen, Musik und Unterhaltung zu erhalten und trug somit zur Demokratisierung des Rundfunks bei.

 

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1938: Einführung des 441-Zeilen-Fernsehens

Im Jahr 1938 markierte die Einführung des 441-Zeilen-Fernsehens einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Fernsehtechnologie. Dieses System, das eine Bildauflösung von 441 Zeilen bot, ermöglichte eine verbesserte Bildqualität und Detailgenauigkeit im Vergleich zu früheren Fernsehstandards. Die Einführung des 441-Zeilen-Fernsehens trug dazu bei, die Fernsehübertragung zu verfeinern und legte den Grundstein für die Entwicklung hochauflösenderer Fernsehsysteme in der Zukunft. Mit einer höheren Bildauflösung konnten Fernsehzuschauer ein schärferes und detaillierteres Bild genießen, was das Fernseherlebnis insgesamt verbesserte und den Weg für die Weiterentwicklung der Fernsehtechnologie ebnete.

 

1938: Einführung des Motor-Antriebs für Frequenz-Abstimmung

Ein weiterer bedeutender Fortschritt im Jahr 1938 war die Einführung des Motor-Antriebs für die Frequenz-Abstimmung in Radiogeräten. Diese Innovation ermöglichte es den Benutzern, Radiosender automatisch und präzise einzustellen, indem sie einen motorisierten Mechanismus nutzten, um die Frequenzen zu ändern. Der Motor-Antrieb für die Frequenz-Abstimmung verbesserte die Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit von Radiogeräten erheblich und trug dazu bei, das Radio als Unterhaltungsmedium noch zugänglicher zu machen. Mit dieser Technologie konnten Benutzer mühelos zwischen verschiedenen Radiosendern wechseln und ihr Hörerlebnis personalisieren, was zu einer breiteren Akzeptanz von Radiogeräten führte.

 

1938: Drahtgebundene Fernbedienung für Radio (Blaupunkt 11W78)

Im selben Jahr brachte Blaupunkt das Modell 11W78 auf den Markt, das die weltweit erste drahtgebundene Fernbedienung für Radios war. Diese innovative Technologie ermöglichte es den Benutzern, Radiogeräte bequem von einem entfernten Standort aus zu steuern, indem sie eine verkabelte Fernbedienungseinheit verwendeten. Die drahtgebundene Fernbedienung für Radio von Blaupunkt revolutionierte die Art und Weise, wie Menschen ihre Radios bedienten, und bot einen bequemen und effizienten Weg, um Radiosender aus der Ferne zu wechseln und die Lautstärke anzupassen. Diese bahnbrechende Innovation legte den Grundstein für die Entwicklung drahtloser Fernbedienungstechnologien und trug dazu bei, das Radioerlebnis für die Benutzer zu verbessern.

 

1938: Einführung der Miniwatt-Röhren

Im Jahr 1938 erfolgte die Einführung der Miniwatt-Röhren, eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Elektronenröhrentechnologie. Diese Röhren, hergestellt von der niederländischen Firma Philips unter der Marke "Miniwatt", zeichneten sich durch ihre kompakte Größe und hohe Leistungsfähigkeit aus. Die Miniwatt-Röhren fanden breite Anwendung in verschiedenen elektronischen Geräten, darunter Radios, Verstärker und Fernseher, und trugen dazu bei, die Leistungsfähigkeit und Effizienz dieser Geräte zu verbessern. Die Einführung der Miniwatt-Röhren ermöglichte es, elektronische Geräte kompakter zu gestalten und den Stromverbrauch zu reduzieren, was einen wichtigen Fortschritt in der Elektronikindustrie darstellte.

 

1939: Inbetriebnahme des 500 kW "Deutschlandsender" in Herzberg

Im Jahr 1939 wurde der 500 kW "Deutschlandsender" in Herzberg in Betrieb genommen. Diese leistungsstarke Sendeanlage spielte eine wichtige Rolle in der Verbreitung von Rundfunkprogrammen in Deutschland und darüber hinaus. Mit seiner hohen Sendeleistung war der Deutschlandsender in der Lage, Radioprogramme über große Entfernungen zu übertragen und ein breites Publikum zu erreichen. Die Inbetriebnahme dieser Sendeanlage stärkte die Rundfunkinfrastruktur in Deutschland und trug dazu bei, den Zugang zu Informationen und Unterhaltung für die Bevölkerung zu verbessern.

 

1939: Einführung des Drahtfunks und erstes "Wunschkonzert für die Wehrmacht"

Die gesetzliche Grundlage für die Einführung des Drahtfunks, auch bekannt als Kabelhörfunk, wurde am 19. März 1939 gelegt. In den folgenden Jahren wurde diese neue Technik in Städten wie Berlin, Düsseldorf und Hamburg angeboten, was eine zuverlässige und hochwertige Übertragung von Radioprogrammen über Kabelnetze ermöglichte. Diese Innovation trug dazu bei, den Rundfunkempfang zu verbessern und die Reichweite von Radiosendungen zu erweitern. Am 1. Oktober 1939 wurde die erste Ausgabe des "Wunschkonzert für die Wehrmacht" von allen Reichssendern ausgestrahlt. Dieses Programm war speziell für Wehrmachtssoldaten und ihre Angehörigen konzipiert und bot die Möglichkeit, Musikwünsche zu äußern und Grüße zu senden. Das "Wunschkonzert für die Wehrmacht" wurde zu einem beliebten Programm während des Zweiten Weltkriegs und trug dazu bei, den Soldaten Trost und Unterhaltung in schwierigen Zeiten zu bieten.

 

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Transmare 40WK [11]

 

Der Transmare 40WK normal ist ein Rundfunkempfänger, der zwischen 1939 und 1940 von Körting-Radio produziert wurde, einer Firma, die ursprünglich in Leipzig ansässig war und später nach Grassau umzog. Dieses in Deutschland hergestellte Radio folgt dem Hauptprinzip des Superhets mit einer ZF/IF von 472 kHz. Das Gerät ist mit 6 Kreisen für AM ausgestattet und kann Signale im Mittelwellen- und Kurzwellenbereich empfangen.

Das Transmare 40WK normal wird durch eine AKKU-Speisung betrieben, die für diverse Geräte wie Autoradios und Amateurgeräte geeignet ist, und kann mit 6 oder 12 Volt versorgt werden. Der integrierte Lautsprecher ist dynamisch, besitzt keine Erregerspule und hat einen Durchmesser von 13 cm. Die robuste Metallausführung des Radios gewährleistet eine hohe Beständigkeit und Haltbarkeit. Das Design und die technischen Merkmale machen es zu einem repräsentativen Modell aus der Zeit kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs.

 

 

1940: Start des Einheitsprogramms aller deutschen Reichssender und Weihnachtsringsendung des Deutschlandsenders

Am 9. Juni 1940 markierte den Beginn des Einheitsprogramms aller deutschen Reichssender. Dieses Programm wurde koordiniert von den nationalen Rundfunkanstalten und hatte das Ziel, eine einheitliche Sendung für das gesamte deutsche Reich auszustrahlen. Durch das Einheitsprogramm wurden landesweit Nachrichten, Unterhaltungssendungen und kulturelle Beiträge verbreitet, die eine breite Palette von Themen abdeckten und die nationalen Botschaften verstärkten.

Am 24. Dezember 1940 gestaltete der Deutschlandsender zum ersten Mal eine Weihnachtsringsendung. Dieses besondere Radioprogramm wurde von verschiedenen Sendeanstalten gleichzeitig ausgestrahlt und bot den Zuhörern in ganz Deutschland eine gemeinsame Erfahrung während der Weihnachtsfeiertage. Die Weihnachtsringsendung des Deutschlandsenders war ein wichtiger Bestandteil des nationalen Rundfunkprogramms und trug dazu bei, den Zusammenhalt und die Solidarität der deutschen Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs zu stärken.

 

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Einheits-Fernsehempfänger E1 FE VII [11]

 

Der Einheits-Fernsehempfänger E1 FE VII (FE 7) von Telefunken Deutschland (TFK) wurde zwischen 1939 und 1940 hergestellt. Als Fernseh-Empfänger/Monitor verfügt das Gerät über eine Wechselstromspeisung von 110-240 Volt und einen dynamischen Lautsprecher mit Erregerspule (elektrodynamisch). Das Gehäuse ist aus Holz gefertigt und verleiht dem Empfänger eine elegante Note. Der E1 FE VII repräsentiert ein bedeutendes Stück deutscher Ingenieurskunst und erinnert an die technologischen Fortschritte in der Telekommunikation vor dem Zweiten Weltkrieg. Ein historisches Juwel, das die Faszination des Fernsehens in vergangenen Zeiten einfängt.

 

1941: Der Soldatensender Belgrad strahlt "Lili Marleen" aus

Am 26. April 1941, kurz nach dem deutschen Einmarsch und der Zerschlagung des Königreichs Jugoslawien, strahlte der Soldatensender Belgrad zum ersten Mal das Lied "Lili Marleen" in der von Lale Andersen im Jahr 1939 eingespielten Version aus. Das Lied, das in der Folge zu einem Fronten übergreifenden "Kriegshit" wurde, gilt noch heute als "typisches" Soldatenlied. Die melancholischen Klänge und die einfühlsamen Texte von "Lili Marleen" trafen den Nerv vieler Soldaten und wurden zu einem Symbol der Sehnsucht und des Heimwehs inmitten des Krieges. Die Ausstrahlung dieses Liedes durch den Soldatensender Belgrad trug dazu bei, seine Popularität zu steigern und seinen Platz in der Kriegskultur zu festigen.

 

1942: Deutsche Besatzungsmacht übernimmt die Kontrolle über Radiosender in den Niederlanden

Am 1. Januar 1942 wurden alle Radiosender in den Niederlanden unter die Kontrolle der deutschen Besatzungsmacht gestellt. Diese Maßnahme war Teil der Bemühungen der deutschen Regierung, die Medienlandschaft in den von ihr besetzten Gebieten zu kontrollieren und die Verbreitung von Informationen und Nachrichten zu überwachen. Die Übernahme der Radiosender durch die deutsche Besatzungsmacht hatte weitreichende Auswirkungen auf die Rundfunklandschaft in den Niederlanden und trug dazu bei, die Propagandabemühungen des Dritten Reichs zu verstärken.

 

1943: Die Bedeutung der Berichterstattung über das Kriegsgeschehen im Rundfunk

Während des Zweiten Weltkriegs nahm die Berichterstattung über das Kriegsgeschehen einen breiten Anteil im Rundfunkprogramm ein. Neben aktuellen Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht wurden weitere Nachrichten des Rundfunks mit und ohne militärische Bezüge ausgestrahlt. Am 18. Februar 1943 hielt Reichspropagandaminister Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast vor ausgewähltem Publikum aus NS-Parteifunktionären und anderen regimetreuen Personen die berüchtigte Sportpalastrede, bei der er zum totalen Krieg aufruft. Die Rundfunkberichterstattung spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der Kriegspropaganda und der Mobilisierung der Bevölkerung für den totalen Kriegseinsatz.

 

1944: Kontrolle des Rundfunks durch Besatzungsmächte

Im Jahr 1944 befand sich der Rundfunk in vielen Ländern unter der strengen Kontrolle der Besatzungsmächte während des Zweiten Weltkriegs. In von den Achsenmächten besetzten Gebieten sowie in Ländern, die von den Alliierten befreit worden waren, wurde der Rundfunk als ein mächtiges Instrument der Propaganda eingesetzt, um die Bevölkerung zu beeinflussen und zu kontrollieren. Die Besatzungsmächte nutzten den Rundfunk, um ihre politischen Botschaften zu verbreiten, Informationen zu zensieren und die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Die Kontrolle des Rundfunks durch die Besatzungsmächte hatte weitreichende Auswirkungen auf die Inhalte und die Ausrichtung der Rundfunkprogramme. Propagandistische Sendungen wurden genutzt, um die Ideologie der jeweiligen Besatzungsmacht zu verbreiten und die Bevölkerung zu indoktrinieren. Gleichzeitig wurden oppositionelle Stimmen unterdrückt und kritische Nachrichten zensiert, um die Unterstützung für den Krieg und die Besatzung aufrechtzuerhalten.

Die Besatzungsmächte kontrollierten nicht nur den Inhalt der Rundfunksendungen, sondern auch die technische Infrastruktur und die Betriebsabläufe der Rundfunkanstalten. Dadurch konnten sie sicherstellen, dass ihre Botschaften mit maximaler Effektivität verbreitet wurden und dass jede Form von Widerstand oder Opposition unterdrückt wurde.

 

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Nordwestdeutscher Rundfunk Logo

 

1945: Die Geburt der deutschen Nachkriegsradios

Das Jahr 1945 markierte einen Wendepunkt in der deutschen Rundfunkgeschichte, da mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs neue Rundfunksender unter Kontrolle der Besatzungsmächte entstanden. Bereits einen Tag nach der Kapitulation Hamburgs vor der britischen Armee, am 4. Mai, startete unter der Kontrolle der britischen Besatzungsmacht Radio Hamburg. Dieser Sender entwickelte sich später am 22. September 1945 zum Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR).

Am 12. und 13. Mai starteten unter Kontrolle der US-amerikanischen Besatzungsmacht Radio München und Radio Berlin, letzterer wurde später zum Berliner Rundfunk unter der Aufsicht der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). Am 3. Juni ging Radio Stuttgart unter US-amerikanischer Kontrolle auf Sendung.

Ein bedeutender Meilenstein war auch die Einführung des amerikanischen Soldatensenders AFN Berlin am 4. August. Dieser Sender beeinflusste maßgeblich die Radiolandschaft und die Kultur in Berlin und sendete bis zum 15. Juli 1994.

Am 3. September wurde vermutlich das erste Hörspiel nach dem Krieg produziert: Carl Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick" wurde vom NWDR Hamburg gesendet.

Ein weiteres interessantes Ereignis war die Einführung des Radiobausatzes "Heinzelmann" durch Max Grundig im Dezember 1945. Radiogeräte waren nur auf Bezugsschein erhältlich, und die Alliierten kontrollierten streng die Versorgung von Privatleuten mit Radiogeräten. Um dieses Verbot zu umgehen, wurde der Radiobausatz als Spielzeug deklariert. Die Produktion begann im Oktober 1946, und die Auslieferung erfolgte ab Januar 1947. Im Jahr 1995 brachte Grundig einen Nachbau des "Heinzelmann" auf den Markt. Diese Ereignisse markierten den Beginn der Nachkriegsära in der deutschen Rundfunklandschaft und prägten die Entwicklung des Mediums in den kommenden Jahren.

 

1946

Der DIAS (Drahtfunk im amerikanischen Sektor) geht am 7. Februar in Berlin auf Sendung.

In Saarbrücken startet am 17. März Radio Saarbrücken unter Kontrolle der Französischen Besatzungsmacht. 

Am 31. März 1946 ging der Südwestfunk für die gesamte französische Besatzungszone, ausgenommen der Sonderzone Saarland, in Baden-Baden auf Sendung.

 

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Grundig Heinzelmann Schaltbild vom ersten Modell im Jahr 1946 [14]

 

1946: Grundig "Heinzelmann" Bausatz

Im Jahr 1946 führte die Firma Grundig den "Heinzelmann" Radiobausatz ein, eine innovative Lösung, um die strengen Beschränkungen der Alliierten auf die Herstellung von Radiogeräten zu umgehen. Radiogeräte waren damals nur auf Bezugsschein erhältlich, und die Alliierten kontrollierten streng die Versorgung von Privatleuten mit solchen Geräten. Max Grundig nutzte eine kreative Methode, um dieses Verbot zu umgehen: Er deklarierte den Radiobausatz als Spielzeug. Die Produktion des "Heinzelmann" begann im Oktober 1946, und ab Januar 1947 wurde er ausgeliefert. Dieser Bausatz ermöglichte es den Menschen, ihre eigenen Radiogeräte zu montieren und zu betreiben und trug so zur Verbreitung des Rundfunks in der Nachkriegszeit bei.

 

1947: Einführung der Rimlock-Sockel-Röhren

Im Jahr 1947 wurde die Rimlock-Sockel-Röhren-Technologie eingeführt, eine bedeutende Innovation im Bereich der Elektronik. Diese speziellen Röhren wurden in Radiogeräten und anderen elektronischen Geräten verwendet und zeichneten sich durch ihre kompakte Bauweise und ihre verbesserte Leistungsfähigkeit aus. Die Einführung der Rimlock-Sockel-Röhren trug dazu bei, die Qualität und Zuverlässigkeit von Radiogeräten zu verbessern und trug zur Popularität des Rundfunks bei.

 

1947: NWDR startet Nachtprogramm nach britischem Vorbild

Am 2. November 1947 begann der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) nach britischem Vorbild mit der Ausstrahlung eines Nachtprogramms, das anspruchsvolle Sendungen enthielt. Diese Initiative war ein Schritt hin zu einem vielfältigeren und umfassenderen Rundfunkangebot und ermöglichte es den Zuhörern, auch zu später Stunde hochwertige Programme zu genießen.

 

1947: Unabhängigkeit des Rundfunks

Im Jahr 1947 wurde der Rundfunk unabhängiger, was einen wichtigen Schritt in Richtung Pressefreiheit und Medienpluralismus darstellte. Diese Unabhängigkeit ermöglichte es den Rundfunkanstalten, ihre Programme frei von staatlicher Einmischung zu gestalten und eine vielfältige Palette von Inhalten anzubieten, die den Bedürfnissen und Interessen der Zuhörer entsprachen.

 

1948: Gründung des Südwestfunks

Am 30. Oktober 1948 markierte die Gründung des Südwestfunks einen bedeutenden Meilenstein in der Rundfunkgeschichte Deutschlands. Der Südwestfunk wurde als Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Mainz konstituiert und wurde zur Landesrundfunkanstalt für Rheinland-Pfalz sowie die südlichen, französisch besetzten Länder Baden und Württemberg-Hohenzollern. Diese Gründung war Teil der Bemühungen, regionale Rundfunkanstalten zu etablieren, die den Bedürfnissen und Interessen der jeweiligen Bevölkerung gerecht werden sollten.

Der Südwestfunk spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Rundfunks in dieser Region und trug dazu bei, ein vielfältiges und ansprechendes Programm anzubieten, das sowohl informative als auch unterhaltsame Inhalte umfasste. Durch seine Präsenz in den südwestlichen Gebieten Deutschlands stärkte der Südwestfunk die regionale Identität und trug zur kulturellen Vielfalt des deutschen Rundfunks bei.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Deutschlands Radiobranche und Industrie von Zerstörung gezeichnet und Ressourcen knapp. Doch die Notwendigkeit trieb Innovationen wie den "Heinzelmann"-Bausatz von Grundig voran, der das Unternehmen zu einem Elektronikgiganten machte. Die Frequenzbeschränkungen des Kopenhagener Wellenplans von 1948 wurden durch die Einführung von UKW in den 1950er Jahren überwunden. Diese Ära sah eine Blütezeit der Rundfunktechnologie mit Fortschritten wie Hi-Fi und Stereo. Die Geschichte des Radios in Deutschland zeugt von stetiger Innovation und Anpassung an sich wandelnde Umstände und Bedürfnisse.

 

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Bilder vom Anfang der Radiotechnik [12]

 

1949: Medienpolitische Veränderungen und UKW-Rundfunk

Im Jahr 1949 kam es zu bedeutenden Veränderungen in der Rundfunk- und Fernsehlandschaft der Bundesrepublik Deutschland. Im Zuge dieser Veränderungen wurden eine Reihe von Rundfunk- und Sendeanlagen von den drei westlichen Besatzungsmächten an deutsche Stellen übergeben, was einen wichtigen Schritt in Richtung Souveränität und Unabhängigkeit im Bereich der Medien darstellte.

Am 28. Februar 1949 wurde die erste UKW-Rundfunkstation in Bayern, München, in Betrieb genommen. Diese Innovation markierte einen Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks, da UKW (Ultrakurzwelle) eine verbesserte Klangqualität und eine größere Reichweite im Vergleich zu herkömmlichen Mittel- und Langwellenfrequenzen bot. Ebenfalls im Jahr 1949 begannen der Bayerische Rundfunk (BR) am 28. Februar und der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) am 1. März mit der Ausstrahlung von UKW-Rundfunkprogrammen. Diese UKW-Programme erweiterten das Angebot des Rundfunks und ermöglichten den Hörern den Zugang zu einer vielfältigen Auswahl an Sendungen und Inhalten.

Darüber hinaus wurden im Jahr 1949 die ersten Radios mit UKW-Zusatzteil (87-100 MHz) eingeführt. Diese Geräte ermöglichten es den Hörern, die neuen UKW-Rundfunkprogramme zu empfangen und von den verbesserten Klangqualitäten und der besseren Signalstabilität zu profitieren. Insgesamt kennzeichnete das Jahr 1949 einen Wendepunkt in der deutschen Rundfunkgeschichte, da es den Beginn einer Ära des UKW-Rundfunks und der Übertragung von Rundfunk- und Fernsehsendern in deutsche Hände markierte.

 

3. 1950-1999

Die Jahre 1930 bis 1949 waren eine entscheidende Zeit für die Entwicklung des Rundfunks und des Fernsehens. Diese Periode erlebte die Zunahme der Radiopopularität mit wichtigen Entwicklungen wie der Gründung der BBC und der Einführung des Volksempfängers in Deutschland. Trotz der Unterbrechungen durch den Zweiten Weltkrieg, die das Wachstum des Fernsehens verlangsamten, gab es bedeutende Fortschritte, einschließlich der frühen Einführung des Farbfernsehens nach Kriegsende.

 

1950: Gründung der ARD

Das Jahr 1950 war von bedeutsamen Ereignissen in der deutschen Rundfunkgeschichte geprägt. Eines der herausragendsten Ereignisse war zweifellos die Gründung der ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland) am 9. Juni 1950. Die ARD wurde als Zusammenschluss verschiedener Rundfunkanstalten ins Leben gerufen, darunter der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR), der Bayerische Rundfunk (BR), der Süddeutsche Rundfunk (SDR) und der Südwestfunk (SWF). Diese Kooperation ermöglichte es den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, ihre Kräfte zu bündeln und ein gemeinsames Programm anzubieten, das die gesamte Bundesrepublik Deutschland abdeckte. Die Gründung der ARD markierte einen wichtigen Schritt in Richtung einer einheitlichen Rundfunklandschaft in Deutschland und legte den Grundstein für das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem, das bis heute besteht.

 

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1950: Versuchsbetrieb des NWDR-Fernsehens beginnt

Am 27. November 1950 begann der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) mit dem Versuchsbetrieb seines Fernsehprogramms. Dies war ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung des deutschen Fernsehens, da es den Startschuss für regelmäßige Fernsehsendungen in Deutschland gab. Der NWDR war einer der Pioniere des deutschen Fernsehens und trug dazu bei, das Medium in der Nachkriegszeit zu etablieren. Der Versuchsbetrieb war der erste Schritt auf dem Weg zu einem flächendeckenden Fernsehangebot, das in den folgenden Jahren immer weiter ausgebaut wurde.

 

1950: Erste deutsche Funkausstellung nach dem Krieg in Düsseldorf

Am 18. August 1950 fand in Düsseldorf die erste deutsche Funkausstellung nach dem Krieg statt. Diese Ausstellung war ein wichtiger Meilenstein für die deutsche Elektronik- und Rundfunkindustrie, da sie die Gelegenheit bot, die neuesten Entwicklungen und Innovationen auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Funkausstellung von 1950 markierte den Beginn einer neuen Ära des technologischen Fortschritts und der Innovation in Deutschland und trug dazu bei, das Interesse an Rundfunk- und Fernsehtechnologie zu wecken und die Entwicklung des Mediums voranzutreiben.

 

1950

In Torquay, einem Badeort an der Südküste Englands, wird am 12. Februar die Europäische Rundfunkunion (EBU) ins Leben gerufen.  Am 15. März tritt derer Kopenhagener Wellenplan tritt in Kraft.

5. Juni – Die Landesrundfunkanstalten Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Radio Bremen, Süddeutscher Rundfunk, Südwestfunk und Nordwestdeutscher Rundfunk schließen sich am 5. Juni zur Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) zusammen..

Im Jahr 1950 starten in Deutschland die ersten Fernsehversuche seit dem Zweiten Weltkrieg. Als erste Anstalt sendet der NWDR am 12. Juli ein Testbild, in der DDR folgt der DFF am 25. November.

 

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Fernseh Zuschauer in 1950 [15]

 

Das Schwarz-Weiß-Foto aus dem Jahr 1950 fängt einen besonderen Moment in der Geschichte des Fußballs ein. Durch das körnige Bild eines alten Fernsehers verfolgen Zuschauer gespannt ein Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Hamborn 07. Die damalige Mode und Wohnzimmerdekoration sind klar erkennbar und zeugen von einer vergangenen Zeit. Das Bild ist nicht nur ein Zeugnis für die Anfänge der Fernsehübertragungen, sondern auch für die tiefe Leidenschaft und Hingabe, mit der Fans schon damals ihre Mannschaften unterstützten. 

 

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Telefunken IB 50 [13]

 

Ein historisches Bild aus den 1950er Jahren zeigt ein Telefunken IB 50 Radio, elegant integriert in das Armaturenbrett eines Volkswagen Beetles. Dieser VW Käfer, ein Symbol des deutschen Automobilbaus aus dem 20. Jahrhundert, wird durch das Telefunken Radio, einem Rundfunkgerät aus derselben Epoche, perfekt ergänzt. Das Bild vermittelt einen Einblick in die Automobil- und Radiotechnologie von Deutschland in den 50er Jahren.

 

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IA51 [13]

 

Das IA51 ist ein Autoradio aus den Jahren 1951/1952, produziert von Telefunken Deutschland (TFK), auch bekannt als Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH. Hergestellt in Deutschland, fällt das IA51 in die Kategorie der Autoradios, die möglicherweise mit einem Tonspeichergerät kombiniert sind. Mit einer Radiomuseum.org ID von 4053 zeichnet sich das IA51 durch das Hauptprinzip des Superhets aus, mit einer ZF/IF von 472 kHz. Das Gerät verfügt über 4 Röhren und hat insgesamt 6 Kreise für AM. Es kann Signale aus den Wellenbereichen Mittelwelle und Kurzwelle empfangen. Das IA51 wird durch AKKU-Speisung betrieben, geeignet für Autoradios und Amateurgeräte, und kann mit Spannungen von 6 oder 12 Volt versorgt werden. Der integrierte Lautsprecher des IA51 ist dynamisch und besitzt keine Erregerspule, mit einem Durchmesser von 13 cm. Das Gerät hat eine robuste Metallausführung, was es ideal für den Einbau in Fahrzeugen macht.

 

 

1951: Start der Krimireihe "Es geschah in Berlin" beim RIAS

Im Februar 1951 startete der Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) die beliebte Krimireihe "Es geschah in Berlin". Diese Reihe wurde schnell zu einem Publikumsmagneten und prägte das Radioprogramm des Senders. Die spannenden Geschichten, die sich in der pulsierenden Metropole Berlin abspielten, fesselten die Zuhörer und trugen dazu bei, das Medium Radio als Unterhaltungsquelle weiter zu etablieren. "Es geschah in Berlin" war nicht nur eine erfolgreiche Radiosendung, sondern auch ein Beispiel für die kreative Vielfalt des Rundfunks in der Nachkriegszeit.

 

1951: Beginn des regelmäßigen Sendebetriebs des Fernseh-Werkssenders Grundig

Am 27. September 1951 nahm der Fernseh-Werkssender der Firma Grundig in Fürth seinen regelmäßigen Sendebetrieb auf. Dies war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des deutschen Fernsehens, da es den Beginn einer regelmäßigen Fernsehproduktion in einem industriellen Rahmen markierte. Der Fernseh-Werkssender von Grundig trug dazu bei, die Reichweite des Fernsehens zu erweitern und neue Zuschauergruppen anzusprechen. Durch die Ausstrahlung von Sendungen, die speziell für die Mitarbeiter und Kunden von Grundig produziert wurden, trug der Werkssender zur Stärkung der Unternehmenskultur bei und bot gleichzeitig ein interessantes Unterhaltungsangebot für ein breites Publikum.

 

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Operette 52W [13]

  

Die Operette 52W ist ein Rundfunkempfänger, der zwischen 1951 und 1952 von der deutschen Firma Telefunken Deutschland (TFK), auch bekannt als Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH, hergestellt wurde. Das Gerät folgt dem Hauptprinzip des Superhets und verwendet eine ZF/IF von 472/10700 kHz mit 2 NF-Stufen und Reflex-Technologie. Es besitzt 7 Röhren und kann Signale aus verschiedenen Wellenbereichen empfangen, darunter Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW. Das Radio verfügt über insgesamt 7 Kreise für AM und 8 Kreise für FM. Es wird mit Wechselstrom betrieben und kann mit verschiedenen Spannungen (110, 125, 150 oder 220 Volt) versorgt werden. Der integrierte Lautsprecher ist dynamisch und besitzt keine Erregerspule, mit einem Durchmesser von 20 cm. Das Gehäuse des Radios ist aus Holz gefertigt. Es gibt keine Transistoren oder andere Halbleiter im Gerät.

 

1951: Test-Fernsehen in der ehemaligen DDR

Im Jahr 1951 begannen die ersten Testversuche für das Fernsehen in der ehemaligen DDR. Diese Versuche waren ein wichtiger Schritt in Richtung der Einführung eines regelmäßigen Fernsehprogramms und markierten den Beginn einer neuen Ära des Rundfunks in der Region. Obwohl es sich zunächst um Testläufe handelte, legten sie den Grundstein für die spätere Entwicklung des Fernsehens in der DDR.

 

1952: Start der Hörspielserie "Gestatten, mein Name ist Cox"

Am 30. November 1952 startete die erste Staffel der Hörspielserie "Gestatten, mein Name ist Cox", produziert vom Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) Hamburg unter der Regie von Hans Gertberg. Diese Hörspielserie wurde schnell zu einem Publikumsliebling und prägte das Radioprogramm der damaligen Zeit. Die spannenden Abenteuer des Detektivs Cox fesselten die Zuhörer und trugen dazu bei, das Medium Radio als Unterhaltungsquelle weiter zu etablieren.

 

1952: Offizieller Beginn des DDR-Fernsehens

Am 21. Dezember 1952 wurde offiziell das DDR-Fernsehen eingeführt. Dies markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks in der Deutschen Demokratischen Republik. Der offizielle Start des DDR-Fernsehens ermöglichte es den Bürgern der DDR, Zugang zu einem breiten Spektrum an Fernsehprogrammen zu erhalten und trug zur kulturellen und informativen Vielfalt des Rundfunks bei.

 

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Deutscher Fernsehfunk (DFF; zwischen 1972 und 1990 Fernsehen der DDR) war das staatliche Fernsehen der Deutschen Demokratischen Republik.

 

1952: Offizieller Beginn des deutschen Fernsehens nach dem Krieg

Am 25. Dezember 1952, dem ersten Weihnachtstag, begann offiziell das deutsche Fernsehen nach dem Krieg mit dem Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR). Dies war ein historischer Moment, der den Wiederaufbau des Rundfunks in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg symbolisierte. Der offizielle Start des deutschen Fernsehens markierte den Beginn einer neuen Ära des Rundfunks und trug dazu bei, das Medium Fernsehen als feste Größe im Alltag der Menschen zu etablieren.

  

1953: Einführung der ersten drahtgebundenen Fernsehfernbedienungen auf dem deutschen Markt

Im Jahr 1953 war ein bedeutendes Jahr für die deutsche Unterhaltungselektronik, da die ersten drahtgebundenen Fernsehfernbedienungen auf den Markt kamen. Diese Innovation revolutionierte die Art und Weise, wie Zuschauer ihre Fernsehgeräte bedienten. Zum ersten Mal konnten Zuschauer Kanäle wechseln, die Lautstärke anpassen und andere Funktionen steuern, ohne das Gerät direkt berühren zu müssen. Dies verbesserte nicht nur den Bedienkomfort erheblich, sondern ermöglichte auch eine größere Flexibilität beim Fernsehgenuss. Die drahtgebundenen Fernsehfernbedienungen waren jedoch zu dieser Zeit noch relativ einfach und unkompliziert, im Vergleich zu den heutigen hochentwickelten drahtlosen Fernbedienungen. Dennoch markierte ihre Einführung einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Fernsehtechnologie und trug dazu bei, das Fernseherlebnis für Millionen von Zuschauern zu verbessern.

 

1953: Wiederinbetriebnahme der "Deutschen Welle"

Die "Deutsche Welle" wurde nach einer Zeit der Unterbrechung im Jahr 1953 wieder in Betrieb genommen. Als internationaler deutscher Auslandssender spielt die Deutsche Welle eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen über Deutschland, seine Kultur, Politik und Wirtschaft in die Welt. Die Wiederinbetriebnahme der Deutschen Welle war von großer Bedeutung für die deutsche Außenpolitik und trug zur Förderung des kulturellen Austauschs und der Verständigung zwischen den Nationen bei. Durch ihre Programme erreichte die Deutsche Welle Millionen von Hörern und Zuschauern auf der ganzen Welt und trug dazu bei, das Bild Deutschlands im Ausland zu prägen.

  

1953: Die Gründung der Deutschen Welle und die Einführung drahtgebundener Fernbedienungen

Am 3. Mai 1953 ging die Deutsche Welle, der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland, erstmals auf Sendung. Dies geschah unter dem Dach des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR). Die Gründung der Deutschen Welle markierte einen wichtigen Schritt in der internationalen Kommunikation Deutschlands und war Teil der Bemühungen, die Position des Landes auf der globalen Bühne zu stärken. Die erste Sendung der Deutschen Welle enthielt eine Grußbotschaft von Bundespräsident Theodor Heuss und legte den Grundstein für ein Programm, das Informationen über Deutschland, seine Kultur, Politik und Wirtschaft in die Welt tragen sollte. Dies war ein bedeutender Meilenstein für den Rundfunk in Deutschland und trug zur Förderung des kulturellen Austauschs und der Verständigung zwischen den Nationen bei.

Ebenfalls im Jahr 1953 wurden die ersten drahtgebundenen Fernbedienungen für Radio- und Fernsehgeräte eingeführt. Diese Innovation revolutionierte die Art und Weise, wie Menschen ihre Unterhaltungselektronik steuerten, indem sie es ermöglichte, Kanäle zu wechseln, die Lautstärke anzupassen und andere Funktionen zu steuern, ohne das Gerät direkt berühren zu müssen. Die drahtgebundenen Fernbedienungen boten einen neuen Grad an Komfort und Bequemlichkeit für die Zuschauer und trugen dazu bei, das Fernseh- und Radiogerät zu einem noch integraleren Bestandteil des täglichen Lebens zu machen. Diese technologische Entwicklung war ein weiterer Schritt in Richtung einer modernen und benutzerfreundlichen Unterhaltungselektronik und ebnete den Weg für weitere Innovationen auf diesem Gebiet.

 

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 Telefunken Uhrenradio Jubilate 1953 [16]

 

1954: Raumklang-Radios, 3D und die Entwicklung drahtgebundener Fernbedienungen

Im Jahr 1954 erlebte die Unterhaltungselektronik bedeutende Fortschritte, darunter die Einführung von Raumklang-Radios mit 3D-Sound. Diese Technologie ermöglichte es den Zuhörern, ein immersives Klangerlebnis zu genießen, das dem Hören von Live-Auftritten näher kam. Die Raumklang-Radios erzeugten einen dreidimensionalen Klang, der das Hörerlebnis bereicherte und die audiovisuelle Wirkung der Programme verbesserte. Diese Innovation trug dazu bei, die Qualität des Hörens zu verbessern und machte Radios zu einem noch attraktiveren Medium für Unterhaltung und Information.

Ebenfalls im Jahr 1954 wurden die ersten Nachkriegs-Radios und Fernseher mit drahtgebundener Fernbedienung eingeführt. Diese bahnbrechende Technologie ermöglichte es den Benutzern, ihre Radios und Fernsehgeräte bequem von der Ferne aus zu steuern, ohne dass sie dazu aufstehen oder das Gerät manuell bedienen mussten. Die drahtgebundenen Fernbedienungen boten einen neuen Grad an Komfort und Bequemlichkeit für die Benutzer und trugen dazu bei, das Fernseherlebnis zu verbessern.

Ein weiterer wichtiger Fortschritt im Jahr 1954 war die Entwicklung von Radios nach dem Zweiten Weltkrieg mit Motor-Abstimmung. Diese Radios waren mit Motoren ausgestattet, die es den Benutzern ermöglichten, die Frequenz präzise einzustellen, um ihre Lieblingssender zu finden. Die Motor-Abstimmungstechnologie erleichterte die Bedienung der Radios und sorgte für eine bessere Klangqualität und Empfangsleistung. Diese Innovation trug dazu bei, die Nutzung von Radios zu verbessern und machte sie zu einem unverzichtbaren Teil des täglichen Lebens vieler Menschen.

 

1954

Am 1. Januar beginnt der Hessische Rundfunk mit der Ausstrahlung von Werbesendungen.

Das als „Wunder von Bern“ bekannte Endspiel der Fußball-WM 1954 in der Schweiz im Berner Wankdorfstadion findet am 4. Juli vor 60.000 Zuschauern statt. Deutschland schlägt dabei den Favoriten Ungarn 2:3. Der NWDR-Radioreporter Herbert Zimmermann kommentiert das Spiel in einer berühmt gewordenen Rundfunkreportage über.

Der Hessische Rundfunk sendet am 8. November die erste Folge der Hörspielreihe Hesselbach GmbH von und mit Wolf Schmidt, unter der Regie von Karlheinz Schilling aus. Sie ist die Fortsetzung der Serien Familie Hesselbach (1949–1953) und Prokurist a. D. Hesselbach, Büro für Lebensberatung (1953–1954).

 

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Regency TR-1 Pocket Radio [17]

 

Das Regency TR-1 Pocket Radio wurde 1954 von Regency, einer Marke von I.D.E.A., in den USA hergestellt. Es handelt sich um einen Rundfunkempfänger, auch bekannt als Radio oder Tuner nach dem Zweiten Weltkrieg. Das TR-1 Pocket Radio gilt als ein perfektes Modell seiner Zeit und erlangte große Beliebtheit.

 

1955: Die Große Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung in Düsseldorf und die Einführung von Raumklang-Radios

Die Große Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung, die vom 26. August bis zum 4. September 1955 in Düsseldorf stattfand, war ein bedeutendes Ereignis für die Unterhaltungselektronikbranche. Auf dieser Ausstellung wurden zahlreiche technologische Innovationen präsentiert, darunter eine Vielzahl von Radiogeräten, die mit der neuartigen Raumklang-Technik, auch bekannt als 3D-Sound, ausgestattet waren. Eines der herausragenden Radiogeräte, das auf dieser Ausstellung vorgestellt wurde, war das Grundig 4055 WF/3D. Dieses Gerät war ein Meilenstein in der Entwicklung von Radios mit Raumklang-Technologie. Mit seiner Fähigkeit, einen dreidimensionalen Klang zu erzeugen, bot das Grundig 4055 WF/3D den Zuhörern ein immersives Hörerlebnis, das dem Hören von Live-Auftritten oder Konzerten näher kam. Die Raumklang-Technologie verbesserte die Klangqualität und das Hörerlebnis erheblich und trug dazu bei, Radios zu einem noch attraktiveren Medium für Unterhaltung und Information zu machen.

Die Einführung von Radiogeräten mit Raumklang-Technologie auf der Großen Deutschen Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung in Düsseldorf im Jahr 1955 markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Unterhaltungselektronik und zeugte von der kontinuierlichen Innovation in dieser Branche. Diese Geräte setzten neue Maßstäbe für die Klangqualität und trugen dazu bei, das Hörerlebnis für Millionen von Menschen weltweit zu verbessern.

 

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Duplex 766W von Radione mit Kabelfernbedienung [11]

 

Der Duplex 766W ist ein Rundfunkempfänger, auch bekannt als Radio oder Tuner nach dem Zweiten Weltkrieg, der von Radione (RADIO Nikolaus Eltz) in Wien, Österreich, hergestellt wurde. Das Gerät wurde in den Jahren 1955/1956 produziert. Es basiert auf dem Hauptprinzip des Superhets mit einer Zwischenfrequenz von 461/10420 kHz. Der Empfänger verfügt über insgesamt 6 Kreise für AM (Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle) und 9 Kreise für FM (UKW) Empfang. Der Duplex 766W wird mit Wechselstrom gespeist und unterstützt Spannungen von 110, 125, 150, 220 und 240 Volt. Das Gerät ist mit einem Holzgehäuse versehen und verfügt über 3 Lautsprecher, die eine mögliche hochwertige Klangwiedergabe ermöglichen.

 

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Graetz Röhrenradio Violetta [11]

 

Die Violetta (Lyra) W332 ist ein Rundfunkempfänger (Radio oder Tuner nach dem Zweiten Weltkrieg) der Marke Tonfunk GmbH aus Karlsruhe, Deutschland. Das Gerät wurde in den Jahren 1954/1955 hergestellt. Es basiert auf dem Hauptprinzip des Superhets mit einer Zwischenfrequenz von 452/10,7 kHz.

Der Empfänger verfügt über insgesamt 7 Kreise für AM (Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle) und 11 Kreise für FM (UKW) Empfang. Es ist mit 8 Röhren ausgestattet. Das Gerät wird mit Wechselstrom gespeist und unterstützt Spannungen von 110 bis 220 Volt. Es verfügt über 3 Lautsprecher, die eine möglicherweise hochwertige Klangwiedergabe ermöglichen. Die Violetta (Lyra) W332 ist somit ein vielseitiges und leistungsfähiges Rundfunkempfängermodell aus den 1950er Jahren.

 

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1955: Regulärer Fernsehbetrieb in der DDR und die Einführung des Deutschen Freiheitssenders 904

Im Jahr 1955 markierte die Deutsche Demokratische Republik (DDR) einen bedeutenden Meilenstein mit der Einführung des regulären Fernsehbetriebs. Diese Entwicklung ermöglichte es den Bürgern der DDR, regelmäßige Fernsehsendungen zu empfangen und trug dazu bei, die Verbreitung von Informationen und Unterhaltung in der Bevölkerung zu fördern. Der Beginn des regulären Fernsehbetriebs war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Rundfunk- und Fernsehlandschaft in der DDR und bot den Bürgern eine neue Möglichkeit, sich zu informieren und zu unterhalten.

 

1956: Einführung des Deutschen Freiheitssenders 904

Am 17. August 1956 ging der Deutsche Freiheitssender 904 erstmals auf Sendung. Dieser Sender wurde von der DDR als Geheimsender geschaffen und spielte eine wichtige Rolle in der Verbreitung von unabhängigen Nachrichten und Informationen. Der Deutsche Freiheitssender 904 sendete Programme, die sich kritisch mit der Politik der DDR auseinandersetzten und ein alternatives Informationsangebot zu den staatlich kontrollierten Medien darstellten. Trotz der Geheimhaltung gelang es dem Sender, eine beträchtliche Hörerschaft zu erreichen und einen wichtigen Beitrag zur Meinungsbildung in der DDR zu leisten. Der Betrieb des Deutschen Freiheitssenders 904 endete am 30. September 1971, aber seine Bedeutung als Stimme der Opposition und als Quelle unabhängiger Informationen bleibt bis heute in Erinnerung.

 

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Braun Schneewitchensarg [11]

 

In einem fernen Jahr, genau 1956, erblickte ein bemerkenswertes Gerät das Licht der Verkaufswelt. In jenen Zeiten, in denen voluminöse Musiktruhen den Markt der Unterhaltungselektronik beherrschten, brachte diese Innovation frischen Wind. Als eine "Revolutionäre Audio-Phono-Vereinigung" fand es seinen Weg in die Herzen der Musikliebhaber. Ein rätselhafter Beiname, der dem kreativen Geist von Hans Gugelot entsprungen sein soll, verleiht ihm eine geheimnisvolle Aura - ein Name, wie der des sagenumwobenen Schneewittchensargs aus den Märchen der alten Brüder Grimm.

Entworfen von Dieter Rams, einem jungen, aufstrebenden Designer im Alter von 24 Jahren, ist die Plexiglasabdeckung ein wahres Meisterwerk, das anmutig über dem Inneren des Geräts thront. Ob es eine liebevolle Bezeichnung seitens Herrn Gugelot war oder nicht, bleibt im Dunkeln verborgen, doch eines ist gewiss: Dieses bahnbrechende Design hat die Ästhetik unzähliger HiFi-Geräte für kommende Generationen geprägt.

 

Das Grundig "AM/FM Super 2098", das im Jahr 1957 auf den Markt kam, ist ein bemerkenswertes Stück Technik seiner Zeit. Mit der Fähigkeit, sowohl AM- als auch FM-Frequenzen zu empfangen, bot es den Benutzern eine breite Palette an Radiosendern zur Auswahl. Der geschmeidige Übergang zwischen den beiden Frequenzbändern ermöglichte ein erstklassiges Hörerlebnis. Das Radio war ein Zeichen für die fortschreitende Technologie und den Wunsch nach vielseitigerem Radioempfang. Mit einem geschätzten Preis von etwa 300 Deutsche Mark war das Grundig "AM/FM Super 2098" ein begehrtes Gerät für Enthusiasten, die nach qualitativ hochwertigem Radioempfang strebten. Sein zeitloses Design und die innovativen Funktionen machten es zu einer beliebten Wahl für diejenigen, die sowohl Stil als auch Leistung schätzten. Die Innenarchitektur dieses Geräts spiegelte die Entwicklung der Elektronik in jener Ära wider und trägt zur Faszination für historische Technologie bei.

 

1956: Die Einführung der ersten kommerziellen Transistor-Kofferradios und Ultraschall-Fernbedienungsschalter für "Tonfunk" Radios

Im Jahr 1956 erlebte die Radiotechnologie bedeutende Innovationen, darunter die Einführung der ersten kommerziellen Transistor-Kofferradios. Diese neuen Geräte revolutionierten die Art und Weise, wie Menschen Radio hörten, indem sie kompakter, leichter und tragbarer waren als ihre Vorgängermodelle. Die Verwendung von Transistoren anstelle von Vakuumröhren ermöglichte es den Kofferradios, energieeffizienter zu arbeiten und eine bessere Klangqualität zu liefern. Die Verfügbarkeit von Transistor-Kofferradios machte es den Menschen leichter, ihre Lieblingssender unterwegs zu hören, sei es im Park, am Strand oder während einer Zugfahrt. Ein weiterer bedeutender Fortschritt im Jahr 1956 war die Einführung von Ultraschall-Fernbedienungsschaltern für "Tonfunk" Radios. Diese innovative Technologie ermöglichte es den Benutzern, ihr Radio mithilfe von Ultraschallwellen aus der Ferne zu steuern, ohne dass eine sichtbare Verbindung zum Gerät erforderlich war. Die Einführung von Ultraschall-Fernbedienungsschaltern brachte eine neue Dimension der Benutzerfreundlichkeit und Bequemlichkeit für Radiohörer, da sie es ihnen ermöglichte, ihre Geräte bequem von einem anderen Raum aus zu steuern, ohne aufzustehen oder sich in unmittelbarer Nähe des Radios befinden zu müssen.

Die Einführung der ersten kommerziellen Transistor-Kofferradios und Ultraschall-Fernbedienungsschalter für "Tonfunk" Radios im Jahr 1956 markierte bedeutende Fortschritte in der Radiotechnologie und trug dazu bei, das Hörerlebnis für Millionen von Menschen weltweit zu verbessern.

  

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1958: Die Einführung der ersten NF-Stereo-Verstärker und das SABA "Telerama" TV-Gerät

Im Jahr 1958 wurden bedeutende Fortschritte in der Audiotechnik und der Fernsehtechnologie erzielt, die das Unterhaltungserlebnis zu Hause weiter verbesserten. Eine wichtige Innovation war die Einführung der ersten NF-Stereo-Verstärker. NF steht hierbei für Niederfrequenz, und diese Verstärker ermöglichten erstmals die Wiedergabe von Stereo-Ton in Heim-Audiogeräten. Durch die Nutzung von zwei separaten Audiokanälen konnten NF-Stereo-Verstärker ein räumliches Klangbild erzeugen, das dem Hörer ein immersiveres und realistischeres Audioerlebnis bot. Diese Technologie legte den Grundstein für das moderne Heimkinoerlebnis und war ein Meilenstein in der Entwicklung der Audiotechnik.

Ebenfalls im Jahr 1958 brachte die Firma SABA das TV-Gerät "Telerama" auf den Markt. Dieses Gerät zeichnete sich durch seine innovative Projektionstechnologie aus. Anstatt das Fernsehprogramm auf einem herkömmlichen Bildschirm anzuzeigen, projizierte das "Telerama" TV-Gerät das Bild mithilfe einer Projektionslinse auf eine große Leinwand. Die resultierende Bildgröße von 1,6 Metern in der Breite bot den Zuschauern ein beeindruckendes Seherlebnis, das dem Gefühl ähnelte, sich im Kino zu befinden. Das "Telerama" TV-Gerät war ein Vorreiter für die Entwicklung von Heimkinosystemen und trug dazu bei, die Grenzen des Fernseherlebnisses zu erweitern. Die Einführung der ersten NF-Stereo-Verstärker und des SABA "Telerama" TV-Geräts im Jahr 1958 markierte wichtige Fortschritte in der Audiotechnik und der Fernsehtechnologie. Diese Innovationen trugen dazu bei, das Unterhaltungserlebnis zu Hause zu verbessern und legten den Grundstein für die Entwicklung moderner Audio- und Video-Technologien.

 

Saba Telerama P716 Projektionsfernseher von 1957. | Liquor cabinet,  Furniture, Cabinet

Projektions-Fernsehgerät [11]

 

Am 6. April strahlt Radio Luxemburg die erste Hitparadensendung für deutschsprachige Hörer aus.

Mit Mordfall Oberhausen startet am 14. März die erste deutsche Fernseh-Krimireihe "Stahlnetz". Die meisten Folgen dieser Krimireihe waren in den folgenden 10 Jahren zu Straßenfegern, mit einer Einschaltquote von bis zu 90 %.

  

1960

Die Länder beschlossen daraufhin am 23. März 1961 ein gemeinsames zweites TV-Programm und unterzeichneten am 6. Juni 1961 den zugehörigen Staatsvertrag über „eine gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Namen: "Zweites Deutsches Fernsehen“. 

 

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Braun Küchenradio SK2 [11]

 

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Gretz Röhrenradio Musica 916 [11]

 

Das Musica 916 ist ein bemerkenswerter Rundfunkempfänger aus dem Hause Graetz, hergestellt in Altena (Westfalen), Deutschland. Seine Entstehung datiert in die Jahre 1960/1961, und es zählt zur Kategorie der Rundfunkempfänger, auch bekannt als Radio oder Tuner nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Gerät basiert auf dem Superhet-Prinzip mit einer ZF/IF (Zwischenfrequenz) von 460 / 6750 kHz und verfügt über zwei NF-Stufen für eine optimale Klangqualität. Es ist mit insgesamt sechs Kreisen für den AM-Empfang und zehn Kreisen für den FM-Empfang ausgestattet, was eine ausgezeichnete Empfangsleistung gewährleistet.

Das Musica 916 bietet eine Vielzahl von Wellenbereichen, darunter Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW, sodass der Benutzer eine breite Palette von Radiosendern empfangen kann. Die flexible Betriebsart ermöglicht eine Wechselstromspeisung von 110, 127, 150 und 220 Volt, um sich den jeweiligen Stromversorgungsbedingungen anzupassen. Mit zwei hochwertigen Lautsprechern sorgt das Musica 916 für einen beeindruckenden Sound in einem ansprechenden Holzgehäuse. Das Gerät ist nicht nur technisch leistungsfähig, sondern auch ästhetisch ansprechend gestaltet und fügt sich hervorragend in jedes Interieur ein.

 

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1960 Fernsehstudio

 

"Das Schwarz-Weiß-Foto aus dem Jahr 1960 gibt einen faszinierenden Einblick in die Frühzeit des Fernsehens. Es zeigt ein Fernsehstudio, in dem die Technik und das Equipment jener Epoche deutlich zu erkennen sind. Große Kameras auf Rädern, kabelgespickte Böden und das geschäftige Treiben von Technikern und Moderatoren zeugen von einer Zeit des Wandels und der Innovation in der Medienlandschaft. Trotz der technischen Beschränkungen jener Tage spürt man die Aufregung und das Pioniergeist-Gefühl, welches die Menschen in dieser Ära des Fernsehens umgab. Das Bild dient als lebendige Erinnerung daran, wie weit die Technologie gekommen ist und wie die Anfänge des Fernsehens aussahen."

 

1961

Erstes "Zeilenfreies Fernsehen" von Saba. Der WDR in Köln beginnt am 13. Januar mit der Ausstrahlung des 8-teiligen Hörspiels Paul Temple und der Fall Conrad von Francis Durbridge mit René Deltgen, Annemarie Cordes und Kurt Lieckin den Hauptrollen unter der Regie von Eduard Hermann.

Am 28. Februar 1961 entscheidet das Bundesverfassungsgericht im 1. Rundfunk-Urteil gegen den Plan Konrad Adenauers eines privaten, aber im Besitz des Bundes stehenden zweiten bundesweiten Fernsehsenders. Die Kulturhoheit liegt bei den Ländern und nicht beim Bund. Die Länder unterzeichnen am 6. Juni einen Staatsvertrag für ein „gemeinnütziges“ zweites deutsches Fernsehprogramm, die Grundlage für das spätere ZDF. Vom 25. August bis 3. September findet zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg die 22. Deutsche Rundfunk, -Fernseh- und Phono-Ausstellung wieder in Berlin statt. Die Firma Loewe AG stellt den Optacord 500 vor, einen frühen Videorekorder für den Heimanwendermarkt. Das Gerät findet jedoch kaum Verbreitung.

 

Saba Musiktruhe "Königin von Saba" damaliger Verkaufspreis 3699,- Mark [18]

 

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 Graetz Musikschrank Maharani F493D [11]

 

Der Maharani F493D ist ein faszinierender Fernseh-Empfänger mit Radiofunktion, möglicherweise auch mit Ton- und Bildspieler-Kombination. Hergestellt von Graetz in Altena (Westfalen), Deutschland, entstand dieses Gerät zwischen den Jahren 1961 und 1962.

Dieser Fernseh-Empfänger mit Radio ist ein hervorragendes Beispiel für die technische Innovation und das Streben nach Qualität, die Graetz in ihren Produkten verankerte. Das Design des Maharani F493D ist zeitlos und ansprechend, wobei die Kombination aus Fernseh- und Radiofunktionen ein vielseitiges Unterhaltungserlebnis für die Benutzer bietet. Mit seiner hochwertigen Verarbeitung und der Integration fortschrittlicher Technologien war der Maharani F493D zweifellos eine beeindruckende Erscheinung seiner Zeit und bleibt bis heute ein begehrtes Sammlerstück. Als ein Stück deutscher Ingenieurskunst erinnert er uns daran, wie Fernseh- und Radiogeräte einst die Menschen in ihren Bann zogen und die Unterhaltungselektronikindustrie prägten. Ein wahrhaftiges Juwel aus vergangenen Tagen, das die Faszination der Retro-Ära in die Gegenwart transportiert.

 

1961: Die Einführung erweiterter UKW-Bereiche in Deutschland (BRD)

Im Jahr 1961 wurden bedeutende Fortschritte in der Radiotechnologie erzielt, insbesondere im Bereich des UKW-Empfangs. Diese Fortschritte ermöglichten eine verbesserte Signalqualität und eine größere Bandbreite für Radiogeräte in der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Eine wichtige Entwicklung war die Einführung der ersten Geräte mit erweiterten UKW-Bereichen von 87 bis 104 MHz. Diese Erweiterung des Frequenzbereichs ermöglichte es Radiogeräten, eine größere Anzahl von UKW-Sendern zu empfangen und bot den Hörern eine breitere Auswahl an Radioprogrammen. Diese Geräte waren sowohl für Kofferradios als auch für Heimradios erhältlich und trugen dazu bei, das Hörerlebnis zu verbessern und den Zugang zu einer vielfältigen Auswahl an Radiosendern zu erweitern.

Ein weiterer Fortschritt im Jahr 1961 war die Einführung der ersten Kofferradios und Heimradios mit einem erweiterten UKW-Bereich von 87 bis 108 MHz. Diese Geräte boten eine noch größere Bandbreite an UKW-Sendern und ermöglichten es den Hörern, noch mehr Radioprogramme zu empfangen. Die Einführung dieser erweiterten UKW-Bereiche in Kofferradios und Heimradios stellte einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Radiotechnologie dar und trug dazu bei, das Radiohörerlebnis in der BRD weiter zu verbessern. Insgesamt markierten die Entwicklungen im Jahr 1961 einen wichtigen Meilenstein in der Radiotechnologie, insbesondere im Bereich des UKW-Empfangs. Die Einführung erweiterter UKW-Bereiche eröffnete neue Möglichkeiten für Radiogeräte und trug dazu bei, das Radiohörerlebnis für Menschen in der BRD zu bereichern.

 

1962: Fortschritte in der Radiotechnologie und Fernsehtechnik

Das Jahr 1962 war geprägt von bedeutenden Entwicklungen in der Radiotechnologie und Fernsehtechnik, die das Unterhaltungserlebnis für Millionen von Menschen weltweit verbesserten. Eine wegweisende Innovation war die Durchführung erster Versuche mit multiplexem HF-Stereo. Diese Technologie ermöglichte die Übertragung von Stereosignalen über Hochfrequenzkanäle, was zu einer verbesserten Klangqualität und einem immersiveren Hörerlebnis führte. Durch die Nutzung multiplexer Hochfrequenztechnologien konnten Radiosender nun hochwertige Stereosignale übertragen, was das Hörerlebnis revolutionierte und die Grundlage für die Entwicklung moderner Stereo-Radioempfänger legte. Ein weiterer Meilenstein im Jahr 1962 war die Einführung der "Tele-Lupe" für Saba-Fernseher. Diese innovative Technologie ermöglichte es den Zuschauern, das Fernsehbild durch eine Lupe zu vergrößern, was insbesondere für Menschen mit Sehschwierigkeiten eine deutliche Verbesserung des Seherlebnisses bedeutete. Die "Tele-Lupe" trug dazu bei, die Zugänglichkeit des Fernsehens zu verbessern und ermöglichte es einem breiteren Publikum, das Fernsehprogramm in seiner vollen Pracht zu genießen.

Darüber hinaus markierte das Jahr 1962 den Sendebeginn des "Deutschlandfunks" auf Mittelwelle und Langwelle am 1. Januar. Diese neue Rundfunkanstalt bot den Hörern ein breites Spektrum an informativen und kulturellen Programmen und bereicherte die Radiolandschaft um ein qualitativ hochwertiges Programmangebot. Der Deutschlandfunk trug zur Vielfalt und Qualität des Radioprogramms bei und festigte seine Position als wichtige Rundfunkanstalt in Deutschland. Insgesamt waren die Entwicklungen im Jahr 1962 wegweisend für die Radiotechnologie und Fernsehtechnik. Die Einführung von HF-Stereo, die "Tele-Lupe" für Saba-Fernseher und der Sendebeginn des Deutschlandfunks waren wichtige Meilensteine, die das Unterhaltungserlebnis der Menschen nachhaltig verbesserten und die Grundlage für die Entwicklung moderner Audiotechnologien legten.

 

1962

In Frankfurt am Main beginnt das Deutsche Rundfunkarchiv mit der Sammlung von Dokumenten zur Fernsehgeschichte.

Die Bundesrundfunkanstalt Deutsche Welle tritt am 7. Juli der ARD bei. Die Deutsche Welle (DW) ist der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland und hat in Deutschland zwei Standorte, Bonn und Berlin, wobei Bonn als Sitz der Anstalt des öffentlichen Rechts fungiert. Die DW sendet in rund 30 Sprachen. Nachdem die Programme lange ausschließlich über Kurz- und Mittelwelle ausgestrahlt wurden, werden heute neben Kurzwellensendungen zusätzlich die Satellitenübertragung, einen Internet-Livestream und in manchen Ländern lokal das UKW-Band. Die Deutsche Welle arbeitet heute in drei Medien-Bereichen: Radio , Fernsehen (DW-TV) und Internet (www.dw.com).

Der Deutschlandfunk nimmt am 1. Januar seinen Betrieb auf.

Im Bayerischen Rundfunk (BR) wird am 21. Februar die erste von 88 Folgen der von Ellis Kaut geschriebenen Kinderhörspielreihe Meister Eder und sein Pumuckl ausgestrahlt.

Der WDR in Köln beginnt am 23. Februar mit der Ausstrahlung des 8-teiligen Hörspiels Paul Temple und der Fall Margo von Francis Durbridge mit René Deltgen

In den USA startet am 10. Juli Telestar 1 von Cape Canaveral der erste zivile Satellit für interkontinentale Fernsehübertragungen mit einer Rakete des Typs Delta DM-19 in das Weltall.

Am 23. Juli erfolgt die erste Live-Fernsehschaltung zwischen Europa und den USA.

 

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Kuba-Imperial Musiktruhe Komet 1223SL [11]

 

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Graetz Radio Daisy [11]

 

Die Daisy 1032K ist ein charakteristischer Rundfunkempfänger von Graetz, hergestellt in Altena (Westfalen), Deutschland, zwischen 1961 und 1962. Dieses Superhet-Gerät mit einer ZF/IF von 460/6750 kHz verfügt über 5 Kreise für den AM-Empfang und deckt die Bereiche Mittelwelle, Kurzwelle und UKW (FM) ab. Der Betrieb erfolgt mit Trockenbatterien (6 × 1,5 Volt), während ein dynamischer Lautsprecher mit 10 cm Durchmesser für die Klangwiedergabe sorgt. Das Gehäuse kombiniert Leder, Stoff, Plastik und Segeltuch zu einem einzigartigen Look. Ein begehrtes Sammlerstück aus vergangenen Zeiten.

 

1963: Durchbruch des UKW-Stereo-Rundfunks und Technologieinnovationen

Das Jahr 1963 war geprägt von bedeutenden Fortschritten in der Radiotechnologie und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Rundfunks mit der Einführung des UKW-Stereo-Rundfunks. Der Durchbruch des UKW-Stereo-Rundfunks, der durch die Einführung der multiplexen Technologie ermöglicht wurde, stellte einen Meilenstein dar. Offiziell begann diese Ära während der Funkausstellung in Berlin vom Sender Freies Berlin (SFB) am 30. August 1963. Durch die multiplexe Übertragung konnten Radiosender nun hochwertige Stereosignale auf UKW-Frequenzen senden, was zu einem immersiveren Hörerlebnis führte und die Klangqualität erheblich verbesserte. Diese bahnbrechende Innovation trug dazu bei, den Rundfunkgenuss zu bereichern und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner Stereo-Radioempfänger.

In diesem Jahr erlebte auch der Radiomarkt einige bedeutende Veränderungen. Das Philips Philitina IBox19U wurde als letztes Allstromradio für den deutschen Markt eingeführt. Dies markierte das Ende einer Ära in der Radiotechnik und den Übergang zu moderneren Transistorradios. Gleichzeitig revolutionierte Philips die Tonbandtechnologie mit der Einführung des Philips Kassetten-Tonbandgerätes 3300. Diese Innovation ermöglichte es den Benutzern, ihre Lieblingsmusik auf Kassetten aufzunehmen und wiederzugeben, was die Art und Weise, wie Musik gehört und aufgezeichnet wurde, grundlegend veränderte.

 

1963

Auf der 23. Großen Deutsche Funk-Ausstellung in Berlin vom 30. August bis 08. September werden die folgenden Neuheiten präsentiert:

Braun stellt die Braun Station T1000 vor, ein hochwertiges Transistor-Kofferradio nach dem "Weltempfänger-Prinzip", dass mehrere Kurzwellenbereiche ermöglicht und somit weltweiten Radioempfang. Der T1000 verfügt über 8 Kurzwellenbereiche. 

Philips stellt die Compact Cassette vor. Im Lauf der 1970er-Jahre etabliert sich dieser neue Tonträger im privaten Bereich als preiswerte Alternative zu den schwerer handhabbaren Tonbändern, die im professionellen Bereich bis zur Einführung der digitalen Tontechnik Standard bleiben. Am 22. November unterbrechen Radio- und Fernsehstationen weltweit ihr laufendes Programm wegen der Nachricht vom Attentat auf John F. Kennedy. 

 

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Saba Freiburg Vollautomatic 14 Stereo [11]

 

Der Saba Freiburg Vollautomatic 14 Stereo ist ein hochwertiger Rundfunkempfänger, hergestellt von SABA in Villingen, Deutschland, im Jahr 1963/1964. Mit 14 Röhren und einem Superhet-Prinzip, das auf ZF/IF 460/10700 kHz abgestimmt ist, bietet er umfangreiche Empfangsoptionen über Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW. Das Gerät verfügt über 10 Kreise für AM und 13 für FM. Es ist zudem mit einer Fernbedienung ausgestattet und kann mit verschiedenen Spannungen (115, 127, 220, 240 Volt) betrieben werden. Für ein authentisches Klangerlebnis sorgen fünf Lautsprecher mit einer Gesamtleistung von 12 W. Das Radio ist in einem eleganten Holzgehäuse untergebracht, das seiner Zeit entspricht.

 

1964: Debatte über die Wettbewerbsgleichheit von Presse, Funk und Film

Am 29. April 1964 beschloss der Deutsche Bundestag die "Untersuchung der Wettbewerbsgleichheit von Presse, Funk/Fernsehen und Film". Diese Entscheidung markierte einen bedeutenden Schritt in der Medienpolitik der Bundesrepublik Deutschland und reflektierte die wachsende Bedeutung der Massenmedien in der Gesellschaft. Die Diskussion über die Wettbewerbsgleichheit von Presse, Funk und Film war von großer Relevanz, da diese Medien eine zentrale Rolle bei der Informationsvermittlung und Meinungsbildung spielten. Der Bundestag erkannte die Notwendigkeit an, die Strukturen und Mechanismen dieser Medien zu untersuchen, um sicherzustellen, dass faire Wettbewerbsbedingungen herrschten und die Vielfalt der Meinungen und Informationen gewahrt blieb.

Die Entscheidung des Bundestages löste eine Debatte über die Regulierung und Kontrolle der Medienlandschaft aus und führte zu einer intensiven Analyse der bestehenden Gesetze und Richtlinien im Hinblick auf Presse, Rundfunk und Filmindustrie. Ziel war es, sicherzustellen, dass kein einzelnes Medium eine dominierende Position einnahm und die Meinungsvielfalt gefährdete. Die Untersuchung der Wettbewerbsgleichheit von Presse, Funk und Film war ein wichtiger Schritt zur Stärkung der demokratischen Prinzipien und zur Sicherstellung einer pluralistischen Medienlandschaft. Sie verdeutlichte die Rolle des Staates bei der Regulierung der Medienindustrie und betonte die Bedeutung einer ausgewogenen Berichterstattung und eines offenen Meinungsaustauschs in einer demokratischen Gesellschaft.

 

1965

Am 6. April wird der erste kommerzielle Nachrichtensatellit Intelsat I, auch Early Bird genannt , wird in die Umlaufbahn gebracht. Über ihn können Fernsehereignisse interkontinental live ausgestrahlt werden. Der Satellit bleibt bis 1969 im Einsatz. Early Bird konnte 240 Telefongespräche oder eine Fernsehsendung übertragen.

Auf der Deutschen Funk-Ausstellung in Stuttgart (27. August - 05. September) stellt Telefunken mit dem Steuergerät Opus Studio 2650 ein neues Hybrid Gerät vor. Im HF-Bereich verfügte das Gerät über Röhren, während im NF-Teil Transistoren zum Einsatz kamen.

 

 

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Schaub-Lorenz Musikstudio 5001 [11]

 

Das Schaub-Lorenz Musikstudio 5001 revolutionierte die Audio-Geräte. Um 1965 erschuf Schaub-Lorenz ein intuitiveres Tonbandsystem, das das häufige Wechseln vermied. Das Endprodukt kombinierte ein Mono-Radio mit einem Rekorder. Statt der üblichen zwei bis vier Spuren besaß es 126, die über ein Wählrad mit 14 Segmenten mit jeweils neun Abschnitten zugänglich waren. Jede Spur bot 22 Minuten Kapazität, insgesamt beeindruckende 46,2 Stunden. Für diese Spurendichte benötigte es ein fast 10 cm breites Tonband - das umfangreichste je hergestellte Band.

 

1965: Beginn der Ausstrahlung von "3. Fernsehprogrammen"

Im Jahr 1965 markierte der Beginn der Ausstrahlung von "3. Fernsehprogrammen" einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Rundfunkgeschichte. Diese Entwicklung spiegelte den wachsenden Bedarf an vielfältigen Unterhaltungs- und Informationsangeboten wider und trug zur Diversifizierung des Fernsehens bei. Die Einführung von "3. Fernsehprogrammen" eröffnete neue Möglichkeiten für Sender und Zuschauer gleichermaßen. Durch die Schaffung zusätzlicher Kanäle konnten die Rundfunkanstalten ein breiteres Spektrum an Inhalten und Formaten anbieten, darunter spezialisierte Programme für Kultur, Bildung, Regionalberichterstattung und mehr. Diese Programme ermöglichten es den Zuschauern, aus einem größeren Angebot zu wählen und ihre Interessen und Vorlieben besser zu bedienen.

Der Start der Ausstrahlung von "3. Fernsehprogrammen" war nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch ein Ausdruck des wachsenden Bedürfnisses nach kultureller Vielfalt und regionaler Repräsentation im Rundfunk. Diese Entwicklung trug dazu bei, die Medienlandschaft in Deutschland weiter zu diversifizieren und den Bedürfnissen einer breiteren Bevölkerung gerecht zu werden.

 

1966

Am 3. Januar starten ARD und ZDF mit der Ausstrahlung ihres gemeinsamen Vormittagsprogramms. Im Deutschen Fernsehen ist am 17. September die erste Folge der Science-Fiction-Serie Raumpatrouille zu sehen.

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Saba Lindau  [11]

 

1967: Einführung des Farbfernsehens in der Bundesrepublik Deutschland

Am 25. August 1967, im Rahmen der 25. Großen Deutschen Funkausstellung, wurde offiziell das Farbfernsehen in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Dieser Meilenstein markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung der Rundfunktechnologie und öffnete die Tür zu einer neuen Ära des Fernsehens. Während der Ausstellung wurden die ersten Farbfernsehgeräte vorgestellt, die eine aufregende Innovation darstellten. Allerdings wiesen diese Geräte einige Herausforderungen auf, darunter einen hohen Stromverbrauch und eine hohe Fehleranfälligkeit. Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten war die Einführung des Farbfernsehens ein großer Erfolg und löste eine Welle der Begeisterung unter den Zuschauern aus.

Die Möglichkeit, Programme in Farbe zu sehen, eröffnete den Zuschauern eine neue Dimension des Fernsehens und trug zur Steigerung der Attraktivität und des Unterhaltungswerts des Mediums bei. Das Farbfernsehen ermöglichte eine realistischere Darstellung von Bildern und sorgte für ein immersiveres Seherlebnis. Parallel zur Einführung des Farbfernsehens wurde am 24. August 1967 auch das "Deutsche Rundfunk-Museum e.V." in Berlin eröffnet. Diese Institution sollte dazu beitragen, die Geschichte des Rundfunks in Deutschland zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

1969: Einweihung des Berliner Fernsehturms

Am 3. Oktober 1969 wurde in Ost-Berlin der 368 Meter hohe Berliner Fernsehturm offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bei seiner Fertigstellung war der Fernsehturm der zweithöchste seiner Art weltweit und ein Symbol für die technologische und architektonische Entwicklung der DDR.Die Einweihung des Berliner Fernsehturms war ein bedeutendes Ereignis für die Stadt und markierte einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des deutschen Rundfunks. Der Turm wurde nicht nur zu einem markanten Wahrzeichen Berlins, sondern auch zu einem wichtigen Sendemast für Rundfunk- und Fernsehprogramme. Die Errichtung des Berliner Fernsehturms war ein beeindruckendes technisches und architektonisches Unterfangen und ein Symbol für den Fortschritt und die Modernisierung der DDR. Der Turm ist bis heute ein beliebtes Touristenziel und ein wichtiges Symbol für die Geschichte Berlins.

 

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Saba schwarzweiss Fernseher T240 [11]

 

Der SABA SCHAUINSLAND T240 AUTOMATIC ist ein 23 Zoll Schwarz-Weiß-Fernseher mit einem mechanischen Tastenfeld-Tuner für 6 Programme. Die Abstimmung wurde durch einen sichtbaren, farbigen Zylinder unterstützt, der den Fortschritt der Band-Suche anzeigte. Dieses Modell war eines der ersten in der Serie, das im Jahr 1969 ein Hybrid-Chassis für Schwarz-Weiß-Geräte entwickelte. Es handelt sich hierbei um einen originalen SABA Fernseher.

 

1969: Einführung des Philips Video Recorders (Schwarz-Weiß-Bandrekorder)

Im Jahr 1969 führte Philips den ersten Video Recorder auf dem Markt ein, der es den Verbrauchern ermöglichte, ihre Lieblingsfernsehsendungen aufzuzeichnen und später anzusehen. Dieser Schwarz-Weiß-Bandrekorder war ein wegweisendes Gerät, das eine neue Ära des Fernsehens und der Unterhaltung einläutete. Durch die Möglichkeit, Sendungen aufzuzeichnen, konnten Zuschauer ihre Sehgewohnheiten flexibler gestalten und verpasste Sendungen problemlos nachholen. Die Einführung des Philips Video Recorders markierte einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung der Heimunterhaltungstechnologie und legte den Grundstein für die spätere Verbreitung von Videorekordern in Haushalten auf der ganzen Welt.

 

1969: Einführung des Farbfernsehens in der ehemaligen DDR

Die DDR startete offiziell Farbfernsehübertragungen zum 3. Oktober 1969 im SECAM-Systemt. Diese Einführung markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks in der DDR und eröffnete den Zuschauern eine neue Welt der Fernsehunterhaltung in lebendigen Farben. Die Einführung des Farbfernsehens war ein bedeutendes Ereignis, das die Qualität und Vielfalt der Fernsehprogramme in der DDR erheblich verbesserte. Zuschauer konnten nun ihre Lieblingssendungen und Ereignisse in Farbe erleben, was zu einem immersiveren Seherlebnis und einer höheren Zufriedenheit der Zuschauer führte.

 

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Sendestunden pro Jahr

 

1969: Heimradios mit erweitertem UKW-Bereich in Deutschland (BRD)

Im Jahr 1969 wurden die ersten Heimradios mit einem erweiterten UKW-Bereich von 87 bis 108 MHz in Deutschland (BRD) eingeführt. Diese Geräte ermöglichten es den Hörern, eine größere Auswahl an Radiosendern zu empfangen und von einer verbesserten Klangqualität zu profitieren.Die Einführung dieser Heimradios trug dazu bei, das Hörerlebnis zu verbessern und den Zugang zu einer vielfältigeren Auswahl an Radioprogrammen zu erleichtern. Mit einem erweiterten UKW-Bereich konnten die Hörer Sender aus verschiedenen Regionen empfangen und so ihr Hörerlebnis personalisieren.

 

1970: Premiere der Krimireihe "Tatort" in der ARD.

Am 29. November 1970 erlebte das deutsche Fernsehen einen Meilenstein mit der Ausstrahlung der ersten Folge der Krimireihe "Tatort" in der ARD. Diese Reihe, die bis heute zu den beliebtesten und langlebigsten im deutschen Fernsehen gehört, präsentiert verschiedenste Ermittler und Schauplätze in Deutschland, wodurch sie ein breites Publikum anspricht und zu einem festen Bestandteil der Fernsehkultur geworden ist.

 

1971: Einführung der Quadro-Phonie.

Die Einführung der Quadro-Phonie im Jahr 1971 revolutionierte das Klangerlebnis für Hi-Fi-Enthusiasten. Im Gegensatz zum herkömmlichen Stereo bot Quadro-Phonie einen noch immersiveren Sound, der den Zuhörern das Gefühl gab, mitten im Geschehen zu sein. Diese Technologie war jedoch aufgrund der aufwendigen Wiedergabeausrüstung und des begrenzten Angebots an Quadro-Phonie-Aufnahmen nicht so weit verbreitet wie Stereo.

 

1971: Sprengung der Ruine des VOX-Hauses, des ersten Rundfunksenders Deutschlands.

Am 22. März 1971 wurde die Ruine des VOX-Hauses, des ersten Rundfunksenders Deutschlands, gesprengt. Dieses Ereignis markierte das Ende einer Ära und symbolisierte den Wandel im deutschen Rundfunk. Der Abriss des VOX-Hauses war Teil einer städtebaulichen Umstrukturierung und machte Platz für neue Entwicklungen und Innovationen im Rundfunksektor.

 

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Sprengung der Ruine des VOX-Hauses

 

1971: Einführung von Videorecordern für den Consumer-Bereich.

Die Einführung von Videorecordern für den Consumer-Bereich im Jahr 1971 veränderte die Art und Weise, wie Menschen Filme und Fernsehsendungen konsumierten, grundlegend. Diese Geräte ermöglichten es den Zuschauern, ihre Lieblingsinhalte aufzuzeichnen und zu einem späteren Zeitpunkt anzusehen, was eine neue Flexibilität und Freiheit im Fernsehkonsum bot.

 

1971: Einführung des VCR-Video-Systems für Videorecorder.

Die Einführung des VCR-Video-Systems im Jahr 1971 war ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Videorecorder. Dieses System, das eine verbesserte Bild- und Tonqualität sowie eine größere Kapazität für Aufzeichnungen bot, trug dazu bei, dass Videorecorder zu einem unverzichtbaren Teil der Heimunterhaltung wurden und die Art und Weise, wie Menschen Filme und Fernsehsendungen konsumierten, revolutionierten.

 

1971

Erste "Internationale Funkausstellung" in Berlin vom 27. August bis 5. September 1971. Am 1. Januar tritt in den USA das Verbot von Werbung für Tabakwaren in Rundfunk und Fernsehen in Kraft. Präsentation der ersten Videorecorder für die private Nutzung Erste Kunstkopf-Stereophonie-Radiosendungen. Der erste TED Bildplattenspieler von Telefunken

 

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Rene Thomas 

 

Thomas Rene, ein renommierter Wissenschaftler und Erfinder, steht inmitten seines Labors. In seiner Hand hält er eine kleine Röhre, sein Blick darauf ist fasziniert und intensiv. Rene hat in seiner Karriere zahlreiche bahnbrechende Entwicklungen vorangetrieben und ist stets von der Magie hinter kleinsten Details fasziniert. Seine Neugier und sein Streben nach Erkenntnissen haben ihn zu einem Vorreiter in seinem Fachgebiet gemacht. Das Bild spiegelt seine ewige Passion und den unermüdlichen Antrieb wider, die Geheimnisse hinter den Objekten zu enthüllen, die andere oft übersehen.

 

1973: Einführung der Kunstkopf-Stereophonie-Sendungen durch den Sender RIAS.

Im Jahr 1973 führte der Rundfunk im amerikanischen Sektor Berlins, RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor), die Kunstkopf-Stereophonie-Sendungen ein. Diese Technik ermöglichte eine besonders realistische Wiedergabe von Klang, indem sie die menschliche Hörweise nachahmte. Durch die Verwendung eines Kunstkopfes als Aufnahmegerät konnte der Rundfunk eine immersive Klanglandschaft schaffen, die den Hörern ein intensives Hörerlebnis bot.

 

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1973: Einführung der TED Bild-Plattenspieler von Telefunken mit mechanischer Abtastung.

Telefunken führte im Jahr 1973 die TED Bild-Plattenspieler ein, die mit einer innovativen mechanischen Abtastungstechnologie ausgestattet waren. Diese Plattenspieler boten eine verbesserte Bildqualität und eine präzisere Abtastung der Schallplattenrillen, was zu einer besseren Klangwiedergabe führte. Die ersten Tests dieser Technologie wurden bereits 1969 durchgeführt, bevor sie schließlich 1973 auf den Markt kam und einen neuen Standard für Bild-Plattenspieler setzte.

 

1973: Motorola präsentiert den ersten Prototypen eines Mobiltelefons in den USA.

In einem wegweisenden Moment für die Telekommunikationsbranche fertigte Motorola im Jahr 1973 den ersten Prototypen eines Mobiltelefons an. Dieses Ereignis markierte den Beginn einer Revolution in der Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren. Der Prototyp, der von Martin Cooper, einem Ingenieur bei Motorola, entwickelt wurde, wog beeindruckende 1,1 Kilogramm und hatte eine Größe, die mit einem großen Ziegelstein vergleichbar war. Trotz seiner sperrigen Erscheinung war dieses Gerät bahnbrechend, da es die Möglichkeit bot, drahtlos zu telefonieren und sich unabhängig von stationären Telefonanschlüssen zu bewegen. Der Prototyp war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung der heutigen schlanken und tragbaren Mobiltelefone, die einen integralen Bestandteil unseres täglichen Lebens darstellen. Mit dieser Innovation wurde der Grundstein für die Ära der mobilen Kommunikation gelegt, die die Welt für immer verändert hat.

 

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TED-Bildplatten-Abspielgerät TP1005

 

Das TED-Bildplatten-Abspielgerät TP1005 wurde von Telefunken Deutschland (TFK), auch bekannt als Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH, in Deutschland von 1973 bis 1977 hergestellt. Es handelt sich um ein Ton-/Bildspeichergerät oder -Spieler mit insgesamt 75 Halbleitern. Das Gerät verfügt über keine spezifischen Wellenbereiche, und es ist für die Wechselstromspeisung mit 220 Volt ausgelegt. Die Materialausführung ist in Metall gehalten. Eine Besonderheit des Geräts ist, dass es andere Kombinationen unterstützt, die in den Bemerkungen näher erläutert werden. Obwohl es Transistoren enthält, hat das Gerät keinen Ausgang für die Schallwiedergabe, also keinen Lautsprecher.

 

1975: Vorstellung des Schaub-Lorenz Kofferradios Touring professional 107 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin

Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin (29. August - 7. September) präsentiert Schaub-Lorenz stolz das Kofferradio Touring professional 107, das die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zieht. Dieses innovative Radio bietet nicht nur exzellente Klangqualität, sondern auch eine kompakte und tragbare Bauweise, die es ideal für unterwegs macht. Mit seinem modernen Design und seinen fortschrittlichen Funktionen setzt das Touring professional 107 neue Maßstäbe im Bereich der tragbaren Radiotechnologie.

 

1974: Einführung des Verkehrsfunks im Autoradio

Im Jahr 1974 wird der Verkehrsfunks im Autoradio eingeführt, was einen bedeutenden Fortschritt in der Fahrzeugkommunikation darstellt. Diese Innovation ermöglicht es Autofahrern, während der Fahrt wichtige Verkehrsinformationen und Warnungen zu erhalten, was die Sicherheit auf den Straßen erhöht und zu einem effizienteren Verkehrsfluss beiträgt.

 

1976: Übernahme der Gebühren- und Teilnehmerverwaltung durch die GEZ

Zum 1. Januar tritt in Deutschland eine bedeutende Veränderung in Kraft: Die Gebühren- und Teilnehmerverwaltung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird von der GEZ übernommen, nachdem zuvor die Deutsche Bundespost für diese Aufgaben zuständig war. Diese Umstrukturierung markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des deutschen Rundfunkwesens und trägt zur effizienteren Organisation und Verwaltung bei.

 

1977: Einführung der ersten Infrarot Fernbedienungen für Fernseher

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Fernbedienungstechnologie wird gesetzt, als die ersten Infrarot Fernbedienungen für Fernseher auf den deutschen Markt kommen. Diese neuen Fernbedienungen bieten eine bequeme Möglichkeit, den Fernseher aus der Ferne zu steuern, und tragen zur Verbesserung des Fernsehkomforts bei, indem sie das lästige Aufstehen und manuelle Einstellungen

 

1978: Inkrafttreten des Genfer Wellenplans

Am 23. November tritt der Genfer Wellenplan in Kraft, ein internationales Übereinkommen, das die Regelung von Mittel- und Langwellenfrequenzen zum Ziel hat. Dieser Plan standardisiert die Nutzung von Frequenzen und legt die Bedingungen fest, unter denen Radiosender senden können. Durch die Einführung dieses Plans wird eine einheitliche und geordnete Nutzung des Funkfrequenzspektrums ermöglicht, was zu einer verbesserten Koordination und Effizienz im Bereich der Rundfunkübertragung führt.

 

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1979: Inbetriebnahme des Deutschlandfunks

Am 18. Februar nimmt der Deutschlandfunk seinen Betrieb auf und bereichert die deutsche Radiolandschaft mit einem breiten Spektrum an informativen und unterhaltsamen Programmen. Als öffentlich-rechtlicher Radiosender bietet der Deutschlandfunk hochwertige Nachrichten, Hintergrundberichte, Diskussionen und kulturelle Inhalte für ein breites Publikum. Mit seinem vielfältigen Programmangebot trägt der Deutschlandfunk zur Meinungsbildung und Information der Bevölkerung bei und festigt seine Position als einer der führenden Radiosender in Deutschland.

 

1979: Einführung von Autoradios und Kofferradios mit erweitertem UKW-Bereich in der DDR

In der DDR werden erstmals Autoradios und Kofferradios mit einem erweiterten UKW-Bereich von 87-104 MHz eingeführt. Diese Innovation ermöglicht es den Menschen in der DDR, eine größere Auswahl an Radiosendern zu empfangen und von einer verbesserten Klangqualität zu profitieren. Mit der Einführung dieser Geräte wird der Hörgenuss für die Bürgerinnen und Bürger der DDR weiter verbessert und trägt zur Modernisierung des Radiowesens bei.

 

1980: Start von Bayern 4 Klassik beim Bayerischen Rundfunk

Am 4. Oktober startet der Bayerische Rundfunk den Sender Bayern 4 Klassik, einen Hörfunkspartensender, der sich ausschließlich der klassischen Musik widmet. Mit diesem neuen Sender bietet der Bayerische Rundfunk seinen Hörern ein spezialisiertes Programm, das sich durch hochwertige und vielfältige klassische Musik auszeichnet. Bayern 4 Klassik stellt eine Bereicherung für die Kulturlandschaft Bayerns dar und bietet Musikliebhabern die Möglichkeit, sich intensiv mit klassischer Musik auseinanderzusetzen. Durch die Einführung dieses Senders trägt der Bayerische Rundfunk zur Förderung und Verbreitung der klassischen Musik bei und bietet den Hörern einzigartige Hörgenüsse und kulturelle Erlebnisse.

 

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Fernseher mit Burosch Testbild [20]

 

1981: Einführung des gemeinsamen Vormittagsprogramms von ARD und ZDF

Seit dem 2. Januar 1981 wird das gemeinsame Vormittagsprogramm von ARD und ZDF bundesweit ausgestrahlt. Diese Zusammenarbeit der beiden größten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland ermöglicht es den Zuschauern, von einem abwechslungsreichen und vielfältigen Programm während des Vormittags zu profitieren. Durch die Bündelung ihrer Ressourcen und Inhalte können ARD und ZDF ein breites Spektrum an Sendungen und Formaten präsentieren, das die Interessen und Vorlieben eines breiten Publikums anspricht. Diese gemeinsame Ausstrahlung stärkt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Rundfunkanstalten und trägt dazu bei, die Qualität und Vielfalt des deutschen Fernsehens zu erhöhen.

 

1981: Einführung von Stereo-Ton für Fernsehsendungen

Im Jahr 1981 erfolgt die Einführung von Stereo-Ton für Fernsehsendungen. Diese technologische Innovation ermöglicht es Fernsehzuschauern, ein verbessertes Klangerlebnis zu genießen, indem der Ton in zwei separaten Audiokanälen übertragen wird. Durch die Einführung von Stereo-Ton wird die Audioqualität von Fernsehsendungen deutlich erhöht, was zu einem immersiveren und realistischeren Seherlebnis beiträgt. Stereo-Ton wird zu einem Standardfeature in der Fernsehübertragung und trägt dazu bei, das Fernseherlebnis für die Zuschauer zu verbessern.

 

1981: Einführung von 2-Ton für Fernsehen

Ebenfalls im Jahr 1981 wird die Einführung von 2-Ton für Fernsehen durchgeführt. Diese Technologie ermöglicht es, zwei separate Tonspuren in Fernsehsendungen zu übertragen, was es den Zuschauern ermöglicht, zwischen verschiedenen Audiospuren zu wählen. Die Einführung von 2-Ton eröffnet neue Möglichkeiten für die audiovisuelle Gestaltung von Fernsehsendungen und bietet den Zuschauern mehr Flexibilität bei der Auswahl ihres bevorzugten Audioinhalts. Diese Technologie trägt dazu bei, die Vielfalt und Qualität des Fernseherlebnisses zu erhöhen und den Zuschauern ein individuelleres Seherlebnis zu bieten.

 

1981/82: Einführung der Audio Compact Disc (CD)

In den Jahren 1981 und 1982 wird die Audio Compact Disc (CD) eingeführt. Diese neue Form des Musikformats revolutioniert die Musikindustrie und bietet eine verbesserte Klangqualität sowie eine kompakte und langlebige Form des Musikspeicherns. Die Einführung der Audio-CD ermöglicht es den Verbrauchern, hochwertige Musik in digitaler Form zu genießen, ohne die Einschränkungen und Qualitätsverluste von analogen Tonträgern wie Schallplatten und Kassetten. Die CD wird schnell zum Standardformat für den Musikvertrieb und trägt zur Digitalisierung und Modernisierung der Musikindustrie bei.

 

1982: Einführung der ersten CD-Spieler und industriellen CD-Veröffentlichung

Im Jahr 1982 erscheinen die ersten CD-Spieler auf dem Markt, die eine revolutionäre Ära des Musikgenusses einläuten. Die Compact Disc (CD) bietet im Vergleich zu traditionellen Tonträgern wie Schallplatten und Kassetten eine überlegene Klangqualität und Langlebigkeit. Die weltweit erste industriell gepresste CD-Veröffentlichung ist das letzte Studioalbum von ABBA mit dem Titel "The Visitors". Dies markiert einen Meilenstein in der Geschichte der Musikindustrie und legt den Grundstein für das digitale Zeitalter des Musikgenusses.

 

SABA 9260 Professional Quartz Reference Receiver Manual | HiFi Engine

Saba Stereo Receiver 9260 [19]

 

1982: Einführung des Video-Textes (Videotext) für Fernsehen

Im Jahr 1982 wird der Video-Text für Fernsehen eingeführt. Dieses innovative System ermöglicht es Fernsehzuschauern, Textinformationen auf ihrem Bildschirm abzurufen, indem sie spezielle Seitennummern eingeben. Der Video-Text bietet eine Vielzahl von Diensten, darunter Nachrichten, Wettervorhersagen, Programmführer und weitere Informationen, die in einem interaktiven Textformat präsentiert werden. Diese Einführung trägt dazu bei, die Fernseherfahrung zu erweitern und den Zugang zu Informationen für die Zuschauer zu verbessern.

 

1982: 3D-Fernsehsendungen des NDR

Im Jahr 1982 beginnt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mit der Ausstrahlung von 3D-Fernsehsendungen. Diese innovative Technologie ermöglicht es den Zuschauern, Fernsehinhalte in einem dreidimensionalen Format zu erleben, was zu einem immersiveren Seherlebnis führt. Durch die Einführung von 3D-Fernsehsendungen trägt der NDR zur Weiterentwicklung der Fernsehtechnologie bei und bietet den Zuschauern neue und aufregende Möglichkeiten, ihre Lieblingsprogramme zu genießen.

  

1984: Einführung des Kabelfernsehens

Im Jahr 1984 wird das Kabelfernsehen eingeführt, was einen bedeutenden Fortschritt in der Übertragung von Fernsehsignalen darstellt. Das Kabelfernsehen ermöglicht eine verbesserte Signalqualität und eine größere Auswahl an Kanälen im Vergleich zu herkömmlichen Antennenempfangsmethoden. Es bietet den Zuschauern auch Zugang zu zusätzlichen Diensten wie Pay-per-View und Video-on-Demand. Die Einführung des Kabelfernsehens erweitert die Möglichkeiten für Fernsehzuschauer und trägt zur Modernisierung der Fernsehindustrie bei.

 

1984: Einführung des RDS (Radio Data System)

Im Jahr 1984 wird das Radio Data System (RDS) eingeführt, eine Technologie, die es Radiosendern ermöglicht, digitale Informationen über ihre Ausstrahlungen zu übertragen. Mit RDS können Radiosender zusätzliche Informationen wie Sendername, Programminformationen und Verkehrsnachrichten übertragen, die auf dem Display von kompatiblen Radiogeräten angezeigt werden können. Diese Einführung verbessert die Benutzererfahrung für Radiohörer und bietet zusätzliche Funktionalität für Radiogeräte.

 

1984: Zulassung privatrechtlicher Rundfunkanstalten

Im Jahr 1984 erfolgt die Zulassung privatrechtlicher Rundfunkanstalten, was eine Öffnung des Rundfunkmarktes für private Unternehmen bedeutet. Dies ermöglicht eine Vielfalt von Stimmen und Inhalten im Rundfunk, da private Sender unterschiedliche Zielgruppen und Programme ansprechen können. Die Zulassung privatrechtlicher Rundfunkanstalten führt zu einem Wettbewerb um Zuschauer und Werbung, was die Qualität und Vielfalt des Rundfunkangebots erhöht.

 

1985: VPS-Kodierung der Fernsehsignale für Video Recorder Programmierung

Im Jahr 1985 wurde die VPS-Kodierung (Video Programming System) für Fernsehsignale eingeführt, um die Programmierung von Videorecordern zu vereinfachen. VPS ermöglichte es den Zuschauern, die Aufnahmezeit für bestimmte Sendungen genau zu programmieren, indem sie den Beginn und das Ende der Sendung automatisch erkannten, unabhängig von eventuellen Programmverschiebungen. Diese Technologie revolutionierte die Art und Weise, wie Zuschauer ihre Lieblingssendungen aufzeichneten, und machte den Videorekorder zu einem noch nützlicheren Gerät für den Heimgebrauch.

 

1985: Autoradio / Kofferradio: Erste Geräte mit UKW-Bereich 87-108 MHz in Deutschland (DDR)

1985 markiert auch das Jahr, in dem die ersten Autoradios und Kofferradios in Deutschland mit einem erweiterten UKW-Bereich von 87 bis 108 MHz eingeführt wurden. Diese Erweiterung des UKW-Bereichs ermöglichte eine größere Auswahl an Radiosendern und verbesserte die Klangqualität für die Hörer. Diese Innovation trug dazu bei, dass Radiosender ihre Reichweite verbessern konnten und den Zuhörern ein breiteres Spektrum an Musik und Informationen boten.

 

1986: Radio ffn geht auf Sendung

Am 31. Dezember 1986 um 12:00 Uhr markierte der Sendestart von Radio ffn einen Meilenstein in der Geschichte des Rundfunks in Niedersachsen. Als ältester Privatsender des Bundeslandes etablierte sich ffn schnell als eine der führenden Stimmen im lokalen Rundfunk. Mit einer vielfältigen Mischung aus Musik, Nachrichten, Unterhaltung und lokalen Ereignissen zog der Sender ein breites Publikum an und prägte das Radiolandschaft nachhaltig. Durch sein innovatives Programmangebot und sein Engagement für lokale Community-Themen entwickelte sich Radio ffn rasch zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens für die Menschen in Niedersachsen. Seit seinem Start hat der Sender eine bedeutende Rolle in der regionalen Medienlandschaft gespielt und einen unverwechselbaren Beitrag zur Vielfalt des Rundfunks geleistet.

 

1987: Einführung des RDS-Systems (Radio-Daten-Systems)

Im Jahr 1987 revolutionierte die Einführung des Radio-Daten-Systems (RDS) die Radiolandschaft, indem es den Hörern eine neue Dimension des Radiohörens eröffnete. Das RDS ermöglichte es Radiosendern, zusätzliche Informationen über ihre Sendungen zu übertragen, darunter Sendername, Sendertyp, Programmhinweise und Verkehrsnachrichten. Diese Innovation ermöglichte den Hörern nicht nur eine automatische Identifizierung der Sender, sondern auch den Zugriff auf relevante Informationen über das laufende Programm. Die Einführung des RDS-Systems war ein Meilenstein in der Geschichte des Radios, der das Hörerlebnis verbesserte und die Interaktion zwischen Sender und Hörer vertiefte.

 

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1988: Satelliten-Fernseh-Empfang über ASTRA Satellite

Das Jahr 1988 markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Fernsehtechnologie mit der Einführung des Satelliten-Fernseh-Empfangs über ASTRA Satellite. Diese Innovation ermöglichte es Zuschauern in Europa erstmals, eine breite Palette von Fernsehkanälen über Satellit zu empfangen, was eine Vielzahl neuer Unterhaltungsmöglichkeiten in die Wohnzimmer brachte. Der ASTRA-Satellitenschüssel-Empfang bot eine verbesserte Bild- und Tonqualität sowie eine größere Auswahl an Programmen im Vergleich zu herkömmlichen terrestrischen Antennen. Diese Entwicklung revolutionierte die Fernsehlandschaft und legte den Grundstein für die heutige Satellitenfernsehbranche.

 

1989: Digitales Satellitenradio (DSR) und Öffnung der deutsch-deutschen Grenze

Am 25. August 1989 startete auf der Funkausstellung in Berlin das Digitale Satellitenradio (DSR) über die Satelliten DFS 1 Kopernikus und TV SAT 2 sowie das Kabelnetz der Deutschen Bundespost Telekom. Diese Technologie bot Hörern eine neue Dimension des Radiohörens mit einer verbesserten Klangqualität und einer breiteren Auswahl an Sendern. Trotz der Proteste vieler Hörer wurde DSR am 16. Januar 1999 um 0:01 Uhr abgeschaltet, und seine Nachfolger wurden die DVB-S- und DVB-S2-Technologien. Am 9. November 1989 öffnete sich die deutsch-deutsche Grenze und die Berliner Mauer wurde geöffnet, ein historisches Ereignis, das die Welt veränderte. Als einer der ersten Hörfunksender berichtete RIAS um 21:30 Uhr live von der Öffnung des Grenzübergangs an der Bornholmer Straße zwischen den damaligen Berliner Bezirken Pankow und Mitte. Dieses Ereignis markierte den Beginn des Zusammenbruchs des Eisernen Vorhangs und den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands. RIAS spielte auch eine wichtige Rolle bei der Berichterstattung über die endgültige Schließung der Grenzen durch die SED-Diktatur am 13. August 1961.

   

1994: Deutschlandradio wird gegründet

Am 1. Januar 1994 geht Deutschlandradio erstmals auf Sendung. Diese öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt entstand durch die Zusammenlegung des Deutschlandfunk und des Deutschlandradio Berlin. Deutschlandradio hat seit seiner Gründung einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und Qualität des Rundfunks in Deutschland geleistet. Durch die Zusammenführung verschiedener Programme und Inhalte bietet Deutschlandradio seinen Hörern ein breites Spektrum an Information, Bildung und Unterhaltung.

 

1995

Auf der 40. Internationalen Funkausstellung in Berlin (26. August - 03. September) bringt Grundig anlässlich des 50. Firmenjubiläums einen Nachfolger des legendären Grundig Heinzelmann-Bausatzes in den Handel, den Grundig Heinzelmann 1995 (Limited Edition). Es wurden nur 8000 Geräte gebaut, hiervon gingen 5000 Geräte in den Handel, 1600 gingen an die Grundig Mitarbeiter und 1400 Geräte wurden exportiert. 

 

Grundig Heinzelmann

Heinzelmann [1]

 

1996: Markteinführung der ersten DVD-Anspielgeräte

Im Jahr 1996 wurde ein Meilenstein in der Unterhaltungselektronik gesetzt, als die ersten DVD-Anspielgeräte auf den Markt kamen. Diese neuen Geräte ermöglichten es den Verbrauchern, digitale Videodiscs abzuspielen, die eine höhere Speicherkapazität und bessere Bild- und Tonqualität im Vergleich zu den damals verbreiteten VHS-Kassetten boten. Die Einführung der DVD-Technologie revolutionierte die Heimunterhaltung und legte den Grundstein für den Erfolg des DVD-Formats in den kommenden Jahren.

 

1997: Erste Versuchs-Sendungen des DRM

Im Jahr 1997 begannen die ersten Versuchs-Sendungen des DRM (Digital Radio Mondiale) auf der Internationalen Berliner Funkausstellung. DRM ist ein digitales Radiosystem, das entwickelt wurde, um die Qualität und Zuverlässigkeit des Radios über Kurz- und Mittelwellenfrequenzen zu verbessern. Mit DRM können Radiosender hochwertige Audioübertragungen mit verbesserter Klangqualität und zusätzlichen Diensten wie Datenübertragung und Multimedia-Inhalten anbieten. Die Versuchs-Sendungen des DRM markierten einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des digitalen Radios und ebneten den Weg für seine spätere Einführung und Verbreitung.

 

1998: Markteinführung der ersten MP3-Player

Im Jahr 1998 wurden die ersten MP3-Player auf dem Markt eingeführt, die eine revolutionäre Möglichkeit boten, digitale Musik unterwegs zu hören. Diese handlichen Geräte ermöglichten es den Nutzern, ihre Lieblingsmusik in Form von komprimierten MP3-Dateien zu speichern und unterwegs zu genießen. Die Markteinführung der MP3-Player markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der Musikindustrie und veränderte die Art und Weise, wie Menschen Musik konsumieren und transportieren.

 

1998: Einführung des DRM (Digital Radio Mondiale)

Am 5. März 1998 wurde das DRM (Digital Radio Mondiale) offiziell eingeführt. Diese digitale Rundfunktechnologie wurde entwickelt, um die Übertragungsqualität und Vielseitigkeit des Radios zu verbessern. DRM ermöglicht es Radiosendern, hochwertige Audioübertragungen über Kurz- und Mittelwellenfrequenzen anzubieten und zusätzliche Dienste wie Datenübertragung und Multimedia-Inhalte bereitzustellen. Die Einführung des DRM war ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung des Radios und trug zur Modernisierung des Rundfunksektors bei.

 

4. Ab 2000

Das konzentriert sich auf die entscheidenden Veränderungen in der deutschen Rundfunk- und Fernsehlandschaft seit dem Jahr 2000. In dieser Phase kam es zu signifikanten technologischen Fortschritten wie der Einführung von DVB-T und HD-ready Fernsehen, der Umstellung auf digitales Fernsehen mit DVB-T2, und der Einführung des DAB+ Rundfunks. Zusätzlich gab es administrative Neuerungen, wie die Umwandlung der GEZ in den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice und den Übergang zu einer pauschalen Rundfunkgebühr. Diese Ära markiert auch das Ende des analogen Fernsehens und der Rundfunkübertragung auf Mittelwelle.

 

2001: Einführung des Nokia 5510 - Das erste Telefon-Handy mit eingebautem UKW-Radio

Im Jahr 2001 führte Nokia das bahnbrechende Nokia 5510 ein, das als erstes Telefon-Handy über ein eingebautes UKW-Radio verfügte. Mit dieser Innovation konnten Benutzer ihr Mobiltelefon nicht nur zum Telefonieren und Texten verwenden, sondern auch ihre Lieblingssender unterwegs hören. Das Nokia 5510 war ein Vorreiter für die Integration von Multimedia-Funktionen in Mobiltelefone und ebnete den Weg für zukünftige Geräte, die sowohl Kommunikations- als auch Unterhaltungsmöglichkeiten boten.

 

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2002: Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens (DVB-T) in Berlin

Im November 2002 wurde in Berlin das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T, Digital Video Broadcasting Terrestrial) eingeführt. Diese neue Technologie ermöglichte es Fernsehsendern, hochwertige digitale Signale über terrestrische Antennen zu übertragen, was zu einer verbesserten Bild- und Tonqualität führte. Zur Dekodierung der Signale waren Set-Top-Boxen erforderlich, die es den Zuschauern ermöglichten, digitale Programme auf ihren herkömmlichen Fernsehgeräten zu empfangen. Die Einführung von DVB-T war ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung des Fernsehens und trug zur Modernisierung der Übertragungstechnologie bei.

 

Nachtrag 2004: Ausweitung von DVB-T in anderen Ballungszentren

Im Jahr 2004 wurde das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) in weiteren Ballungszentren Deutschlands eingeführt, darunter der Raum Köln-Ruhrgebiet, Frankfurt am Main, Hamburg, Bremen, Hannover, Kiel und Lübeck. Obwohl die Einführung von DVB-T zunächst Set-Top-Boxen erforderte, gab es noch keine Endgeräte mit fest eingebautem DVB-Empfangsteil auf dem Markt. In Berlin waren zu diesem Zeitpunkt bereits 31 Programme verfügbar, wobei einige davon verschlüsselt waren. Die Ausweitung von DVB-T auf weitere Städte trug zur Verbesserung des digitalen Fernsehens bei und machte hochwertige digitale Übertragungen für ein breiteres Publikum zugänglich.

 

 

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2003: Feier des 80. Geburtstags des Rundfunks in Deutschland

Am 29. Oktober 1923 begann eine Ära des Rundfunks in Deutschland, die im Jahr 2003 ihren 80. Geburtstag feierte. Dieses Jubiläum war ein Anlass, um die bedeutende Rolle des Rundfunks in der deutschen Gesellschaft zu würdigen und die Entwicklung des Mediums zu reflektieren. Seit seinen Anfängen hat der Rundfunk eine wichtige Rolle bei der Informationsverbreitung, Unterhaltung und kulturellen Teilhabe gespielt und ist zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen geworden.

 

2005: Einführung von HD-ready TV-Geräten und Digital-Radio

Im Jahr 2005 wurden wichtige Meilensteine in der Entwicklung der Unterhaltungselektronik erreicht. Zum einen wurden die ersten HD-ready TV-Geräte vorgestellt, die grundlegend für das heutige HD-Fernsehen mit Auflösungen von 1920 x 1080 Pixeln (Full HD) und 3840 x 2160 Pixeln (Ultra HD) waren. Diese Geräte ermöglichten eine gestochen scharfe Bildqualität und ein intensives Seherlebnis. Zum anderen erfolgte die Einführung des Digital-Radios im Rahmen des DVB-T in Berlin. Ab dem 30. August 2005 konnten Zuschauer mit einer Set-Top-Box im Fernseher 32 Rundfunksender empfangen. Diese Entwicklung markierte einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung des Radios und eröffnete neue Möglichkeiten für den Radiokonsum.

 

2005: Wachstum von Internet-Radio-Stationen

Im Jahr 2005 erlebte das Internet-Radio eine rasante Entwicklung, mit immer mehr Online-Stationen, die ihr Programm über das Internet verbreiteten. Insbesondere das Angebot von Internet-Radios über WLAN nahm zu und bot den Hörern eine vielfältige Auswahl an Radiosendern aus aller Welt. Die Anzahl der Online-Stationen stieg kontinuierlich an, und im Jahr 2009 waren bereits rund 10.000 Sender online verfügbar. Bis 2012 wuchs die Zahl sogar auf etwa 15.000 Stationen an. Diese Entwicklung verdeutlichte den Wandel im Radiokonsum und die zunehmende Bedeutung des Internets als Vertriebsweg für Radioprogramme. Allerdings zeigte sich auch, dass trotz der Masse an verfügbaren Stationen die Qualität und Vielfalt der Inhalte entscheidend waren.

 

2005: Einstellung des AM-Rundfunks durch den RBB

Im Jahr 2005 entschied sich der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), den AM-Rundfunk einzustellen. Diese Entscheidung markierte das Ende einer Ära des Mittelwellenrundfunks, der einst eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Radioprogrammen spielte. Die Einstellung des AM-Rundfunks war Teil eines Trends zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung im Rundfunkbereich.

 

2007: Testbetrieb weiterer Digitalradio-Normen und Einführung von RASS

Im Jahr 2007 wurden weitere Digitalradio-Normen wie BMB und DAB+ im Testbetrieb eingeführt. Diese neuen Standards sollten die Qualität und Vielfalt des Digitalradios verbessern und den Hörern ein noch besseres Radioerlebnis bieten. Ebenfalls im Jahr 2007 führte der Südwestrundfunk (SWR) das Radio Screen Show (RASS) ein, eine innovative Technologie, die es ermöglichte, Radioprogramme über Astra-Satelliten mit begleitenden visuellen Inhalten zu übertragen.

 

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2007: Historische Frequenz des DLF wird aufgegeben

Im Jahr 2007 gab der Deutschlandfunk (DLF) seine historische Frequenz auf, die einst auch vom RIAS genutzt wurde. Anstelle des DLF übernahm "Radio 700" in der Eifel die Frequenz. Der Sender Radio 700 sendete aus einem ehemaligen Regierungsnotsender in der Nähe von Euskirchen, Kall-Krekel. Diese Änderung in der Frequenznutzung reflektierte die sich wandelnde Radiolandschaft und die Anpassung an neue technologische Entwicklungen.

 

2008: Erstes Telefon-Handy mit eingebautem AM/FM-Radio von Sony Ericsson

Im Jahr 2008 brachte Sony Ericsson das erste Telefon-Handy auf den Markt, das über ein eingebautes AM/FM-Radio verfügte. Diese Innovation ermöglichte es den Nutzern, Radioprogramme direkt über ihr Mobiltelefon zu empfangen und unterwegs zu hören. Die Einführung dieses Geräts unterstrich die zunehmende Verschmelzung von Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik und den Trend zur Mobilität im Radiokonsum.

 

2009: Einstellung des AM-Rundfunks durch den HR

Im Jahr 2009 entschied sich der Hessische Rundfunk (HR), den AM-Rundfunk einzustellen. Diese Entscheidung war Teil eines breiteren Trends zur Umstellung auf digitale Übertragungstechnologien und zur Optimierung der Ressourcennutzung im Rundfunkbereich. Die Einstellung des AM-Rundfunks durch den HR markierte das Ende einer Ära des Mittelwellenrundfunks und spiegelte die sich ändernden Hörergewohnheiten und technologischen Entwicklungen wider.

 

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2009: Start des frei empfangbaren HD-Fernsehens durch Arte

Im Jahr 2009 begann der Sender Arte damit, frei empfangbares HD-Fernsehen anzubieten. Diese Entwicklung war ein Meilenstein für die Verbreitung hochauflösender Fernsehinhalte und trug dazu bei, das Fernseherlebnis für Zuschauer mit HD-fähigen Geräten zu verbessern. Der Schritt von Arte signalisierte auch die wachsende Bedeutung von HD-Technologie in der Rundfunkbranche und den steigenden Bedarf der Zuschauer nach hochwertigen visuellen Inhalten.

 

2010: Einführung eines frei empfangbaren HDTV-Programms durch ARD und ZDF

Im Jahr 2010 starteten die ARD und das ZDF ein frei empfangbares HDTV-Programm, das Das Erste, ZDF, Arte und teilweise Festival umfasste. Diese Einführung war ein wichtiger Schritt zur Förderung hochauflösender Fernsehinhalte und zur Anpassung an die wachsende Nachfrage der Zuschauer nach hochwertigen visuellen Erlebnissen. Das Angebot eines frei empfangbaren HDTV-Programms durch die öffentlich-rechtlichen Sender unterstrich ihr Engagement für technologische Innovationen und die Bereitstellung hochwertiger Inhalte für ein breites Publikum.

 

2011: Einführung des DAB+ Rundfunks in Deutschland

Im Jahr 2011 wurde das DAB+ Radiosystem in Deutschland eingeführt, eine Weiterentwicklung des Digital Audio Broadcasting (DAB). Mit DAB+ konnten Radiosender in digitaler Qualität übertragen werden, was eine verbesserte Klangqualität und eine größere Vielfalt an Radioprogrammen ermöglichte. Allerdings führte die Einführung von DAB+ auch dazu, dass ältere DAB-Radios teilweise unbrauchbar wurden, da sie das neue Format nicht unterstützten.

 

2011: Einführung von HDTV+ mit zusätzlicher Bezahlung

Im Jahr 2011 begannen einige gewerbliche Fernsehsender, verschlüsselte HDTV-Programme unter dem Namen HDTV+ anzubieten, allerdings gegen zusätzliche Bezahlung. Dies ermöglichte Zuschauern den Zugang zu hochauflösenden Fernsehinhalten, jedoch oft zu einem höheren Preis. Eine Herausforderung dabei war, dass Aufzeichnungen dieser Sendungen auf Festplatten später von den Sendern manipuliert oder sogar gegen den Willen des Nutzers gelöscht werden konnten. In diesem Kontext wurden frei empfangbare HDTV-Sender, wie beispielsweise Servus TV oder Anixe, zu Ausnahmen.

 

2011: Deutsche Welle stellt deutschprachigen Kurzwellendienst weitgehend ein

Die Deutsche Welle, der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland, stellte im Jahr 2011 ihren deutschsprachigen Kurzwellendienst weitgehend ein. Diese Entscheidung war möglicherweise eine Reaktion auf die zunehmende Verbreitung des Internets und die sinkende Relevanz von Kurzwellenradios in internetfreien Gebieten. Für Hörer in solchen Gebieten könnte dies bedeuten, dass der Zugang zu deutschsprachigen Rundfunkinhalten erschwert wurde.

  

2012: SWR stellt den AM-Rundfunk ein

Im Jahr 2012 stellte der Südwestrundfunk (SWR) den Betrieb seines AM-Rundfunks ein. Dieser Schritt war Teil eines allgemeinen Trends, bei dem sich Radiosender zunehmend auf digitale Übertragungsformate wie DAB+ konzentrierten und ältere analoge Technologien wie AM-Radio schrittweise abschalteten. Die Einstellung des AM-Rundfunks ermöglichte es dem SWR, Ressourcen umzuschichten und sich stärker auf die Entwicklung und Bereitstellung digitaler Radioinhalte zu konzentrieren.

 

2012: Abschaltung des analogen Fernsehens über ASTRA

Im Jahr 2012 erfolgte die Abschaltung des analogen Fernsehens über den ASTRA-Satelliten. Diese Maßnahme markierte einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des digitalen Fernsehens, da sie den Weg für die ausschließliche Verbreitung von digitalen TV-Signalen ebnete. Die Abschaltung des analogen Fernsehens ermöglichte es den Rundfunkanstalten, effizientere und hochwertigere Dienste anzubieten, und war ein Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung des Fernsehens.

 

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2012: ARD-Anstalten erweitern das freie HDTV-Angebot

Im Jahr 2012 erweiterten die ARD-Anstalten ihr freies HDTV-Angebot erheblich. Sender wie WDR, NDR, Bayern, SWR, Phoenix, 3SAT, einsfestival, ZDF-Info und ZDF-Kultur begannen, hochauflösende Fernsehprogramme in HD-Qualität anzubieten. Diese Erweiterung des Angebots ermöglichte es Zuschauern, eine größere Auswahl an hochwertigen Fernsehinhalten ohne zusätzliche Kosten zu genießen und trug zur Förderung der Akzeptanz von HDTV bei.

 

2012: Einstellung des DLF-Kurzwellenbetriebs auf 6190 kHz

Im Jahr 2012 stellte der Deutschlandfunk (DLF) den Betrieb seiner Kurzwellenfrequenz auf 6190 kHz ein. Diese Entscheidung spiegelte den allgemeinen Trend wider, dass Radiosender sich zunehmend auf digitale Übertragungsformate wie DAB+ konzentrierten und ältere analoge Technologien wie Kurzwellenradio allmählich ausphassten. Die Einstellung des Kurzwellenbetriebs ermöglichte es dem DLF, seine Ressourcen effektiver einzusetzen und sich stärker auf moderne Übertragungsformate zu konzentrieren.

 

2012: Markteinführung des ersten Telefon-Handys mit DAB-Radio?

Im Jahr 2012 wurde möglicherweise das erste Telefon-Handy mit integriertem DAB-Radio auf den Markt gebracht. Diese Entwicklung spiegelte die wachsende Integration von digitalen Radiofunktionen in Mobiltelefone wider und bot den Nutzern die Möglichkeit, Radioprogramme über ihr Mobilgerät zu empfangen, ohne auf separate Radiogeräte angewiesen zu sein.

  

2012: MB Data bietet neben DLF ebenfalls Journaline über DAB+ an

Im Jahr 2012 begann nicht nur der Deutschlandfunk (DLF), sondern auch MB Data, Journaline über DAB+ anzubieten. Journaline ist ein interaktiver Textinformationsdienst, der es den Hörern ermöglicht, über ihr DAB+ Radio auf verschiedene Arten von Textinhalten zuzugreifen, darunter Nachrichten, Wetterberichte, Sportergebnisse und mehr. Diese Initiative trug zur Erweiterung der Radioerfahrung und zur Bereitstellung nützlicher Informationen für die Hörer bei.

 

2013 ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice

Zum 1. Januar 2013 erfolgte die Umwandlung der GEZ in den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice. An diesem Datum wurde auch die Rundfunkgebühr durch einen pauschalen Wohnungsbeitrag ersetzt, der unabhängig von der Anzahl der tatsächlich vorhandenen Empfangsgeräte oder der Anzahl der Bewohner einer Wohnung erhoben wird. Diese Änderung sollte eine gerechtere und effizientere Methode zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ermöglichen und den Verwaltungsaufwand reduzieren. AFN (American Forces Network) Mittelwelle. Der AFN (American Forces Network) stellte am 31. Mai seine Sendungen auf Mittelwelle (auf 873 kHz) aus Kostengründen ein. Dies markierte das Ende einer Ära für viele Hörer, die die Programme des AFN über Mittelwelle empfangen hatten, und reflektierte den allgemeinen Trend weg von traditionellen Übertragungsformaten hin zu digitalen Plattformen und Streaming-Diensten.

 

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2014 Deutschlandradio und Privatfernsehen Jubiläum

Am 1. Januar 2014 feierten das Deutschlandradio und das Privatfernsehen jeweils bedeutende Jubiläen: Das Deutschlandradio beging seinen 20. Jahrestag, während das Privatfernsehen sein 30. Jubiläum seit dem Sendebeginn zelebrierte. Diese Meilensteine unterstreichen die Entwicklung und Vielfalt der Rundfunk- und Fernsehlandschaft in Deutschland im Laufe der Jahre sowie die kontinuierliche Anpassung an die sich ändernden technologischen und gesellschaftlichen Bedingungen.

 

2015 Ende der Mittelwelle-Ära

Mit der Abschaltung der letzten öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Mittelwellensender von Deutschlandfunk und Saarländischem Rundfunk am 31. Dezember endete nach 92 Jahren die Ära der Übertragung von Rundfunk auf Mittelwelle in Deutschland. Diese Maßnahme war Teil eines breiteren Trends zur Umstellung auf digitale Übertragungsformate und reflektierte die wachsende Bedeutung von DAB+ und anderen digitalen Plattformen für den Rundfunkempfang.

  

2016/18 EWF-Katastrophen-Warnmeldungen über DAB+

In den Jahren 2016 und 2018 wurden auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) und im Rahmen eines Pilotprojekts in Bayern die EWF-Katastrophen-Warnmeldungen über DAB+ vorgestellt. Diese Technologie ermöglichte es, wichtige Warnungen und Informationen im Falle von Naturkatastrophen oder anderen Notfällen effektiv und schnell über digitale Radiosysteme zu verbreiten, wodurch die Sicherheit und der Schutz der Bevölkerung verbessert werden konnten.

 

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Quelle: https://www.dabplus.de/2023/02/22/sound-the-alarm-warnmeldungen-ueber-dab/

   

2019 EWF-Testsendungen im Raum Erlangen und anderen Gebieten

Im Jahr 2019 fanden Testsendungen des EWF (Erweitertes Warnsystem für die Bevölkerung) im Raum Erlangen und in anderen Gebieten statt. Diese Testsendungen waren Teil der Bemühungen, das Warnsystem zu verbessern und sicherzustellen, dass im Falle von Katastrophen oder Notfällen effektive Warnungen an die Bevölkerung übermittelt werden können.

 

2020 EWF-Katastrophenwarn-Test am 9. September

Am 9. September 2020 um 11:00 Uhr fand ein Katastrophenwarn-Test des Erweiterten Warnsystems für die Bevölkerung (EWF) statt. Bei diesem Test wurden die Warnsysteme auf ihre Effektivität und Zuverlässigkeit überprüft, um sicherzustellen, dass im Ernstfall schnell und effizient auf mögliche Gefahrenlagen reagiert werden kann.

 

2020 Geplante Einführung des 2. Bundes-Mux für DAB+

Im Jahr 2020 war die Einführung des 2. Bundes-Mux für DAB+ geplant. Dieser zweite Bundes-Multiplex sollte die Verbreitung digitaler Radioprogramme weiter ausbauen und die Programmvielfalt für die Hörerinnen und Hörer in Deutschland erhöhen. Geplant war die Einführung dieses neuen Mux, um den steigenden Anforderungen an die digitale Radioübertragung gerecht zu werden und die Zukunftsfähigkeit des Mediums Radio zu sichern.

 

Quellen [04.11.2023]

[1] https://www.burosch.de/

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_F._B._Morse

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Alva_Edison

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Reis

[5] https://lp.uni-goettingen.de/get/text/6135

[6] https://foothill.edu/psme/marasco/4dlabs/4dlab8.html

[7] https://www.teslasociety.com/tesla_against_marconi.html

[8] https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Nikola_Tesla,_with_his_equipment_Wellcome_M0014782.jpg

[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Braun

[10] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Robert_von_Lieben_and_Anny_Schindler.jpg

[11] https://www.radiomuseum.org/

[12] http://www.rundfunk-nostalgie.de/technik.html

[13] https://www.alamy.com/ &  https://www.alamy.com/stock-photo-broadcast-radio-radio-set-by-walter-fritz-stuttgart-construction-kit-33630604.html?imageid=EDAB8D98-4E28-45E3-86C6-098D65F83F3E&p=58867&pn=2&searchId=fcb7bd81138570fc9025fd6e10b2d233&searchtype=0 - Gekauft

[14] https://www.welt-der-alten-radios.de/h--p-heinzelmann-343.html

[15] https://www.spiegel.de/geschichte/erste-fussball-liveuebertragung-im-fernsehen-st-paulis-debakel-a-1183097.html

[16] https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Radiowecker.jpg

[17] https://artsandculture.google.com/asset/regency-tr1-transistor-radio-industrial-development-engineering-associates-idea-texas-instruments-co-gegr-1951/JwFfdz80U5_2IA?hl=de

[18] https://www.welt-der-alten-radios.de/r--z-tonmoebel-49.html

[19] https://www.hifiengine.com/manual_library/saba/9260.shtml

[20https://fernsehgeschichte.de/

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