3.57 Magicus, Berlin
Die Berliner "Optik-Aktiengesellschaft E.A. Juch" stellte ihren ersten Lautsprecher auf der Großen Deutschen Funkausstellung im Dezember 1924 aus. Auch "Magicus"-Kopfhörer fertigte die Optik AG und einen Detektorempfänger (rund wie die Optik), den sie Radio-Apparat Magicus nannte.
Wie einige andere Detektorhersteller (vgl. "Esi") belieferte auch E.A. Juch vornehmlich den Handel, der diese Apparate als Hausmarke verkaufte (im 1925er-Katalog der Südd. Radiozentrale wird er für 12.- Mk als "Detektorapparat neuester Konstruktion" angeboten). Juch brachte 1925 auch "Magicus"-Audions in Flachpult-Bauweise auf den Markt, dazu Ein- und Zweiröhrenverstärker. Die letzten Lautsprecher, Kopfhörer und Empfangsgeräte der Optik-AG wurden 1926 ausgeliefert – die Fertigung der „Abt. Radio“ war eingestellt worden.
Dieser Radio-Apparat Magicus zum Empfang des Wellenbereichs 300 bis 700 m wurde nicht nur mit der braunen Duroplast-Pressplatte geliefert, man konnte ihn auch mit Galalith-Deckplatte in allen Farben und in Büffelhorn-Imitation bekommen. Der "Magicus"- Kopfhörer trägt das Firmenemblem der Optik-AG: ein Linsensystem.
Das mit Huth-Spulen bestückte Magicus-Audion der Juch-Optik kam vermutlich 1925/26 auf den Markt. Es ist eines der zahllosen Fabrikate dieser Art aus dieser Zeit – ohne schaltungstechnische oder sonstige Vorzüge. In der gleichen Bauart gab es dazu einen Zweiröhren-NF-Verstärker.
Inserat aus: Archiv E. Macho