SDR / SWF Rundfunksender
Der Süddeutsche Rundfunk (SDR) und der Südwestfunk (SWF) spielten über Jahrzehnte hinweg eine zentrale Rolle in der deutschen Rundfunkgeschichte. Als bedeutende Landesrundfunkanstalten prägten sie die Medienlandschaft Süddeutschlands durch ihre vielfältigen Programme, technischen Innovationen und kulturellen Beiträge. Der SDR, gegründet 1949, war für den nördlichen Teil Baden-Württembergs zuständig, während der SWF, gegründet 1946, den südlichen Teil Baden-Württembergs und Rheinland-Pfalz abdeckte. Beide Anstalten wurden 1998 zum Südwestrundfunk (SWR) fusioniert, um den Herausforderungen des modernen Rundfunks zu begegnen. Dieser Beitrag beleuchtet die Entwicklung und Bedeutung der beiden Rundfunkanstalten von ihren Anfängen bis zur Fusion. Er gibt einen umfassenden Überblick über die Geschichte, Programme, Sendeanlagen, Klangkörper, Studios und die Persönlichkeiten, die den SDR und SWF geprägt haben. Die detaillierte Darstellung der Sendeanlagen zeigt die technische Infrastruktur, die maßgeblich zur flächendeckenden Verbreitung der Programme beitrug. Die Beschreibung der verschiedenen Studios gibt Einblicke in die regionalen Berichterstattungen und die lokale Verankerung der Rundfunkanstalten.
SWR und SDR Logo
1. Geschichte
1.1 Vorläufer des SDR (1924–1945)
Die Anfänge des Süddeutschen Rundfunks (SDR) lassen sich auf die Gründung der Süddeutschen Rundfunk AG (SÜRAG) am 3. März 1924 in Stuttgart zurückführen. Diese Gründung war ein Meilenstein in der deutschen Rundfunkgeschichte, da sie den Beginn der regionalen Rundfunkübertragungen im süddeutschen Raum markierte. Bereits am 11. Mai 1924 nahm die SÜRAG ihren Sendebetrieb auf, wodurch die Bevölkerung erstmals regelmäßig Radioprogramme empfangen konnte. Im Mai 1925 trat die SÜRAG der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft bei, einem Zusammenschluss der regionalen Rundfunkanstalten in Deutschland, der eine stärkere Vernetzung und Koordination der Rundfunkaktivitäten ermöglichte. Diese Kooperation war entscheidend für die Weiterentwicklung und Professionalisierung des Rundfunks in der Weimarer Republik.
Programmzeitschrift von 1924
Ein bedeutender technischer Fortschritt erfolgte im Jahr 1930, als die SÜRAG den Sender Mühlacker auf der Mittelwelle in Betrieb nahm. Dieser Sender war der erste deutsche Großrundfunksender und trug maßgeblich zur Verbreitung von Radioprogrammen über größere Entfernungen bei. Der Sender Mühlacker wurde schnell zu einem zentralen Knotenpunkt im deutschen Rundfunknetzwerk. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 änderten sich die Strukturen und die Ausrichtung der deutschen Rundfunklandschaft grundlegend. Die SÜRAG wurde in eine GmbH umgewandelt und vollständig in die nationalsozialistische Propagandamaschinerie integriert. Ab dem 1. April 1934 wurde die Gesellschaft in Reichssender Stuttgart umbenannt und unter die Kontrolle der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft gestellt. Diese Umbenennung war Teil der Gleichschaltung der Medien, die darauf abzielte, die regionalen Rundfunkanstalten in ein zentral gesteuertes Propagandanetzwerk zu überführen.
Geschäftszimmer in Stuttgart mit Intendant Bofinger und anderen, 1924
Während des Dritten Reiches diente der Reichssender Stuttgart, wie alle anderen Reichssender, hauptsächlich der Verbreitung nationalsozialistischer Propaganda. Der Rundfunk wurde zu einem wichtigen Instrument der Meinungsbildung und Massenbeeinflussung. Die Programme wurden stark von den politischen Zielen der Nationalsozialisten geprägt und dienten der Indoktrination der Bevölkerung. Der Zweite Weltkrieg und die damit verbundenen militärischen Operationen beeinflussten auch den Betrieb des Reichssenders Stuttgart. Trotz der zunehmenden Bombardierungen und der schwierigen Bedingungen versuchte der Sender, den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Bevölkerung mit Informationen und Durchhalteparolen zu versorgen.
Mit dem Einmarsch der Alliierten und dem Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 wurde der Betrieb des Reichssenders Stuttgart eingestellt. Die Infrastruktur des Senders wurde von den alliierten Streitkräften übernommen und für ihre eigenen Zwecke genutzt. Der Zusammenbruch des Dritten Reiches und die Besetzung Deutschlands durch die Alliierten markierten das Ende des nationalsozialistischen Rundfunknetzes.
1.2 Radio Stuttgart und SDR (1945–1998)
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Kapitulation im Mai 1945 wurden die Rundfunkinfrastrukturen in den besetzten Gebieten unter alliierter Kontrolle neu organisiert. Am 3. Juni 1945 richtete die alliierte Militärregierung den Sender Radio Stuttgart ein, der zunächst von den Franzosen und kurz darauf von den Amerikanern übernommen wurde. Am 8. Juli 1945 übernahm die US-Militärregierung offiziell die Kontrolle über den Sender, nachdem die französischen Truppen abgezogen waren. Radio Stuttgart begann, mehrstündige tägliche Programme über Mittelwelle auszustrahlen, die darauf abzielten, die Bevölkerung über die Nachkriegsentwicklungen zu informieren und den Wiederaufbau zu unterstützen. Captain Fred G. Taylor, der spätere US-Direktor des Rundfunks im amerikanischen Sektor Berlins (RIAS), wurde zum Leiter des Senders ernannt. Unter seiner Führung wurde der Sender zu einem wichtigen Kommunikationsmittel der Alliierten. Am 13. Juni 1947 wurde Fritz Ermarth als erster deutscher Intendant von Radio Stuttgart ernannt. Ermarth setzte sich für eine Rückführung des Senders in deutsche Hände ein und bemühte sich, das Programm an die Bedürfnisse der deutschen Nachkriegsbevölkerung anzupassen. Trotz seiner Bemühungen trat Ermarth bereits im November 1947 von seinem Amt zurück.
Fritz Ermarth
Im Jahr 1949 wurde Radio Stuttgart in eine Anstalt des öffentlichen Rechts für das Land Württemberg-Baden überführt und in Süddeutscher Rundfunk (SDR) umbenannt. Diese Umstrukturierung markierte den Beginn einer neuen Ära im deutschen Rundfunkwesen. Der SDR wurde Gründungsmitglied der am 9. Juni 1950 gegründeten Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD). Mit der Gründung des Landes Baden-Württemberg im Jahr 1952 wurde der SDR zur Landesrundfunkanstalt für den nördlichen Teil des neuen Bundeslandes. Der SDR etablierte Studios in Mannheim, Karlsruhe, Heilbronn, Heidelberg, Ulm und Bonn, um eine flächendeckende Berichterstattung zu gewährleisten und ein vielfältiges Programmangebot zu bieten.
Die Fusion von SDR und SWF zum Südwestrundfunk (SWR) am 1. Oktober 1998 markierte das Ende einer Ära. Die Programme des SDR wurden in die neuen Strukturen des SWR integriert. SDR 1 und SWF1 gingen in SWR1 Baden-Württemberg auf, S2 Kultur wurde in SWR2 umbenannt, aus SDR 3 und SWF3 wurde SWR3 und S4 Baden-Württemberg wurde in SWR4 Baden-Württemberg umbenannt. Das Jugendprogramm DASDING wird weiterhin vom SWR betrieben. Die Fusion stellte eine organisatorische und kulturelle Zusammenführung der beiden Anstalten dar und war ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und Effizienzsteigerung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Südwesten Deutschlands.
1.3 Programmgeschichte
Der Süddeutsche Rundfunk (SDR) und der Südwestfunk (SWF) entwickelten über die Jahre eine breite Palette von Programmen, die sowohl im Hörfunk als auch im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Diese Programme waren darauf ausgelegt, die Bevölkerung zu informieren, zu bilden und zu unterhalten, und trugen wesentlich zur Medienlandschaft in Deutschland bei. Im Hörfunkbereich begann der SDR mit nur einem Programm, dem Südfunk 1, das später in SDR 1 umbenannt wurde. Dieses Programm bot eine Mischung aus Nachrichten, Musik und Unterhaltung.
Verschiedene Rundfunksender für die Bundesländer
Der SWF entwickelte ebenfalls eine Vielzahl von Hörfunkprogrammen. Das erste Programm, SWF 1, war ein Vollprogramm mit einer Mischung aus Informationen und Unterhaltung. SWF 2, das zweite Hörfunkprogramm, fokussierte sich auf kulturelle Inhalte. Das dritte Hörfunkprogramm, SWF 3, wurde als Pop- und Jugendwelle etabliert. Ein weiteres Programm, SWF4 Rheinland-Pfalz, richtete sich mit regionalen Inhalten speziell an die Hörer in Rheinland-Pfalz. Im Fernsehbereich war der SDR ebenfalls sehr aktiv. Neben der Beteiligung am Gemeinschaftsprogramm der ARD, Das Erste, startete der SDR 1969 zusammen mit dem SWF und dem Saarländischen Rundfunk (SR) das dritte Fernsehprogramm Südwest 3. Dieses Programm bot eine Vielzahl von regionalen Informationssendungen, Unterhaltung und Bildungsinhalten. Im Laufe der Zeit wurde Südwest 3 zu einem Vollprogramm ausgebaut. Die Fusion der beiden Rundfunkanstalten zum Südwestrundfunk (SWR) im Jahr 1998 führte zu einer Reorganisation der Programme. Die bestehenden Programme wurden in die neuen Strukturen des SWR integriert und unter neuen Namen fortgeführt.
1.4 Intendanten
Die Intendanten des SDR spielten eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Führung der Rundfunkanstalt. Sie waren für die strategische Ausrichtung und die Programmgestaltung verantwortlich:
März 1924 bis 1945: Alfred Bofinger (1891–1959), der erste Vorstand der Süddeutschen Rundfunk AG und später Intendant des Reichssenders Stuttgart.
April 1933 bis Januar 1934: Walther Beumelburg (1894–1944), Intendant der Süddeutschen Rundfunk GmbH.
1934–1945: Alfred Bofinger, Intendant des Reichssenders Stuttgart.
Juni 1947 bis 7. November 1947: Fritz Ermarth (1909–1948), der erste deutsche Intendant von Radio Stuttgart nach dem Zweiten Weltkrieg.
Oktober 1948 bis 31. August 1949: Erich Roßmann (1884–1953), Intendant von Radio Stuttgart.
September 1949 bis 31. August 1958: Fritz Eberhard (1896–1982), erster Intendant des neu gegründeten SDR.
September 1958 bis 31. Dezember 1989: Hans Bausch (1921–1991), langjähriger Intendant des SDR, der die Anstalt durch wichtige Phasen ihrer Entwicklung führte.
Januar 1990 bis 30. September 1998: Hermann Fünfgeld (1931–2018), letzter Intendant des SDR vor der Fusion mit dem SWF.
Sendegebiet des Süddeutschen Rundfunks (1949–1998) in Baden-Württemberg (erst seit 1952)
1.5 Pausenzeichen
Ein charakteristisches Merkmal des SDR war sein Pausenzeichen, das die Anfangszeile des schwäbischen Volkslieds „Jetzt gang i ans Brünnele“ verwendete. Dieses Pausenzeichen war im Laufe der Jahre in verschiedenen Variationen zu hören und diente als akustisches Markenzeichen des Senders. Mit der Einführung moderner Jingles und der Weiterentwicklung des Programms wurde das traditionelle Pausenzeichen jedoch nach und nach durch neue akustische Signale ersetzt.
Jetzt gang i ans Brünnele- Pausenzeichen
Diese umfassende Darstellung zeigt die Entwicklung und den Einfluss des SDR und des SWF, die die deutsche Medienlandschaft nachhaltig geprägt haben. Durch ihre Programme und ihre organisatorische Struktur trugen sie maßgeblich zur Informations- und Unterhaltungslandschaft in Deutschland bei.
2. Programme
2.1 Fernsehen
Der Süddeutsche Rundfunk (SDR) und der Südwestfunk (SWF) spielten eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des deutschen Fernsehens. Beide Anstalten produzierten und strahlten zahlreiche Fernsehsendungen aus, die einen großen Einfluss auf die deutsche Medienlandschaft hatten. Der SDR begann seine Fernsehaktivitäten als Teil des ARD-Gemeinschaftsprogramms Das Erste. Ab dem 5. April 1969 startete der SDR zusammen mit dem SWF und dem Saarländischen Rundfunk (SR) das dritte Fernsehprogramm Südwest 3. Dieses Programm war speziell für die Regionen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland konzipiert. Es bot eine Vielzahl von regionalen Informationssendungen, Unterhaltung, Bildungsinhalten und kulturellen Programmen. Bekannte Sendungen wie „Landesschau“ und „Abendschau“ wurden in diesem Rahmen ausgestrahlt und fanden großen Anklang bei den Zuschauern.
Südwest 3 Logo
Der SWF hatte ebenfalls eine starke Präsenz im deutschen Fernsehen. Neben der Beteiligung am ARD-Gemeinschaftsprogramm und dem dritten Fernsehprogramm Südwest 3, produzierte der SWF zahlreiche eigene Formate. Besonders hervorzuheben sind Sendungen wie „Sterns Stunde“ mit Horst Stern, die sich durch ihre investigative Berichterstattung und kritischen Analysen auszeichneten. Auch Unterhaltungssendungen wie „Verstehen Sie Spaß?“ mit Paola und Kurt Felix, die später zu einem ARD-Flaggschiff wurde, hatten ihren Ursprung beim SWF. Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Einführung von regionalen Videotext-Angeboten in den 1980er Jahren. Der SDR startete 1984 sein regionales Videotext-Angebot unter der Bezeichnung Südfunk-Text, das später mit dem SWF-Text zum Südwest-Text zusammengeführt wurde. Diese Entwicklung trug zur Verbesserung der Informationsversorgung und zur Förderung der regionalen Identität bei.
2.2 Hörfunk
Im Hörfunkbereich entwickelten der SDR und der SWF ein breites Spektrum an Programmen, die sich durch ihre Vielfalt und Qualität auszeichneten. Diese Programme spielten eine zentrale Rolle in der Information, Bildung und Unterhaltung der Bevölkerung. Der SDR begann seinen Hörfunkbetrieb mit einem einzigen Programm, dem Südfunk 1, das später in SDR 1 umbenannt wurde. Dieses Programm bot eine Mischung aus Nachrichten, Musik, und Unterhaltung. Mit der Zeit wurde das Programmangebot erweitert. 1950 kam das zweite Hörfunkprogramm, Südfunk 2 bzw. SDR 2, hinzu, das sich auf kulturelle Inhalte wie klassische Musik, Hörspiele und Bildungsprogramme konzentrierte.
SWF1 Logo
Der SWF betrieb ebenfalls mehrere Hörfunkprogramme. Das erste Programm, SWF 1, war ein Vollprogramm mit einer Mischung aus Informationen, Unterhaltung und Musik. SWF 2, das zweite Hörfunkprogramm, konzentrierte sich auf kulturelle Inhalte wie klassische Musik, Literatur und Bildungsprogramme. SWF 3 war eine Pop- und Jugendwelle, die besonders bei jüngeren Hörern großen Anklang fand. Ein weiteres Programm, SWF4 Rheinland-Pfalz, richtete sich mit regionalen Inhalten speziell an die Hörer in Rheinland-Pfalz und bot eine Mischung aus leichter Musik, Nachrichten und Serviceinformationen. Ein bedeutender Schritt war die Fusion von SDR 2 und SWF2 zum neuen Kulturkanal S2 Kultur am 1. Januar 1991. Dieser Kanal bot ein hochwertiges Programm aus klassischer Musik, Hörspielen, Features und Kulturberichterstattung. Gleichzeitig wurde S4 Baden-Württemberg gestartet, ein Gemeinschaftsprogramm von SDR und SWF, das regionale Inhalte und Musik für die ältere Generation bot.
2.3 Korrespondenten
Die Korrespondenten des SDR und des SWF spielten eine wichtige Rolle in der internationalen Berichterstattung und trugen dazu bei, die Hörer und Zuschauer umfassend über weltweite Ereignisse zu informieren. Der SDR übernahm regelmäßig die Berichterstattung aus zwei besonders wichtigen Regionen für die ARD: dem südlichen Afrika und dem Nahen Osten. Die Korrespondenten des SDR, darunter bekannte Namen wie Gerhard Konzelmann und Ulrich Kienzle, berichteten aus Städten wie Johannesburg, Kairo, Beirut und Teheran über politische Entwicklungen, Konflikte und gesellschaftliche Veränderungen. Diese Berichterstattung trug wesentlich dazu bei, die deutschen Zuhörer und Zuschauer über die komplexen Zusammenhänge und Hintergründe internationaler Ereignisse zu informieren.
Aus der Residenz des Rechts ( Berichterstattung aus dem Bundesgerichtshof und dem Bundesverfassungsgericht)
Darüber hinaus entsandte der SDR eigene Hörfunk-Korrespondenten nach London und Washington, um über die politischen Entwicklungen in Großbritannien und den USA zu berichten. Auch aus der deutschen Hauptstadt Bonn berichteten politische Korrespondenten des SDR regelmäßig über die innenpolitischen Geschehnisse und die Entscheidungen der Bundesregierung. Der SWF hatte ebenfalls eine starke Präsenz in der internationalen Berichterstattung. Die Korrespondenten des SWF berichteten aus verschiedenen Teilen der Welt und trugen zur umfassenden Information der Hörer und Zuschauer bei. Der SWF übernahm auch spezielle Aufgaben innerhalb der ARD, wie die Berichterstattung aus dem Bundesgerichtshof und dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, die unter dem Namen „Aus der Residenz des Rechts“ bekannt wurde. Diese Berichterstattung trug zur rechtlichen Aufklärung und zum Verständnis der Rechtsprechung in Deutschland bei.
3. Klangkörper
3.1 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart
Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart wurde 1945 gegründet und entwickelte sich schnell zu einem der führenden Orchester in Deutschland. Es spielte eine zentrale Rolle im Musikleben des SDR und trug durch seine Konzerte und Rundfunkaufnahmen wesentlich zur Verbreitung klassischer Musik bei. Das Orchester bestand aus hochqualifizierten Musikern und arbeitete mit renommierten Dirigenten und Solisten zusammen. Es führte ein breites Repertoire auf, das von der Barockzeit bis zur zeitgenössischen Musik reichte. Besonders hervorzuheben sind die regelmäßigen Konzertreihen, die nicht nur im Rundfunk ausgestrahlt, sondern auch in Konzerthäusern aufgeführt wurden, wodurch das Orchester eine wichtige kulturelle Brücke zwischen dem Rundfunk und dem öffentlichen Musikleben schlug.
Das SWR Symphonieorchester im Januar 2018 in Donaueschingen
3.2 Südfunk-Chor
Der Südfunk-Chor, der 1946 gegründet wurde und heute als SWR Vokalensemble Stuttgart bekannt ist, war ebenfalls ein bedeutender Klangkörper des SDR. Der Chor spezialisierte sich auf anspruchsvolle Chormusik und setzte Maßstäbe in der Interpretation sowohl traditioneller als auch zeitgenössischer Werke. Der Südfunk-Chor arbeitete regelmäßig mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart zusammen und war an zahlreichen Rundfunkaufnahmen und Live-Aufführungen beteiligt. Der Chor trat auch bei internationalen Musikfestivals auf und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine herausragende Qualität und künstlerische Exzellenz.
3.3 Südfunk-Tanzorchester
Das Südfunk-Tanzorchester, gegründet 1951 und heute als SWR Big Band bekannt, war auf Unterhaltungsmusik und Jazz spezialisiert. Das Orchester spielte eine wichtige Rolle im Programm des SDR und trat regelmäßig in Unterhaltungssendungen und Konzerten auf. Es wurde von führenden Jazzmusikern und Dirigenten geleitet und war für seine Vielseitigkeit und hohe musikalische Qualität bekannt. Das Repertoire des Orchesters umfasste klassische Tanzmusik, Swing, Jazz und zeitgenössische Unterhaltungsmusik. Die SWR Big Band ist auch heute noch aktiv und genießt international einen hervorragenden Ruf.
3.4 Südfunk-Kinderchor
Der Südfunk-Kinderchor, der bis 1972 bestand, war eine weitere wichtige Institution des SDR. Der Chor war besonders bekannt für seine täglichen Aufführungen des „Gute-Nacht-Lieds“, das bei vielen Kindern und Eltern beliebt war. Der Chor förderte die musikalische Ausbildung von Kindern und bot ihnen die Möglichkeit, regelmäßig in Rundfunksendungen und Konzerten aufzutreten. Nach der Auflösung des Kinderchors wurde dieser als Stuttgarter Kinderchor weitergeführt, der die Tradition der musikalischen Bildung und Aufführung fortsetzte.
SWR-Funkstudio. Sitz des Orchestermanagements und Probenort
3.5 Weitere Klangkörper des SWF
Der Südwestfunk unterhielt ebenfalls bedeutende Klangkörper, darunter das SWF Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Dieses Orchester, das später zum SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg wurde, war bekannt für seine innovativen Programme und seine herausragende Qualität. Es spielte eine zentrale Rolle in der Förderung zeitgenössischer Musik und führte zahlreiche Uraufführungen auf. Das Orchester arbeitete mit führenden Dirigenten und Komponisten zusammen und war ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Ein weiterer bedeutender Klangkörper des SWF war der SWF Rundfunkchor, der für seine Interpretationen von Chormusik aus verschiedenen Epochen bekannt war. Der Chor trat regelmäßig in Rundfunkaufnahmen und Konzerten auf und wurde für seine hohe künstlerische Qualität geschätzt.
Nach der Fusion von SDR und SWF zum Südwestrundfunk (SWR) im Jahr 1998 wurden die bestehenden Klangkörper unter dem neuen Dach des SWR weitergeführt. Diese Fusion ermöglichte eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit der einzelnen Orchester und Chöre. Der SWR übernahm die bestehende Infrastruktur und setzte die Tradition der musikalischen Exzellenz fort. Heute sind die Klangkörper des SWR ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in Südwestdeutschland und genießen sowohl national als auch international hohes Ansehen. Die Klangkörper des SDR und SWF haben über die Jahrzehnte hinweg einen unschätzbaren Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zur musikalischen Bildung geleistet. Sie haben durch ihre Programme und Konzerte Millionen von Menschen erreicht und die kulturelle Landschaft nachhaltig geprägt. Durch die kontinuierliche Förderung und Unterstützung von Musik und Kultur haben der SDR und der SWF Maßstäbe gesetzt, die bis heute nachwirken.
4. Studios
4.1 Funkhaus Stuttgart
Das Funkhaus Stuttgart war das Herzstück des Süddeutschen Rundfunks (SDR) und später des Südwestrundfunks (SWR). Es wurde am 10. März 1976 nach fünfjähriger Bauzeit eröffnet und diente als Hauptsitz der Rundfunkanstalt. Das Funkhaus beherbergte moderne Studios, Redaktionsräume und technische Einrichtungen, die eine hochwertige Produktion von Hörfunk- und Fernsehsendungen ermöglichten. Es war ein Zentrum des kreativen Schaffens und der technischen Innovation, von dem aus zahlreiche bedeutende Programme ausgestrahlt wurden. Das Funkhaus Stuttgart war nicht nur ein Arbeitsplatz für Journalisten, Techniker und Künstler, sondern auch ein Ort für Veranstaltungen, Konzerte und öffentliche Events, die die enge Verbindung zwischen dem Rundfunk und seinem Publikum stärkten.
Funkhaus Stuttgart
4.2 Studio Heidelberg-Mannheim
Das Studio Heidelberg-Mannheim hatte eine besondere Bedeutung für den SDR, da es sowohl die Wissenschafts- als auch zeitweise die Schulfunk-Redaktion beherbergte. Seit 1967 war das Studio in der historischen Villa Bosch in Heidelberg untergebracht. Diese malerische Umgebung bot ideale Bedingungen für die Produktion von Bildungs- und Wissenschaftsprogrammen. Nach der Eröffnung des Studios Mannheim wurde das Heidelberger Studio nur noch als "Studio Heidelberg" bezeichnet. Aus finanziellen Gründen verkaufte der SDR die Villa Bosch im Jahr 1994 und schloss das Studio Heidelberg. Von da an übernahm das Studio Heidelberg-Mannheim in Mannheim die Aufgaben und setzte die Tradition der hochwertigen Berichterstattung fort.
Studio Heidelberg-Mannheim zieht in die Villa Bosch am Schloss-Wolfsbrunnen-Weg in Heidelberg.
4.3 Studio Karlsruhe
Das Studio Karlsruhe war ein weiterer wichtiger Standort des SDR und hatte eine ARD-weite Zuständigkeit für die Berichterstattung vom Bundesgerichtshof und vom Bundesverfassungsgericht. Die Sendung "Aus der Residenz des Rechts", die seit 1952 ausgestrahlt wurde, machte das Studio bundesweit bekannt und prägte das Bild von Karlsruhe als Stadt des Rechts. Diese Sendung, die heute unter dem Namen "Radioreport Recht" bekannt ist, hat als einzige aus dem Programm SDR 1 bis heute im Programm SWR 1 überlebt. Das Studio Karlsruhe war damit nicht nur ein regionales, sondern auch ein nationales Zentrum für juristische Berichterstattung und trug wesentlich zur öffentlichen Aufklärung und Information bei.
Seit 1957 steht das SWR Studio Karlsruhe in unmittelbarer Nähe der City und des Bundesgerichtshofs.
4.4 Weitere Studios
Neben den Hauptstudios in Stuttgart, Heidelberg-Mannheim und Karlsruhe betrieb der SDR auch weitere Studios in Heilbronn und Ulm. Diese Studios waren für die regionale Berichterstattung zuständig und sorgten dafür, dass lokale Ereignisse und Themen angemessen im Programm vertreten waren. Die Studios in Heilbronn und Ulm leisteten einen wichtigen Beitrag zur regionalen Identität und boten den Hörern und Zuschauern Programme, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten waren. Alle genannten Studios, soweit sie bei der Fusion mit dem Südwestfunk noch bestanden, werden heute vom Südwestrundfunk (SWR) weiterbetrieben und setzen die Tradition der regionalen Berichterstattung fort.
Funkhaus Baden-Baden
Funkhaus Mainz
5. Sendeanlagen
5.1 Sender Aalen-Braunenberg
Der Sender Aalen-Braunenberg diente der Ausstrahlung von UKW-Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Die Anlage befand sich auf dem Braunenberg in der Nähe von Aalen und war bekannt für ihre zuverlässige Signalübertragung. Sie sorgte für eine flächendeckende Versorgung des östlichen Teils von Baden-Württemberg und spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Programme des SDR. Aufgrund ihrer geographischen Lage konnte die Anlage auch angrenzende Regionen erreichen, was sie zu einem bedeutenden Knotenpunkt im Sendenetz des SDR machte
Fernsehturm Aalen
5.2 Sender Bad Mergentheim
Der Sender Bad Mergentheim, ebenfalls für UKW-Hörfunk und Fernsehen genutzt, war bis 1999 auch auf Mittelwelle aktiv. Diese Anlage versorgte vor allem den nördlichen Teil Baden-Württembergs und angrenzende Gebiete in Bayern. Die Mittelwellenübertragung ermöglichte eine weite Ausstrahlung, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, wenn die Ausbreitungsbedingungen für Mittelwellen besonders günstig waren. Diese Anlage war entscheidend für die Verbreitung der Programme in ländlichen Regionen, wo die UKW-Signalabdeckung durch die topographischen Gegebenheiten eingeschränkt war.
Sender Bad Mergentheim (Löffelstelzen)
5.3 Sender Ettlingen-Wattkopf
Der Sender Ettlingen-Wattkopf, strategisch günstig auf dem Wattkopf bei Ettlingen positioniert, war eine bedeutende Anlage für die UKW-Hörfunk- und Fernsehübertragung im südwestlichen Baden-Württemberg. Diese Anlage war für ihre hohe Leistungsfähigkeit und ihre Fähigkeit, eine weite Reichweite zu erzielen, bekannt. Der Standort auf dem Wattkopf ermöglichte eine optimale Signalabdeckung und stellte sicher, dass die Programme des SDR auch in entlegenen Gebieten empfangen werden konnten. Der Sender Ettlingen-Wattkopf trug wesentlich zur Versorgung des Raumes Karlsruhe bei und unterstützte die Verbreitung regionaler und überregionaler Programme. Die Anlage war mit modernster Technik ausgestattet und gewährleistete eine hohe Übertragungsqualität.
Sender Wattkopf im Dezember 2016
5.4 Sender Heidelberg/Dossenheim
Der Mittelwellensender Heidelberg/Dossenheim, bis zu seiner Stilllegung im Jahr 2004 in Betrieb, spielte eine zentrale Rolle bei der Ausstrahlung von Mittelwellenprogrammen des SDR. Die Anlage befand sich in Dossenheim in der Nähe von Heidelberg und war bekannt für ihre hohe Reichweite und zuverlässige Übertragung. Die Mittelwellenübertragung ermöglichte es, auch weiter entfernte Regionen zu erreichen, was besonders in den Abend- und Nachtstunden von Vorteil war. Der Sender Heidelberg/Dossenheim war ein wichtiger Bestandteil des Mittelwellen-Netzwerks des SDR und trug maßgeblich zur flächendeckenden Versorgung der Rhein-Neckar-Region bei. Die Anlage war mit leistungsstarken Sendern und modernen Antennen ausgestattet, die eine stabile und qualitativ hochwertige Übertragung sicherstellten.
5.5 Sender Heidelberg-Königstuhl
Der Sender Heidelberg-Königstuhl diente der UKW-Hörfunk- und Fernsehübertragung und war auf dem Königstuhl bei Heidelberg gelegen. Diese Anlage hatte aufgrund ihrer Höhe eine hervorragende Reichweite und konnte die Programme des SDR weit über die Region hinaus verbreiten. Der Sender war ein zentraler Punkt im Sendenetz des SDR und trug maßgeblich zur flächendeckenden Versorgung des nördlichen Baden-Württembergs bei.
Fernsehturm Heidelberg
5.6 Sender Heilbronn/Obereisesheim
Der Mittelwellensender Heilbronn/Obereisesheim war bis 1976 auch für Fernsehübertragungen genutzt. Diese Anlage befand sich in Obereisesheim, einem Stadtteil von Heilbronn, und war für ihre leistungsstarke Mittelwellenübertragung bekannt. Die Reichweite des Senders ermöglichte eine umfassende Versorgung des nördlichen Teils Baden-Württembergs und trug zur Verbreitung der Programme des SDR bei.
5.7 Sender Heilbronn/Weinsberg
Der Sender Heilbronn/Weinsberg, zuständig für die UKW-Hörfunk- und Fernsehübertragung, befand sich in Weinsberg in der Nähe von Heilbronn. Diese Anlage war bekannt für ihre hohe Übertragungsleistung und ihre Fähigkeit, eine weite Reichweite zu erzielen. Der Sender trug wesentlich zur flächendeckenden Versorgung des nördlichen Baden-Württembergs bei und unterstützte die Verbreitung der regionalen und überregionalen Programme des SDR. Die Anlage war mit leistungsstarken Sendern und modernen Antennen ausgestattet, die eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Signalübertragung sicherstellten. Der Sender Heilbronn/Weinsberg war ein wichtiger Knotenpunkt im Sendenetz des SDR und trug zur Verbesserung der Informations- und Unterhaltungsversorgung der Bevölkerung bei.
5.8 Sender Langenbrand
Der Sender Langenbrand, verantwortlich für die UKW-Hörfunk- und Fernsehübertragung, befand sich in der Nähe von Langenbrand und spielte eine wichtige Rolle bei der flächendeckenden Versorgung des südwestlichen Baden-Württembergs. Diese Anlage war bekannt für ihre hohe Leistungsfähigkeit und ihre Fähigkeit, eine weite Reichweite zu erzielen. Der Sender trug maßgeblich zur Verbreitung der Programme des SDR bei und stellte eine zuverlässige Signalqualität sicher. Die Anlage war mit modernen technischen Einrichtungen ausgestattet und konnte eine stabile und qualitativ hochwertige Übertragung gewährleisten. Der Standort in Langenbrand war strategisch günstig gewählt, um eine optimale Signalabdeckung zu erreichen.
Sender Langenbrand im Juli 2013
5.9 Sender Mühlacker
Der Sender Mühlacker war eine der bekanntesten und bedeutendsten Sendeanlagen des SDR. Diese Anlage, verantwortlich für die Mittelwellen- und UKW-Hörfunkübertragung sowie bis 2004 auch für Kurzwellenübertragungen, nahm 1930 ihren Betrieb auf und war der erste deutsche Großrundfunksender. Der Sender Mühlacker war für seine hohe Übertragungsleistung und seine weite Reichweite bekannt, die es ermöglichte, die Programme des SDR über große Entfernungen zu verbreiten. Die Anlage war mit leistungsstarken Sendern und modernen Antennen ausgestattet, die eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Signalübertragung sicherstellten. Der Sender Mühlacker spielte eine zentrale Rolle bei der flächendeckenden Versorgung Süddeutschlands und trug maßgeblich zur Entwicklung des deutschen Rundfunks bei. Die Anlage war ein wichtiger Knotenpunkt im deutschen Rundfunknetz und stellte sicher, dass die Programme des SDR auch in entlegenen Regionen empfangen werden konnten.
5.10 Sender Stuttgart-Degerloch
Der Sender Stuttgart-Degerloch, gelegen in Degerloch, einem Stadtteil von Stuttgart, diente der UKW-Hörfunk- und Fernsehübertragung. Diese Anlage war strategisch günstig positioniert, um eine optimale Reichweite und Signalqualität zu gewährleisten. Der Sender Stuttgart-Degerloch trug maßgeblich zur Versorgung der Landeshauptstadt und der umliegenden Regionen bei. Die Anlage war mit leistungsstarken Sendern und modernen Antennen ausgestattet, die eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Signalübertragung sicherstellten. Der Standort Degerloch war besonders wichtig für die Verbreitung der Programme des SDR und stellte sicher, dass die Bevölkerung der Landeshauptstadt Stuttgart und ihrer Umgebung Zugang zu hochwertigen Hörfunk- und Fernsehprogrammen hatte.
Stuttgarter Fernsehturm (2012) ( Mehr dazu unter: Stuttgarter SWR Fernsehturm )
5.11 Sender Ulm-Jungingen
Der Mittelwellensender Ulm-Jungingen, bis zu seiner Stilllegung im Jahr 2011 in Betrieb, war eine leistungsstarke Anlage des SDR. Die Anlage befand sich in Jungingen, einem Stadtteil von Ulm, und war bekannt für ihre hohe Übertragungsleistung und weite Reichweite. Der Sender ermöglichte eine umfassende Versorgung des östlichen Teils Baden-Württembergs und trug zur Verbreitung der Programme des SDR bei. Die Anlage war mit modernen technischen Einrichtungen ausgestattet und konnte eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Signalübertragung sicherstellen. Der Sender Ulm-Jungingen war ein wichtiger Bestandteil des Mittelwellen-Netzwerks des SDR und trug maßgeblich zur flächendeckenden Versorgung der Region bei.
5.12 Sender Ulm-Kuhberg
Der Sender Ulm-Kuhberg, verantwortlich für die UKW-Hörfunk- und Fernsehübertragung, befand sich auf dem Kuhberg in Ulm. Diese Anlage war bekannt für ihre hohe Übertragungsleistung und ihre Fähigkeit, eine weite Reichweite zu erzielen. Der Sender trug zur flächendeckenden Versorgung der Region Ulm bei und unterstützte die Verbreitung der Programme des SDR. Die strategische Lage des Senders auf dem Kuhberg ermöglichte eine optimale Signalabdeckung und stellte sicher, dass die Programme des SDR auch in entlegenen Gebieten empfangen werden konnten. Die Anlage war mit leistungsstarken Sendern und modernen Antennen ausgestattet, die eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Signalübertragung sicherstellten.
5.13 Sender Waldenburg
Der Sender Waldenburg, gelegen in der Nähe von Waldenburg, diente der UKW-Hörfunk- und Fernsehübertragung. Diese Anlage war besonders wichtig für die Versorgung des nördlichen Baden-Württembergs. Der Sender trug maßgeblich zur Verbreitung der Programme des SDR bei und stellte eine zuverlässige Signalqualität sicher. Die Anlage war mit modernen technischen Einrichtungen ausgestattet und konnte eine stabile und qualitativ hochwertige Übertragung gewährleisten. Der Standort in Waldenburg war strategisch günstig gewählt, um eine optimale Signalabdeckung zu erreichen und sicherzustellen, dass die Programme des SDR auch in den entlegenen Gebieten der Region empfangen werden konnten.
Sendeturm Waldenburg-Friedrichsberg 2015
5.14 Weitere Füllsender
Zusätzlich zu den großen Sendeanlagen betrieb der SDR rund 250 Füllsender zur Versorgung von Tälern und anderen im Empfangsschatten liegenden Gebieten. Diese Füllsender spielten eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung einer flächendeckenden Signalversorgung in den schwierig zugänglichen Gebieten Süddeutschlands. Zu den bekannten Füllsendern gehörten unter anderem der Sender Blaubeuren und der Sender Buchen. Diese kleinen, aber wichtigen Anlagen ergänzten das Netzwerk der Hauptsender und trugen dazu bei, dass die Programme des SDR auch in entlegenen Regionen empfangen werden konnten. Die Füllsender waren mit modernen technischen Einrichtungen ausgestattet und konnten eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Übertragung gewährleisten. Sie stellten sicher, dass auch in topographisch schwierigen Gebieten eine gute Empfangsqualität erzielt wurde und die Bevölkerung Zugang zu den Programmen des SDR hatte.
Quellen [27.05.2024]
https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr-retro-aus-der-residenz-des-rechts/10864507/
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Konzelmann
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdwestrundfunk
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCddeutscher_Rundfunk
https://de.wikipedia.org/wiki/SWR_Symphonieorchester#/media/Datei:SWR-Funkstudio-pjt3.jpg
https://www.swr.de/unternehmen/organisation/standorte/studio-karlsruhe-104.html
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdwestrundfunk
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Aalen
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Bad_Mergentheim_%28L%C3%B6ffelstelzen%29
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Wattkopf#/media/Datei:Sendeturm_Wattkopf20122016_1.JPG
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Langenbrand#/media/Datei:Nordschwarzwaldturm_08072013.JPG
https://fernsehgeschichte.de/?view=article&id=223:stuttgarter-funkturm&catid=28:kategorie-burosch