8.7 „HiFi“ ist gefragt und „3 D“ Raumklang – Deutschland wird Radioexport- Weltmeister

 

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Im Leitartikel des Heftes 24 der "Funkschau" vom Dezember 1953 fragte Karl Tetzner, ob der Rundfunkempfänger "fertig" sei. Hier ist ein Ausschnitt aus dem Artikel:

 

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Professor Tetzner hatte Recht. Die UKW-Empfangsleistungen waren innerhalb von nur drei Jahren bis 1953 exzellent gesteigert worden und es konnte kaum mehr erwartet werden. Doch die Techniker waren damit nicht zufrieden. Die Tonqualität war immer noch verbesserungswürdig, und deshalb wurde der Niederfrequenzseite besondere Beachtung geschenkt. Die "Welle der Freude" mit einer Übertragungsbreite von bis zu 12...15 kHz versprach ein neues Hörerlebnis, wenn man die Möglichkeiten zu nutzen verstand.

Bereits Ende der 1930er Jahre wurde versucht, das Klangspektrum bei Spitzengeräten durch den Einbau eines zusätzlichen Hochtonlautsprechers zu verbessern. Allerdings waren die Erfolge begrenzt, da für die "Höhen" im AM-Bereich das "Ende der Fahnenstange" normalerweise bei 4 bis 6 kHz erreicht war.

Der Fortschritt in Sachen Tonqualität begann wieder mit dem Hochtöner, der wie damals frontal in die Schallwand neben dem Hauptlautsprecher eingebaut wurde. Zunächst schien das elektrostatische System den Forderungen am ehesten zu entsprechen. Grundig hatte es bereits 1950 im großen 495W eingebaut. Körting entwickelte den "Formant"-Hochtöner für Frequenzen von 7000 bis 15000 Hz, der 1952 erstmals im Spitzengerät Royal Selector 53W eingesetzt wurde. Die gewölbte Membran dieses Lautsprechers sorgte aufgrund ihrer Geometrie bereits für einen "Raumklang". Auch andere Firmen verwendeten den Formant zur Wiedergabe der Höhen.

 

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Nach Wiederaufnahme der Lautsprecher-Entwicklung konnte Körting 1952 das erste Ergebnis dieser Arbeiten vorweisen.
Es war der elektrostatische „Formant - Lautsprecher“ mit Weitwinkelabstrahlung. (Aus: „40 Jahre Körting-Radio“)

Allerdings war die Freude darüber nicht ungeteilt. Insbesondere ältere Hörer, die vom AM-Empfang verwöhnt waren, bevorzugten die "warme" Tonlage und bevorzugten die Bässe. Sie stellten die (meist noch mit der Bandbreitenregelung kombinierte) Tonblende lieber auf "dunkel", um die unangenehm empfundenen "störenden Zischgeräusche" zu vermeiden. Auf der anderen Seite erwartete die jüngere Generation sowohl mehr - mitunter übertriebene - Höhen als auch eine höhere Lautstärke. Die Entwickler wurden erneut herausgefordert und setzten sich das Ziel, die "Welle der Freude" in HiFi-Qualität zu erreichen.

 

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Es ist fraglich, ob das schließlich erreichte Ziel allein den Leistungen der Spezialisten zugeschrieben werden konnte. Vielleicht war es auch ein Geschenk des Himmels, dass man in Zukunft auf der ultrakurzen Welle auch sagenhaft schönen Sphärenklängen lauschen durfte. Im Januar 1951 hatte Papst Pius XII. den Erzengel Gabriel zum himmlischen Patron des gesamten Nachrichtenwesens ernannt, was als gutes Omen für die Entwicklung angesehen wurde.

Die Entwicklung machte jedoch nicht halt - die Konkurrenz sorgte dafür. Ab etwa 1952 erhielten die besseren Modelle anstelle der einfachen Tonblende getrennte Regler für die Anhebung der Höhen und Tiefen. In der zweiten Hälfte der Fünfzigerjahre begann man dann großzügiger mit den Lautsprechern (jetzt auch dynamischen Hochton-Systemen) und den dazu nötigen Endstufen umzugehen. Ein neues Hörerlebnis sollte jedoch vorerst für Furore sorgen.

 

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Skizze aus der „Funkschau“, Heft 14/1954, Seite 279: Nach dem Vorbild der „atmenden Kugel“, die schon Jahre zuvor von den Herren Harz und Köster (NWDR) entwickelt worden war, kreierte Blaupunkt „3 D“

"3D" wurde es genannt, als "vollendeter Raumklang" gepriesen und mit großem Trara auf den Markt gebracht. Es wurde als ein völlig neuer "dreidimensionaler Klangeindruck" angepriesen, als ob nicht schon der Trichterlautsprecher von 1924 den Raum mit seinen drei Dimensionen bis in den letzten Winkel beschallt hätte... Und schließlich waren die drei Lautsprecher nicht einmal dreidimensional ausgerichtet - sie tönten nur in die zwei horizontalen Richtungen.

Die Firma Blaupunkt hatte den Stein mit ihren 1954er Modellen Florida und Riviera ins Rollen gebracht, aber Max Grundig heizte der Branche schließlich mit dem "3D-Rummel" richtig ein. Das Argument, dass man nur mit zwei seitlich angebrachten Lautsprechern den echten Raumton hören könne, war im Grunde genommen recht oberflächlich; dennoch stieß die von Grundigs Werbestrategen erdachte "3D-Kampagne" beim Publikum auf die erhoffte Resonanz. Alle anderen Hersteller mussten widerwillig nachziehen und (wie Telefunken es elegant löste) zumindest kleinere Hochtöner in die vorderseitigen Ecken ihrer Geräte einfügen.

 

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Bereits mit vier Lautsprechern war der SABA-Spitzensuper Freiburg-Automatik 3DS von 1954 (ein Mono-Empfänger!) üppig ausgestattet, und nun wurden zwei weitere Lautsprecher für "3D" hinzugefügt, weil der Markt es verlangte.

Hermann Brunner-Schwer schrieb in "SABA, Bilanz einer Aufgabe": "Grundigs Donnerschlag kam kurz vor Beginn der Funkausstellung, zu einem Zeitpunkt, an dem die Hersteller bereits große Mengen neuer Modelle für die Saison vorfabriziert hatten. Also blieb nichts anderes übrig, als die auf Lager liegenden Geräte auszupacken, die Chassis auszubauen, die Holzgehäuse mit echtem Nussbaumfurnier an den Seitenwänden vorsichtig auszuschneiden und die aus Thermoplast gespritzten Lautsprecherblenden einzupassen, hinter denen dann zwei kleine Lautsprecher eingeschraubt und verdrahtet wurden."

 

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Telefunken fand eine elegante Lösung, indem sie zwei 3D-Hochtöner in die vorderen Ecken ihrer Geräte einbauten.

 

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Emud war schon in der Vorkriegszeit als Hersteller einfacher und preisgünstiger Radios bekannt. Mit dieser Konstruktion konnten die Ulmer jedoch nicht überzeugen (Skizzen aus "Funkschau", Heft 6/1955).

Die Geschäfte florierten. Ausgereifte UKW-Technik und "3D-Klang" waren für viele ausreichende Gründe, sich nun ein "modernes" Rundfunkgerät anzuschaffen. Die Grundig-Werke waren auch wirklich bemüht, dem "Raumklang" Vorteile abzugewinnen, wie man an den aufwendigen Schaltungen mittels spezieller "Klangweichen" in den Modellen 5040 W/3D und 5050 W/3D von 1954 sehen kann. Max Grundig wurde zum "3D-König" und diese Führungsrolle konnte ihm nicht mehr streitig gemacht werden.

 

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Die Schaltbilder stammen aus "Funkschau", Heft 16/1954, S. 342. Der Grundig-Vorstufensuper 5050 W/3D galt als das Spitzengerät aus der Saison 1954/55.

 

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Nur die billigeren Musikgeräte 955 W und 1055 W von 1955 konnten das Ansehen von Grundig trüben. Obwohl sie seitliche Schallaustrittsöffnungen hatten, befanden sich dahinter keine Lautsprecher. Sollte man sie als "3D-Effekt-Mogelpackungen" bezeichnen? Oder machte eine spezielle "Schallführung" die beiden "3D"-Lautsprecher bereits überflüssig?

 

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Auch andere Firmen versuchten mit mehr oder weniger technischem Aufwand Werbeeffekte zu erzielen. Graetz wollte "3D" sogar noch übertreffen, doch das Ergebnis war enttäuschend. Ihr Modell Sinfonia wurde als "UKW-Rundstrahl-Raumklang-Spitzensuper 4R" beworben, wie man in einem der Radiokataloge von 1954 nachlesen konnte. Es sollte eine vierseitig wirkende Rundstrahlcharakteristik haben, doch was aus den schmalen Schlitzen kam, war mehr als bescheiden. Nur die Werbung konnte den Absatz ankurbeln - schließlich musste "4R" doch einfach besser sein als nur "3D"!

Das "4R"-Verfahren von Graetz und der nach oben strahlende Mittel-Hochtöner in Philips-Geräten aus der Saison 1954/55 zählten zu diesen Werbeeffekten. Siemens hingegen behauptete, dass ihre Geräte aufgrund ihrer "Divergenzgitter"-Türen auch ohne seitliche Lautsprecher den "Raumton" erzeugen könnten.

 

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1954 brachte Siemens neben den Geräten in Einheits-Gestaltungen auch wieder Schatullen-Modelle auf den Markt. Das Unternehmen behauptete, dass die geschlossenen Türen aufgrund von Reflektionen den "Raumton" erzeugen würden und somit 3D-Lautsprecher bei ihren Geräten überflüssig seien.

Die Kaiser-Werke in Kenzingen wollten potenzielle Käufer von ihrer 3D-Realisierung überzeugen. Das Modell Kaiser-Walzer W 1145/3D hatte zwei Hochtöner, die den Klang durch die ausgehöhlten Vorderholme überkreuzt nach vorne und zur Seite abstrahlten. Dies wurde in der "Funkschau" Heft 22/1954 beschrieben. Auch beim Modell Union W 57/3D wurden elektrostatische Hochtöner links und rechts in das Gehäuse eingebaut, wo sie gegeneinander schallten. Um den 3D-Klang zu genießen, sollte der Hörer nah an die Lautsprecherwand herangehen.

Da der Wunsch nach besserem Raumklang für UKW-Sendungen geweckt wurde, mussten Tontechniker etwas Feineres als die dreiseitige Schallabstrahlung finden. Bei Loewe verwendeten Entwicklungsingenieure 1954 anstelle von "3D" den Begriff "Plastik" für die "plastische" Wiedergabe, wie beim Hellas Plastik 552 P. Sie entwickelten 1955 das Spitzenmodell Hellas 841 W mit zwei NF-Kanälen und einer Gegentakt-Endstufe in Ultralinear-Schaltung. Eine der Endstufen war mit einer PCL 81 bestückt und die andere mit 2 x EL 84.

 

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1955 gingen die Continental-Werke, die in Osterrode ansässig wurden, möglicherweise einen Schritt zu weit, als sie ihre Modelle als "Imperial Stereo" bezeichneten, da es zu diesem Zeitpunkt weder Stereo-Schallplatten noch Stereo-Rundfunk gab. Im nächsten Jahr wurde das "Stereo" wahrscheinlich aufgrund von Protesten entfernt. Die deutsche Radioindustrie hatte sich jedoch mit ausgereiften Empfängern dieser Art innerhalb weniger Jahre an die Weltspitze gearbeitet, und viele glaubten, dass das Ende der entwicklungstechnischen Möglichkeiten allmählich erreicht war.

 

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Auch das Nachfolgemodell der Capella, das Capella 663 aus dem Jahr 1956, war mit "eisenlosen" Endstufen ausgestattet, jedoch jetzt mit vier speziell dafür geschaffenen Lautsprecherröhren EL 86. Auf dem Bild rechts ist die Variante 663 AS zu sehen. Philips bot diesen Empfänger ohne eingebaute Lautsprecher an, was auf spätere Baustein-Systeme vorausgreift. Die seitlich angebrachten Gitter dienten nur zur Lüftung.

Die "eisenlose" Endstufe, die ohne Ausgangsübertrager auskommt, wurde entwickelt, um eine bessere Wiedergabe der Höhen zu erzielen. Dazu mussten die Lautsprecher-Schwingspulen hochohmig sein, was jedoch sehr teuer war und gelegentlich zu Ausfällen führte. Aus diesem Grund wurde dieser Ansatz wieder aufgegeben. Nur der VEB Stern-Radio Sonneberg hatte noch (erst 1960/61) Interesse an dieser Technik und entwickelte den Mittelklassesuper Erfurt IV mit der eisenlosen Endstufe.

 

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Mende (Nord-Mende) hat bereits im Modelljahr 1955/56 seine Geräte mit einem fünfteiligen Klangregister aufgewertet, das über Tasten auswählbar war: "Baß, Sprache, Orchester, Solo und Jazz". Körting brachte das Raumakustik-Gerät Dynamic 830 W auf den Markt, das mit der dort entwickelten Stereodyn- und Dynamik-Expander-Schaltung ausgestattet war. Pseudo-Stereofonie wurde zuvor erreicht, indem hohe und tiefe Frequenzen über getrennte NF-Kanäle gefiltert und verstärkt wurden, wobei die Hoch- und Tiefton-Lautsprecher in verschiedene Richtungen abstrahlten. So konnte man bevorzugt auf einem Ohr die Violinen und auf dem anderen die Bassinstrumente hören. Diese Idee hat sich jedoch nicht durchgesetzt. Körting hat es mit dem 1957 erschienenen 830 W, der im Folgejahr auch in einer echten Stereo-Version erhältlich war, besser gemacht.

Sammler schätzen wertvolle Radios aus der "Raumklang-Zeit" als Exponate mit interessanten technischen Errungenschaften. Wenn nicht schon 1958 die Stereo-Schallplatte in Serie gegangen wäre, hätten diese akustischen Tricks bei Monosystemen möglicherweise längerfristige Beachtung gefunden. Stattdessen wurden nun alle großen Geräte mit zwei breitbandigen Stereo-NF-Kanälen, leistungsstarken Einfach- oder Gegentakt-Endstufen und insgesamt vier oder mehr Lautsprechern ausgestattet. "HiFi" war zum Begriff geworden und der Hörer erlebte eine wirklich neue Dimension, zunächst bei der Schallplattenwiedergabe. Im 2. April-Heft der "Funkschau" (8/1956) beschäftigte sich Dr. A. Renardy auch mit der Frage "Was ist HiFi?". Der Begriff "High Fidelity" wurde bereits in den Dreißigerjahren von Amerikanern geprägt und bedeutet "naturgetreue Wiedergabe". Man wünschte sich eine verzerrungsfreie Übertragung von Tonfrequenzen im Bereich von 40 bis 15.000 Hz bei annähernd geradlinigem Frequenzgang. Jedoch war es nicht so einfach, wie es schien, wie W. Gruhle in der "Funkschau" Heft 24/1957 ausführlich erklärte.

 

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Durch Gruhles Betrachtungsweisen wurde HiFi zu einem Problem, das sich bis in die Bereiche der Psychologie ausweitete. Das Thema geriet ins Stocken, obwohl überall von HiFi gesprochen wurde, da eine Definition fehlte. Im September 1962 wurde das Thema erneut aufgegriffen, als Ing. Otto Diciol in einem Leitartikel der "Funkschau" im Heft 18 über diesbezügliche Bemühungen in den zuständigen Gremien, dem Deutschen High-Fidelity-Institut (DHFI) und dem ZVEI, Sektion Phono, berichtete.

 

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Otto Diciols Aufsatz im Heft 18 der "Funkschau" im Jahr 1962 beschäftigte sich mit den Bemühungen des Deutschen High-Fidelity-Instituts (DHFI) und der ZVEI-Sektion Phono, eine Definition für HiFi zu erarbeiten. Es gab mehrere Entwürfe, die immer wieder geändert wurden. Aufgrund der deutschen Gründlichkeit dauerte es etwa ein Jahrzehnt, bis sich die Spezialisten des guten Tons schließlich im April 1966 auf die endgültige Fassung der HiFi-Norm DIN 45 500 einigen konnten.

 

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Damals war der Klangeindruck des Lohmann-Systems offenbar nicht überwältigend, und es war nicht gefragt. Gut zwanzig Jahre später erreichte man diesen Effekt durch den Einsatz von zeitverzögernden Spiralfedern, die zwischen dem Schallgeber (eingangsseitig) und Piezo-Mikrofonen (ausgangsseitig) angebracht wurden. Damit konnte ein unverkennbarer Nachhall erzeugt werden, den Philips "Reverbeo" nannte. Die Spitzengeräte deutscher Rundfunkwerke mit "Raumklang" und "HiFi" wurden immer beliebter, nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland.

 

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Nachdem die brillante Wiedergabequalität des UKW-Funks auch in anderen Ländern Gehör gefunden hatte und entsprechende Sendernetze schnell installiert werden konnten, war es einfach, die hochwertigen Geräte aus deutscher Produktion in großen Mengen zu exportieren. Die Rundfunkhersteller in aller Welt hatten dieser Entwicklung keine Erfolgschancen eingeräumt und waren im Vergleich zu deutschen Produkten um einige Jahre im Rückstand. So erlebten die westdeutschen Radiowerke ihre goldenen Fünfziger und wurden schließlich Export-Weltmeister für Rundfunkgeräte.

Vielleicht sollte man rückblickend den Herren aus aller Welt danken, die 1948 am Konferenztisch von Kopenhagen die deutschen Verlierer indirekt zu solchen Entwicklungsaktivitäten angespornt haben?

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